Armadillo
Registered User
So, ich weis nicht wie viele Leute hier überhaupt Slackware kennen, geschweigedenn, wie viele vor haben darauf ispCP Omega laufen zu lassen, aber das spielt jetzt auch net so die große Rolle...
Jedenfalls hab ich die letzten beiden Tage damit zugebracht IspCP auf Slackware zum Laufen zu bekommen.
Der erste Tag war eigentlich damit ausgefüllt, dass ich sämtliche benötigten Pakete, basierend auf der Debian-Paketliste zusammengesucht und installiert hab. Witzig is dabei z.B. dass FastCGI inzsichen so alt ist (letzter Release: Ende 2003), dass es nicht mal Apache 2.2 unterstützt. Da ich aber den neuesten Apache (2.2.4 bei Slackware) benutzen wollte, hab ich mir dafür erstmal nen Patch suchen müssen, sonst hätte die VM in der ich das Ganze übrigens ausprobiert habe, FastCGI garnicht erst installiert.
Damit war das größte Problem eigentlich schon gelöst, weil die Slackware-Pakete z.B. von Perl meistens schon extrem viele Perl-Module mit sich bringen und man so deutlich weniger installieren muss. Am Ende meines Beitrags habe ich übrigens eine Paketliste von meinem Versuch angehängt. Fehlende Perl-Module (sieht man beim make-Lauf vin ispCP) kann man später mit folgendem Befehl nachträglich installieren, cpan lädt hierbei das Modul selbstständig herunter und installiert es:
Nachdem ich dann endlich alles installiert hatte, was ich in der Paketliste festgehalten hatte, war der erste Tag auch schon vorbei.
Am zweiten Tag habe ich dann erstmal eine neue Trunk-Version von ispCP runtergeladen und die ispcp.conf für Slackware angepasst. Das hat dann auch gut 2 Stunden gebraucht, weil ich wirklich einiges anpassen musste.
Danach kam dann der make-Befehl für ispCP. Hurra, Freude, er lief durch.
Nun noch schnell ispCP aus dem tmp-Ordner ins System reinkopieren und per "perl ispcp-setup" den letzten Teil der Installation starten. Auch hier gab es noch einige Probleme, z.B. dass diverse Ordner gefehlt haben und auch nicht automatisch angelegt wurden. Hierbei möchte ich mal erwähnen, dass es ne Sauerei is, dass man bei jedem dummen Setup-Lauf alles neu eingeben muss!!!
Jedenfalls habe ich der Reihe nach alle Probleme behoben, bis das Setup endlich durchlief und fertig war.
Aber jetzt ging dann erst die richtige Drecksarbeit los...
Zuerst musste ich mal den Apache überhaupt dazu bringen sich wieder zum Starten bewegen zu lassen. Dazu musste ich diverse Sachen in der httpd.conf anpassen. Z.B. die Fast-CGI-Configs die über das halbe System verstreut waren includen und die ispcp.conf einbinden, etc.
Dieser lief dann nach einiger Zeit wieder, allerdings lief dafür ispCP nicht, andauernd kamen nur 403er Fehlermeldungen, weil FastCGI offenbar völlig falsch configuriert war und der Apache immer im falschen Ordner nach den php-Modulen gesucht hat. Ich habe dann 4 Stunden lang versucht dies in den entsprechenden Configs zu fixen, aber es war einfach nicht möglich ispCP dazu zu bewegen endlich zu funktionieren.
Was mir hierbei ganz besonders aufgefallen ist, dass manche Teile der Installation einfach überhaupt kein Interesse an der ispcp.conf haben und jegliche Standard-Ordner, die ich z.B. für Apache-Module eingetragen habe, gepfleglich ignorieren. Dadurch entstand eine enorme Unordnung auf dem System, welche es unmöglich machte das System zum Laufen zu bringen.
Am Ende hatte sich die ganze Arbeit die ich mir gemacht hatte nicht gelohnt. Am Ende war ich dann so sauer, dass ich das Syste mit einem rm -rf /* vernichtet habe und die VM gelöscht habe.
So viel zu meinem ersten Versuch ispCP mit Slackware zum Laufen zu bringen.
Fazit:
Ich kann hier ganz klar empfehlen dies auf keinem Produktivsystem auszuprobieren. Es ist der blanke Horror!!! Nichts funktioniert wie es soll. Aber ich hab die Hoffnung noch nicht aufgeben. Ich werde es wohl mit der finalen Version von ispPC erneut versuchen und das hier natürlich auch wieder dokumentieren, aber vorerst ist mein Traum vom Slackware-Maintainer für ispCP gestorben.^^
P.S.: Wer es trotzdem mal mit Slackware und ispCP versuchen will, soll sich bei mir melden, ich kann ihm/ihr bestimmt einige Tipps geben.
ispCP Omega Paketliste (Slackware):
Slackware 12.0 Paketliste für ispCP Omega
Jedenfalls hab ich die letzten beiden Tage damit zugebracht IspCP auf Slackware zum Laufen zu bekommen.
Der erste Tag war eigentlich damit ausgefüllt, dass ich sämtliche benötigten Pakete, basierend auf der Debian-Paketliste zusammengesucht und installiert hab. Witzig is dabei z.B. dass FastCGI inzsichen so alt ist (letzter Release: Ende 2003), dass es nicht mal Apache 2.2 unterstützt. Da ich aber den neuesten Apache (2.2.4 bei Slackware) benutzen wollte, hab ich mir dafür erstmal nen Patch suchen müssen, sonst hätte die VM in der ich das Ganze übrigens ausprobiert habe, FastCGI garnicht erst installiert.
Damit war das größte Problem eigentlich schon gelöst, weil die Slackware-Pakete z.B. von Perl meistens schon extrem viele Perl-Module mit sich bringen und man so deutlich weniger installieren muss. Am Ende meines Beitrags habe ich übrigens eine Paketliste von meinem Versuch angehängt. Fehlende Perl-Module (sieht man beim make-Lauf vin ispCP) kann man später mit folgendem Befehl nachträglich installieren, cpan lädt hierbei das Modul selbstständig herunter und installiert es:
Code:
perl -MCPAN -e install Modulname
Am zweiten Tag habe ich dann erstmal eine neue Trunk-Version von ispCP runtergeladen und die ispcp.conf für Slackware angepasst. Das hat dann auch gut 2 Stunden gebraucht, weil ich wirklich einiges anpassen musste.
Danach kam dann der make-Befehl für ispCP. Hurra, Freude, er lief durch.
Nun noch schnell ispCP aus dem tmp-Ordner ins System reinkopieren und per "perl ispcp-setup" den letzten Teil der Installation starten. Auch hier gab es noch einige Probleme, z.B. dass diverse Ordner gefehlt haben und auch nicht automatisch angelegt wurden. Hierbei möchte ich mal erwähnen, dass es ne Sauerei is, dass man bei jedem dummen Setup-Lauf alles neu eingeben muss!!!
Jedenfalls habe ich der Reihe nach alle Probleme behoben, bis das Setup endlich durchlief und fertig war.
Aber jetzt ging dann erst die richtige Drecksarbeit los...
Zuerst musste ich mal den Apache überhaupt dazu bringen sich wieder zum Starten bewegen zu lassen. Dazu musste ich diverse Sachen in der httpd.conf anpassen. Z.B. die Fast-CGI-Configs die über das halbe System verstreut waren includen und die ispcp.conf einbinden, etc.
Dieser lief dann nach einiger Zeit wieder, allerdings lief dafür ispCP nicht, andauernd kamen nur 403er Fehlermeldungen, weil FastCGI offenbar völlig falsch configuriert war und der Apache immer im falschen Ordner nach den php-Modulen gesucht hat. Ich habe dann 4 Stunden lang versucht dies in den entsprechenden Configs zu fixen, aber es war einfach nicht möglich ispCP dazu zu bewegen endlich zu funktionieren.
Was mir hierbei ganz besonders aufgefallen ist, dass manche Teile der Installation einfach überhaupt kein Interesse an der ispcp.conf haben und jegliche Standard-Ordner, die ich z.B. für Apache-Module eingetragen habe, gepfleglich ignorieren. Dadurch entstand eine enorme Unordnung auf dem System, welche es unmöglich machte das System zum Laufen zu bringen.
Am Ende hatte sich die ganze Arbeit die ich mir gemacht hatte nicht gelohnt. Am Ende war ich dann so sauer, dass ich das Syste mit einem rm -rf /* vernichtet habe und die VM gelöscht habe.
So viel zu meinem ersten Versuch ispCP mit Slackware zum Laufen zu bringen.
Fazit:
Ich kann hier ganz klar empfehlen dies auf keinem Produktivsystem auszuprobieren. Es ist der blanke Horror!!! Nichts funktioniert wie es soll. Aber ich hab die Hoffnung noch nicht aufgeben. Ich werde es wohl mit der finalen Version von ispPC erneut versuchen und das hier natürlich auch wieder dokumentieren, aber vorerst ist mein Traum vom Slackware-Maintainer für ispCP gestorben.^^
P.S.: Wer es trotzdem mal mit Slackware und ispCP versuchen will, soll sich bei mir melden, ich kann ihm/ihr bestimmt einige Tipps geben.
ispCP Omega Paketliste (Slackware):
Slackware 12.0 Paketliste für ispCP Omega