Strato Vserver:Migration von Suse11.2 mit Plesk9.54 nach Ubuntu 12.04 LTS mit Plesk11

paul24

New Member
Strato bietet seit kurzem Ubuntu 12.04 LTS mit Plesk 11 für VServer an.

1. Frage: Habe i.M. zwei VServer mit Suse Lunux 11.2 und Plesk 9.54. Hat schon jemand Erfahrungen gemacht, ob die Migration über Plesk klappt oder besser noch warten?

2. Frage: Habe bei den alten Servern mit 9.54 eine Lizenz für 30 domains.
Die neuen VServer haben nur noch einer Lizenz für 10 domains.
Wenn ich nun die alten Server platt mache und neuinstalliere mit Ubuntu12.04 und Plesk 11 würde ich meiner 30er Lizenz behalten, hätte aber nur 10 Backups als Komplettimage, was mir nichts bringen würde, da ich ja nur die einzelnen Kundenbackups zurückspielen möchte und nicht wieder das alte Betriebssystem vom Image.

Kann ich über Plesk 9.54 auch zuerst alle Kunden, Domains, Mail Accounts, Datenbank sichern (also kein komplettes Image des Servers), dann Server platt machen und die Kundendaten zurückspielen? Wenn ja, geht das über den Backup Manager in Plesk 9.54?
Bisher bin ich immer so verfahren, dass ich einfach 2 neue Server gemietet habe, dann migriert, dann die beiden alten Server gekündigt.
Geht jetzt aber nicht, da ich dann die 30er Lizenz der alten Server verlieren würde ( es sei denn ich mache nach der Migration eine Neuinstallation auf den alten Servern, migriere dann nochmal zurück und kündige dann die beiden neuen Server wieder).

Hat jemand eine Idee, wie ich die Sache am geschicktesten angehen könnte?

Danke!
 
Ich habe schon viele Server Umzüge, inklusive Upgrades von Plesk Version 9.xx auf die aktuelle gemacht.

Wichtiger Tipp:
Verlass dich definitiv NICHT nur auf den Backup-Manager!

Leider sind einige Backups nicht sauber eingespielt worden und man musste von Hand nachhelfen.
Bitte erstelle sowohl eine manuelle Sicherheitskopie der einzelnen Webseiten, als auch eine automatisierte.

Zum Vorgehen:

manuelle Backups von: Kunden Webseiten, Kunden Datenbanken, Kunden IMAP Accounts (ggf. POP3 Konten mit notieren)

Zur besseren Übersicht empfehle ich dir folgende Struktur einzuhalten für jede Webseite, die du manuell sicherst:

Code:
www.meine-domain.de
 -> HTML (komprimiert)
 -> IMAP (alle IMAP Postfächer der o.g. Domain, ggf Textdatei mit POP3 Konten)
 -> SQL (hier die Datenbanken der o.g. Domain)
 -> conf (hier alle zusätzlichen Konfigurationen die noch benötigt werden speichern)

Als erstes würde ich das automatisch erstelle Backup versuchen einzuspielen, wenn es sich um sehr viele Domains handelt. Sollte dies fehlschlagen, musst du die Domains manuell wiederherstellen.

Leider kann ich nicht viel zu der Plesk Lizenz sagen, vielleicht kann dies Frage dein Hoster beantworten?
 
Danke Dir!

Zu Frage2:
Automatisches Backup einspielen, geht ja leider nicht, weil das ein Komplettimage ist und ich dadurch Suse Lunux11.2 mit Plesk 9.54 wieder auf dem Server hätte, statt Ubuntu 12.04 mit Plesk 11.

Manuell ist auch sehr schwierig, da bis zu 20 Kunden auf den Servern von privater Homepage bis kleiner Firmenseite mit etlichen Mailadressen, Weiterleitungen, Datenbanken, teilweise Wordpress Installationen etc.
Habe auch nicht alle Kunden-Passwörter und das wäre deshalb extrem aufwendig umzusetzen.

Hab gerade bei Strato angerufen, ob ich die 30er domain Lizenz nicht auf die neuen Server mitnehmen könne (könnte dann einfach über Plesk eine Migration durchführen) geht aber wohl nicht...???
 
Jetzt stellt sich die Frage, was dein Backup-Plan ist?
Was hättest du gemacht, wenn deine alte Plesk Version angegriffen worden wäre und keine deiner Webseiten mehr erreichbar wäre?

Selbst bei kleineren Ansammlungen von Kunden braucht man ein funktionierendes Backup-System, unabhängig vom Full-System-Image, das Strato anbietet. (Beispiel: http://blog.botnetzprovider.de/minimale-server-backuplosung-fur-jedermann/)

Ich empfehle dir, es von Hand zu machen, oder machen zu lassen. Deine Kunden müssen sich halt erneut einloggen und Ihre Passwörter setzen, sofern du diese nicht aus der Datenbank auslesen kannst.
 
Danke für die prompten Antworten!

"...Jetzt stellt sich die Frage, was dein Backup-Plan ist?
Was hättest du gemacht, wenn deine alte Plesk Version angegriffen worden wäre und keine deiner Webseiten mehr erreichbar wäre?..."


Hätte dann ein Komplettimage vom Vortag eingespielt. Plesk hat auch alle Updates, Server ist SSH2 gesichert und nicht verfrickelt. Zusätzlich habe ich per ftp alle webs gesichert.

Per Hand geht natürlich, wäre aber ein immenser Aufwand.
Dachte es gäbe vielleicht doch eine Möglichkeit (über Migration) mir viel Arbeit zu ersparen ohne die 30er Lizenz zu verlieren.
 
Hätte dann ein Komplettimage vom Vortag eingespielt. Plesk hat auch alle Updates, Server ist SSH2 gesichert und nicht verfrickelt.

Wichtig dabei ist, dass man das Einfallstor (intrusion point) findet. Sonst bringt einem das Einspielen das Backup vom Vortag relativ wenig, da die selbe Sicherheitslücke wieder vorhanden ist.

Zusätzlich habe ich per ftp alle webs gesichert.

Das ist doch super, dann kannst du basierend auf den Backups auch den neuen Server einrichten.

Tipp:
Bei Strato V-Servern gibt es im Root-Verzeichnis einen Ordner der "private-backup" heißt. Dort hinterlegte Dateien gehen bei einer Re-Initialisierung nicht verloren.

Per Hand geht natürlich, wäre aber ein immenser Aufwand.
Dachte es gäbe vielleicht doch eine Möglichkeit (über Migration) mir viel Arbeit zu ersparen ohne die 30er Lizenz zu verlieren.

Wenn du die Möglichkeit eines zweiten Servers nicht hast, bleibt dir nur der Plesk Backup-Manager (ungeprüfter Link aus Google: http://www.tanmar.info/content/view/51/66/) Aber zusätzlich würde ich händisch alles sichern!

Wünsche dir viel Erfolg beim Upgraden.
 
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