Software für Reseller und Webhoster

mkulm

Member
Hallo ich weiss nicht ob ich hier eine alte entbrannte oder was auch immer geartete Diskussion auslöse.
Hintergrund ist wir nutzen WHMCS und sind zunehmend unzufriedener.
Gründe
- Rechnungs / Angebotserstellung
- Webshop misserabel
- Buchhaltung nicht Exportierbar
Was positiv ist:
- Anbindungen an diverse Schnittstellen wie DNS
- Serversysteme o-ä....


Kennt jemand ein vergleichbares System?

Lieben Dank
 
Blesta und Hostbill. Aber mehr als den Namen kenne ich nicht.

Ohne viel Aufwand in eigene Entwicklung ist Hostbill sehr benutzerunfreundlich. Das geht aber mit aktuellen nicht-legacy Lizenzen nur noch bedingt ausser man bezahlt den Hersteller. Katastrophale Bugs in neuen Releases waren bis vor 2 Jahren zumindest an der Tagesordnung.

Sobald sie angepasst ist, funktioniert sie recht gut. Dokumentation, Support und Codestabilität suchte man aber in der Vergangenheit vergeblich
 
Hallo Zusammen ich würde nochmal gerne das Thema mit dem Fokus Rechnungen und Export nach Lexoffice rauskramen und wichtig wäre mir ein gutes Shop system mit Automatishcer rechnungserstellung wie man es eben im Hosting braucht.
Kennt Ihr da was gutes? Danke für jeden RAT!
 
wichtig wäre mir ein gutes Shop system mit Automatishcer rechnungserstellung wie man es eben im Hosting braucht
In diesem Anwendungsbereich wirst du nach einer perfekt für dich passenden Lösung vergeblich suchen.
Aus meinem Blickwinkel hast du 4 Optionen:
  1. Du nimmst eine am Markt verfügbare Software und lebst mit möglichen Einschränkungen wie manuellem Mehraufwand, fehlenden Schnittstellen, etc.
  2. Du engagierst einen guten Programmierer, der dir eine vorhandene OSS Lösung an deine spezifischen Bedürfnisse anpaßt bzw. um weitere benötigte Funktionen erweitert.
  3. Du investierst in eine komplette Eigenentwicklung.
  4. Outsourcing an einen externen Dienstleister.
Welche Option für dich in Betracht kommen würde oder ob es noch andere für dich brauchbare Ansätze gibt, kannst natürlich nur du selber beurteilen.
 
Hallo Nexus Danke für deinen Beitrag.
wollte hier auch fragen was die Nutzer hier so nutzen .... also was ist 1 :-)
 
WHMCS dürfte da wohl aktuell der Platzhirsch an fertiger Software für die Branche sein.
Früher gabs mal noch Parallels Operation Automation (POA). Wer sich noch an das gute alte Racer Webhosting Produkt von Server4You erinnern kann, hat diese "wundervolle" Software schon mal gesehen. :D
POA konnte so ziemlich alles was man im Hosting wollte, egal ob Webhosting, vServer, dedizierte Server, Webanwendungen per Klick, Ticketsystem, Abrechnung, Teamspeakserver, Hosted Exchange ... alles drin. Die Produktbeschreibung ähnelte einer Wunschliste eines Hosting-CEOs.
Als Admin davon kann ich aber sagen, grausam. Nie wieder. Diese Software ist zurecht vom Markt verschwunden.

Viele nutzen halt eine Eigenkomposition aus unterschiedlichen Tools. Je nach Toolauswahl steckt da mehr oder weniger eigener Entwicklungsaufwand drin.

Aus beruflicher Erfahrung heraus, bin ich kein Freund von All-in-One Lösungen. Das sind fast immer ziemliche Softwaremonster, die man auch nur sehr schwer ersetzt bekommt.
Ich bin nun seit 20 Jahren in der Hosting Branche unterwegs. 15 Jahre davon im (für deutsche Verhältnisse) ganz großen Stil. Da sind hunderte von Anwendungen im Einsatz. Aber nur sehr wenige haben eine Lebenserwartung von mehr als 5 Jahren gehabt.
Mein Lieblingskandidat ist da immer das Support-Ticketsystem. Mag nun sehr unternehmensspezifisch sein, aber länger als 3 Jahre waren die kaum im Einsatz. Dann wurde eine andere Software eingeführt. :D

Wenn man wenigstens ein bisschen in eigene Softwareentwicklung investiert, kann man das deutlich vereinfachen. Dann nimmst auf der einen Seite eine Software, welche die Technik konfiguriert. Da ist es dann auch völlig egal, ob Plesk, Froxlor, cPanel, Eigenentwicklung oder was auch immer. Hauptsache es bietet eine API. Und dazu kommt ein ERP Tool für die Abrechnung. Ob man da nun gSales, MS Dynamics AX, SAP oder sonst was nimmt ist dann auch wieder frei entscheidbar.

Die modularisierte Komposition hat halt den großen Vorteil, dass du auch problemlos andere Produkte ins Portfolio aufnehmen kannst. Das andere Produkt hat dann sein eigenes Konfigurationstool und wird wieder per API vom ERP gesteuert.

Für die Customer Experience musst du dann schauen, welchen Aufwand du treiben willst. Bei mehreren Produkten kann es irgendwann sinnvoller sein, ein eigenes Kundenpanel zu entwickeln und die Konfigurationstools die tatsächlich dahinter liegen damit zu abstrahieren. Im gleichen Zuge hast du so eine flexible Basis, mit der du im Zweifel die vorher eingekauften Konfigurationstools irgendwann durch eigene Lösungen ersetzen kannst. Das Konstrukt wächst einfach mit dem Bedarf.

Edit:
Auch wenn man nun bei einem Startup-Konstrukt ala Plesk + gSales wahrlich nicht von einer Microservice Architektur sprechen kann, legt es aber den Grundstein um in diese Richtung sauber weiter bauen zu können.
Mit einer monolithischen All-in-One Lösung kommst du da recht schnell an Grenzen.
 
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