Strato vServer A: Speicherknappheit

Damien

New Member
Hi,

ich habe seit kurzem bei Strato einen vServer A gemietet. Gleich zu Anfang habe ich festgestellt, daß ich ums Verrecken kein lauffähiges Java auf die Maschine kriege. Die JVM konnte wegen Speicherproblemen nicht initialisiert werden. Angeblich ein Problem mit der Art, wie die zugrunde liegende Virtualisierungstechnik den Speicher bereitstellt. Nervig, aber naja, Java wäre eh nur ein Bonus gewesen und ich wollte für 4,50€ bzw. 9€ nicht gleich zu laut meckern.
Jetzt hab ich in mühevoller Frickelarbeit einen eigenen Mailserver eingerichtet, inkl IMAP, Spam- und Virenfilter, und nun verweigert Apache mit Beschwerden über mangelnden Speicher den Start.

Ich weiß ja, daß 128MB nicht unbedingt reichlich sind, aber es kann mir doch wirklich keiner erzählen, daß derart grundlegende Dienste selbst auf einem kleinen Server nicht parallel laufen?!

Liegt das an Stratos VM oder muß ich jetzt anfangen jeden einzelnen Dienst zu kastrieren, um Speicher zu sparen?

Gibts dazu ein paar Erfahrungswerte?

Gruß

Damien
 
Hallo,

hier gibt es ein paar User (dazu gehöre ich auch) die auf einen A vServer von Strato ohne Probleme die Dienste laufen lassen, mit Ausnahme von Java, die du angesprochen hast.

Von daher würde ich mal behaupten das deine Konfiguration überarbeitet werden müssten.
Versteh das bitte nicht falsch, aber ich höre jetzt zum ersten mal davon das jemand Speicherprobleme mit einem solchen vServer hat.
 
@v40: Das mit der Konfiguration kann durchaus sein. Bisher habe ich nur Erfahrung mit dedizierten Servermaschinen mit relativ großzügiger Speicherausstattung gehabt, da war es nicht nötig besondere Vorkehrungen zu treffen.
Kurze Zwischenfrage: Nutzt du Debian oder SuSE?

Ich hab die Anzahl der von den jeweiligen Diensten erzeugten Threads auf das Minimum reduziert, leider hat sich Apache dadurch nicht zur Mitarbeit überreden lassen.

Mal schauen ob ich Dovecot noch ein wenig einschränken kann, wenn das auch nicht zieht geht der Server wieder an Strato zurück und ich bastle mir mit DynDNS ne Eigenlösung zu Hause.


Damien
 
Hallo,

ich nutze zur Zeit das SuSe Image mit Plesk.
Also schon arg Speichlastig, aber ich habe wie gesagt keinerlei Probleme.

Zusätzlich laufen bei mir noch ClamAV, Spamassassins, mod_evasive und ein BNC.

Deswegen gehe ich auch stark davon aus das das Problem eher bei deiner Konfiguration liegt.
 
Hm, ich wollte eigentlich Debian benutzen, da ich damit bisher immer ganz gut gefahren bin und persönlich apt als Paketmanager bevorzuge. Wenn SuSE aber reibungslos läuft werde ich wohl doch umsteigen.

Vielleicht sind die SuSE Einstellungen besser auf den vServer abgestimmt.

Welchen IMAP Server hast du denn am Laufen?
 
Also Suse ist schon viel Resourcenfressender als Debian...Ich hoffe das ist dir klar :confused: Ich würde Debian nehmen/behalten...

Deaktiviere das ggf. hochgefahrene Plesk...da dieses sehr resourcenfressend ist...vorrausgesetzt es läuft sowieso im leerlauf...sonst würde ich ggf. mal den server komplett neu aufsetzen...das ganze dauert bei Strato keine 10min haben meine Erfahrungen ergeben...Dadurch sollten einige Resourcenfresser getilgt werden.


Ich selber habe auch den Server A von Strato...mir kommt es immer vor als wenn ich mindestens 512MB zur Verfügung habe...Die Kiste rennt und rennt und rennt, obwohl ich viele Resourcenfressende Anwandungen am laufen habe...unter anderen einen 16 Slot CS:S Server...
 
Also Suse ist schon viel Resourcenfressender als Debian...Ich hoffe das ist dir klar :confused: Ich würde Debian nehmen/behalten...

Erklär mir mal bitte was an gleicher Zusammenstellung der Pakete unter SuSE mehr Ressourcen fressen soll als Debian? :confused:
Oder vertrittst du die Meinung das die Programme an Hand des Distributionsnamens entscheiden wieviel Speicher sie in beschlag nehmen? :rolleyes:

Ein ordentlich eingerichtetes SuSE frisst nicht mehr Ressourcen als ein Debian.
Einzig und allein der Aufwand das SuSE so zu konfigurieren ist höher als bei Debian.
 
Hi,

die praktische Erfahrung (und ich habe viel mit vielen Kunden) hat gezeigt, dass am Ressourcenschoenesten immer noch ein CentOS/Fedora Core ist. Debian hat den Nachteil, dass nach jedem Upgrade wo der MySQL angefasst wird, auch zum Beispiel wieder innodb (auch wenn man es nicht braucht) eingeschaltet wird. Erhoeht den MySQL Speicherverbrauch in der Config von Debian um den Faktor 8. :)

Das gleiche laesst sich aber auch auf den spamd und clamav (da allerdings JEDER Distribution) anwenden, laeuft der lange und wird die Virus Datenbank groeßer, dann steigt auch der Speichervebrauch exorbitant.

Pauschal gilt aber sowieso fuer jede Distribution. Die Optimierung macht der Anwender.

PS: @Damien: Hast du mal folgendes probiert:

babyface@bart:~$ java -X | grep -E 'heap|stack'
-Xms<size> set initial Java heap size
-Xmx<size> set maximum Java heap size
-Xss<size> set java thread stack size
 
Last edited by a moderator:
Jede Distribution hat so ihre Macken. Ist wie im richtigen Leben: es ist NIE alles beisammen . . .

Zwei Fragen stellen sich mir im Moment:

- Wenn ich einen IMAPS fähigen MDA, der nur eine Hand voll Nutzer versorgen soll, unter dem Gesichtspunkt der Ressourcenschonung auswählen möchte, bei welchem würde ich da landen?

- Gibt es freie Alternativen zu ClamAV, die sich per amavisd-new einbinden lassen? (es muß nicht unbedingt OpenSource sein, es sollten nur keine weiteren Unkosten verursacht werden)

@mbroemme: Ich hab mit den verschiedensten -Xmx Einstellungen zwischen 4 und 32MB experimentiert aber leider ließ sich Java auch auf einer frischen Debian-Installation nicht zuverlässig starten. Die Stack size hatte ich allerdings nicht eingeschränkt, das werd ich mal noch ausprobieren. Danke!
 
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