Strom + Wasser = gefährlich ?

Vielleicht mit Öl? Oder denkbar wäre auch destilliertes Wasser, welches quasi keinen Strom leitet.
 
Jap, destilliertes Wasser. Stinkt und schmiert nicht wie Oel. Hat aber den Nachteil durch Verunreinigungen leitend zu werden.

Um den Casemodder zu aergern muesste man nur ein paar Salzkoerner in das Aquarium werfen :)
 
wenn ich mich da richtig an den Chemieunterricht erinner, dann bildet Kupfer mit Wasser und Sauerstoff zusammen Grünspan, was die Leiterbahnen recht stark angreift, und die Leitfähigkeit bis zu 0 reduziert - also sicher nichts für die Ewigkeit.
Da müsste man schon das System hermetisch abriegeln und dem Wasser komplett den ungebundenen bzw. gelösten Sauerstoff entziehen.
Mehr Gedanken würde ich mir allerdings wegen Elektrolyse machen, denn schon primitives Kochsalz wird durch die Elektroden bereits in Chlorgas und Natrium zerlegt, und Chlorgas ist - nun ja, nicht gerade gesund.

Ich kenne derartige Konstellationen allerdings tatsächlich mit Öl, das ist das IMHO wesentlich unkritischer.
 
dann bildet Kupfer mit Wasser und Sauerstoff zusammen Grünspan
Schon wahr, aber die Leiterbahnen sind normalerweise lackiert und wenn erst mal eine Gruenspanschicht vorhanden ist, schuetzt das zusaetzlich noch ein wenig.

Mehr Gedanken würde ich mir allerdings wegen Elektrolyse machen, denn schon primitives Kochsalz wird durch die Elektroden bereits in Chlorgas und Natrium zerlegt
Sobald Salz im Wasser ist, funktioniert das eh nicht mehr ;)

mit Öl, das ist das IMHO wesentlich unkritischer
Mit Oel schmiert das extrem, da das Oel sich sogar durch die Leitungen zieht und an der Maus, Tastatur wieder raus kommt (da hingen die Leitungen allerdings im Oel). Wasser wuerde einfach verdunsten.
 
Naja, das mit der Elektrolyse des Kochsalzes war ja nur ein Beispiel, das klappt auch mit allen Bestandteilen, die im Wasser gelöst sind. Und in jedem Fall produziert das ganze System fleißig Knallgas, das recht leicht entzündlich ist. Das ganze kann einem also mal gut um die Ohren fliegen.
Ich wollte mit meiner Bemerkung lediglich darauf hinweisen, dass da weitaus mehr chemische Vorgänge im Spiel sind, die man berücksichtigen sollte.

Mir ist BTW neu, dass Grünspan eine isolierende Patina bildet, und der Leiterbahnschutzlack platzt einfach ab, so wie der Prozess erst mal angefangen hat. Nur die Bahnen im Inneren von mehrfach kaschierten Platinen könnten da Glück haben. Aber auch dort wird es durch die Durchkontaktierungen früher oder später anfangen. Könnte allerdings sein, dass das Lötzinn den Prozess verlangsamen kann.
Der Prozess hört erst auf, wenn alles Kupfer gebunden ist, oder kein Sauerstoff mehr im Wasser gelöst ist. Der zweite Zustand tritt durch die Elektrolyse allerdings erst dann ein, wenn sämtliches Wasser weg ist.

Die Kapilarwirkung beim Öl muss man natürlich abdichten, sprich: die Kabel versiegeln.
 
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