Starke Servrlast

casper99

New Member
Hi Leute,

ich habe auf einem Hetzner EQ4 Rootserver mit Hilfe von VMware Server einen virtuellen Web- und Mailserver auf Debian Lenny aufgesetzt.

Hostsystem:
Hetzner EQ4
Intel® Core™ i7-920 Quad-Core inkl. Hyper-Threading-Technologie
8 GB DDR3 RAM

VM laut Webinterface:
Processors: 2 X 5.21 GHz
used: 0.394 GHz warum so wenig?
Memory: 4096 MB
used: 1679 MB



Wenn ich über die Konsole Backups mache (tar und gzip), dann steigt die "gefühlte" Serverlast so stark an, dass Webseitenaufrufe z.T. gar nicht mehr möglich sind.

Das merkwürdige ist, daß dies durch "top" auf der Konsole überhaupt nicht ausgegeben wird.
Code:
top - 18:36:33 up 18 days, 15:41,  2 users,  load average: 7.64, 5.79, 3.60
Tasks: 120 total,   2 running, 118 sleeping,   0 stopped,   0 zombie
[B]Cpu(s):  0.2%us[/B],  0.0%sy,  0.0%ni,  0.0%id, 99.7%wa,  0.2%hi,  0.0%si,  0.0%st
Mem:   4066024k total,  3705108k used,   360916k free,   141540k buffers
Swap:        0k total,        0k used,        0k free,  2788180k cached

Warum zeigt mir "top" dies nicht an?

Der Server geht total in die Knie...
Was kann ich besser machen?
 
Also mit einer I/O-Waittime von 99.7% und einer Load Avg. von 7,64 für einen einfachen Mailserver würde ich mir mal ansehen, worauf das System denn eigentlich wartet. Etwa mit iotop, dstat oder ähnlichen Hilfsmitteln.
 
Es ist ein Mail- & Webserver!

Die größten Werte liefert "iotop" zeitweise bei
Code:
19635 root       19.51 M/s       0 B/s  0.00 % 43.69 % tar -cp --verify -f /root/backups/2009-12-09_18_xx/web/web251.tar web251

Das bezieht sich also auf das laufende Backup.
 
Hallo casper99,

> Wenn ich über die Konsole Backups mache (tar und gzip), dann steigt die "gefühlte" Serverlast so stark an, dass Webseitenaufrufe z.T. gar nicht mehr möglich sind.

Das Problem ist, dass dieser Prozessor laut Intel für die Virtualisierung nicht geeignet ist. Er ist normalerweise nur für Desktop-PC´s hergestellt wurden.

Wenn man vor hat, auf seinen Root-Server vServer zu installieren, so sollte man meiner Meinung nach darauf achten, dass der Prozessor auch die Virtualisierungstechnik unterstützt. Ansonsten muss man sich nicht wundern, dass der Prozessor die einzelnen vServer durch seinen eigenen Prozess bzw. durch seine eigenen Prozesse ausbremst bzw. behindert deren Prozesse zeitnah abzuarbeiten.

Gruß
andreas0
 
Hallo Roger Wilco,

ich habe noch mal bei Intel nachgeschaut. Du hast Recht. Dieser Prozessor unterstützt die Virtualisierungstechnik (Intel VT). Eventuell hat der Provider von casper99 nur vergessen, im BIOS diese Virtualisierungstechnik einzuschalten. Von daher würde ich an seiner Stelle mal den Provider darum bitten, diese Funktion über das BIOS mit zur Verfügung zu stellen. Eventuell ist damit sein Problem behoben dann behoben.

Gruß
andreas0
 
Naja, kann ich das irgendwie ohne Bios ermitteln, denn deswegen schicke ich bei Hetzner nicht nen Techniker auf die Reise, der sich teuer bezahlen lässt.

Irgend ne andere Idee?

Eigentlich verschenkt man ja durch VMware (server) auch Leistung, da man nur 2 Kerne in der VM nutzen kann. (statt 4 physikalischen).
Aber trotz allem dürfe die VM nicht so in die Knie gehen!

Einziges Manko, das mir einfallen würde: Bisher habe ich keine VMware Tools installiert, da die Installation unter Lenny bekanntermaßen einige Fehler verursacht und ich scheue mich irgendwelche inoffiziellen Patches einzuspielen, solange der Hersteller das nicht selbst hinkriegt. Soweit ich weiß sind die Tools doch hauptsächlich für grafische Unterstüzung da, oder?
Da ich nur auf der Konsole arbeite, wäre das hinfällig.


Meint Ihr das könnte auch ein Grund sein? Was haltet Ihr von den "freien" Vm-Tools ?
Code:
apt-cache search open-vm
open-vm-source - Source for VMware guest systems driver
open-vm-toolbox - tools and components for VMware guest systems (GUI tools)
open-vm-tools-dbg - tools and components for VMware guest systems (debug)
open-vm-tools - Werkzeuge und Komponente für VMware Gastsyteme (Kommandozeilen Werkzeuge)
 
wie viele und was für Platten hat das Ding denn in welcher Konfiguration?
Ich würde mal von 2*750GB im RAID 1 ausgehen.

VT sowie HTT(SMT) ist bei Hetzner normal eigentlich aktiv. Das sollte bei der Performance der Festplatten aber eigentlich keine Rolle spielen.

Die VMWare-Tools würde ich übrigens auch installieren, selbst wenn das nur mit externen Patches geht. ;)
 
Der physikalische Server (Hostsystem) hat 2 Festplatten (2 x 750 GB SATA-II HDD) die sogar im HARDWARE-RAID 1 laufen!

Was haltet Ihr denn von den "open vm-tools" als Alternative?
 
Hab ich noch nie ausprobiert. Aber fände ich auch seltsam, wenn du nen komplett externes Tool aber keinen Patch für die normalen verwenden willst. :eek: :D
 
Läuft das Backup auf dem Hostsystem oder auf der VM (habs nicht herauslesen können)?
Wenn auf dem Gastsystem, was macht die Auslastung auf dem Hostsystem?

Hast du den Plattenplatz von Anfang an für deine VMs reservieren lassen?

Was für Zeiten liefert dir (erzeugt eine 1Gb große Datei und gibt dir den Durchsatz an):
Code:
time dd if=/dev/zero of=datei bs=1M count=1024
a) auf der VM und b) auf dem Host?

Grüße Johannes
 
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