Slackware Erneuerung (Kurzinfo)

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Guest
Heute erfolgte ein größerer update von Slackware.

Der Kernel wurde von 2.6.23.8 (alt) nach 2.6.23.9 upgedated, glibc nach 2.7 (mit headers zu 2.6.23.9), ebenso zahlreiche andere Programme. Bereits vor 2 Wochen wurde X auf 7.3 und Mesa auf 7.0.2 upgedated.

Insbesondere für wen Programme übersetzt und/oder packt, ist es angebracht, möglichst frühzeitig auf die neue glibc zu wechseln.

Slackware hat auch Programme für Server-Betrieb.

ftp://ftp.slackware.com/pub/slackware/slackware-current
 
Insbesondere für wen Programme übersetzt und/oder packt, ist es angebracht, möglichst frühzeitig auf die neue glibc zu wechseln.

Warum? Die neueren Versionen der Library sind normalerweise abwärtskompatibel, d.h. wenn ich meine Programme gegen die alte Version linke, funktionieren sie auch auf Systemen, die eine neuere Version installiert haben -- andersrum ist das nicht unbedingt der Fall.

Ich muss immer k******, wenn ich RPMs von Leuten installieren muss, die ein RPM eines Programms für eine bestimmte Distribution raus bringen und selber ohne zwingenden Grund bleeding-edge Libraries installiert haben: Disaster guaranteed! Ein Grund mehr, nur RPMs aus vertrauenswürdigen Quellen zu installieren!

LinuxAdmin
 
Es ist alles korrekt was du sagst.

Nur, Programme, welche mit alten Versionen von glibc übersetzt wurden, benutzen nur die Funktionen selbiger und der damaligen kernel-headers, arbeiten daher weniger effektiv als eigentlich nötig, teilweise sogar fehlerhaft wenn die damaligen Funktionen von glibc / Kernel Fehler hatten. Insbesondere beim Kernel geht die Entwicklung momentan so schnell, daß viele Funktionen die früher nicht drin waren -- ganz besonders, Module für hardware -- durch Hilfsprogramme oder driver ausgeführt wurden, was in jedem Fall unefektiver und oft auch nur unvollständig war.

Ein Beispiel dafür ist compiz-fusion. Zuvor habe ich es mit glibc 2.5 übersetzt, notgedrungenerweise noch mit den alten headern 2.6.21 von der Zeit als glibc 2.5 compiliert wurde. Seitdem ich 2.7 benutze, läuft es viel schneller. Scheinbar sind die betreffenden Kernel-Module in der letzten Zeit erheblich besser geworden.

Beispielsweise übersetze ich Programme nicht mehr mit glibc 2.3 oder 2.5, wenn ich weiß daß es schon 2.7 gibb; dabei komm ich mir irgendwie blöd vor und weiß daß ich früher oder später die Arbeit wiederholen muß. Ich verstehe nicht, warum es noch Leute gibt, die momentan noch für Slw. 11 oder 12 packen statt für Slw. 'current'. Bevor jetzt das offizielle Paket kam, habe ich schon vor einiger Zeit glibc 2.7 selbst übersetzt/gepackt, zuletzt zusammen mit den 2.6.24-rc3 headern.

Es ist auch korrekt daß Programme oft nicht mehr mit früheren Versionen von glibc (oder headern) laufen. Das sollte aber gerade ein 'sanfter Druck' sein, daß die Leute ihr System erneuern, manche benutzen sogar noch Kernel 2.4 .

.rpm oder .deb -Pakete benutze ich nur, wenn es keine .tgz -Pakete gibt, und/oder wenn ich zu träge bin das Programm selbst zu übersetzen. ZBsp OpenOffice, Opera, MySQL benutze ich .rpm , ubudsl (für USB-ADSL-Modems) benutze ich .deb . Probleme hatte ich damit noch nicht.
 
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Man gut, dass Huschi viel zu tun hat - dem würden sonst wieder Haare ausfallen...!

Ich will nur auf einen Punkt zurückgreifen - nämlich die Verwendung von vermeindlich alten Kernel.

Kennst Du den Spruch "never touch a running system"? Ich halte das z.B. so. Ich habe zwar einen 2.6er Kernel laufen und die Sicherheitspatches werden auch installiert, aber warum zum Teufel soll ich auf nicht stable Versionen wechseln? Die Versionen wären stable, wenn sie es denn auch wären. Für den produktiven Einsatz brauche ich zuverlässige Software - nichts anderes.

Die Features die Du nennst sind für mich wahrscheinlich vollkommen unwichtig.
 
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