Serversperrung wegen SPAM!?

taz

Registered User
Hallöchen,
ich hatte da Anfang dieser Woche einige Reibereien mit Server4You.

Erstmal die Fakten:
Wie ich im nachhinein herausgefunden habe, wurde scheinbar mein Root-Server bei Server4You gehackt und anschließend zur Verteilung von SPAM-Mails in verhältnismäßig geringen Mengen benutzt.

Mitte letzter Woche erhielt ich von Server4You eine E-Mail aus dem Ticketsystem, in der ich darauf hingewiesen wurde, dass mein Server angeblich für die Verteilung von SPAM verantwortlich ist. Als "Beweis" erhielt ich als Anhang eine Mail von spamcop.net! Weiterhin hieß es in dieser Mail, das ich mich selbst mit um die Sicherheit meines Mailservers zu kümmern habe und Server4You nicht dauerhaft als Postmaster auftritt. Ich solle mich um diese Vorwürfe selbst kümmern und mit dem Opfer (spamcop.net? Sehr witzig!!!) in Kontakt treten.

Da ich aus der angehangenen Mail die Sicherheitslücke sofort erkennen konnte, dauerte es auch nur 5 Minuten, bis diese gefixt war. (Ein etwas fehlgeleitetes Mail-PHP-Script) Da die Sicherheitslücke geschlossen war und ich mich schlecht an mein Opfer wenden konnte, war die Sache damit für mich gegessen. Da Server4You ihrer Nachricht nach nicht als Vermittler auftreten wollte, erhielt auch Server4You keine Rückmeldung (womöglich ein großer Fehler).

Diesen Montag (Pfingstmontag muss man dazu sagen) erhielt ich angeblich eine Mail (wieder über das Ticketsystem), dass das SPAMMING meines Server noch nicht aufgehört hat und ich bis Dienstag um 8 Uhr (also knapp 18 Stunden Zeit) dazu Stellung nehmen sollen. Leute, ich bin Geschäftsmann! Ich rufe meine Mails fast nie an Feiertagen und definitiv nie an Geschäftstagen vor 8 Uhr ab. Ist diese Frist nicht vielleicht ein wenig unangemessen!? Auch ist die Mail von Montag mittag nicht bei mir angekommen (nicht weiter verwunderlich, jede zweite Rechnung von Server4You kommt beim ersten Versuch bei mir nicht an).

Natürlich war zu erwarten, das mein Server nicht viel nach 8 Uhr mal schnell gesperrt war! Als ich diesen Ausfall um ca. 12 Uhr feststellte, überlegte ich mir schon, wo denn meine ca. 50 Domains jetzt hinverweisen.

Also hab ich mal schnell mein Konto auf eine Rückbuchung überprüft (keine vorhanden) und hab die Buchhaltung von Server4You angerufen. Der freundliche Herr dort konnte meine Sorgen mit zwei Worten trösten.

Ich zitiere: "Jo, SPAM!" Hätte ich wohl nicht besser beschreiben können.

Auf meine Frage, ob man mir meinen Server denn bitte wieder freischalten könnte, wurde mir die folgende Verfahrensweise erklärt:

Ein Server wird aufgrund einer solchen Sperrung nicht wieder freigegeben. Man MUSS innerhalb von vier Tagen einen Neustart des Servers im Rescuemodus beantragen. In diesem Modus darf man dann seine Daten sichern und den Server neuinstallieren lassen. Die Sperrung kostet, für den Techniker, übrigens eine Arbeitseinheit für 39 Euro, ist ja klar.

Fakt 1: Ich wollte gern versuchen, die Sicherheitslücke zu finden um sie zu beseitigen. Dieser Versuch wurde mir nicht gewährt. Diese Verfahrenweise steht weder in meinem Vertrag, noch in der AGB vorgeschrieben.
Fakt 2: Die Sperrung aufgrund eines Spamverdachts ohne rechtliche Beweise ist unrechtens. Gerade weil ja Server4You laut der AGB von jeglicher Haftung freigestellt ist. Diese Verfahrenweise steht weder in meinem Vertrag, noch in der AGB vorgeschrieben.
Fakt 3: Eine Neuinstallation meines Systems ist nahezu untragbar. Für Sicherung der Daten im Rescuesystem und die Wiederherstellung der Daten im neu installierten System habe ich 14 Stunden benötigt. In dieser Zeit konnte ich keine anderen anstehenden Arbeiten ausführen. Ich habe somit einen Umsatzausfall von mehr als 450 Euro zu beklagen. Bei der Neuinstallation wurde mein Server mit anderen Softwareversionen und teilweise mit komplett anderer Software geliefert, was eine Wiederherstellung der Daten stark erschwerte. Diese Verfahrenweise steht weder in meinem Vertrag, noch in der AGB vorgeschrieben.

Ich sehe ein, das mein Server SPAM versendet hat und auch möglicherweise eine Neuinstallation notwendig war. Ich hätte jedoch gern die Zeit der Neuinstallation selbst gewählt. (Zeiten mit geringen Zugriffen)

Ich bin mit der Vorgehensweise von Server4You stark unzufrieden. Würde ich diese Vorgehensweise mit Holz-Hammer-Methode bezeichnen, wäre es stark beschönigt. In jedem Fall werde ich Widerspruch gegen die 39 Euro für die Sperrung einlegen. Zumal eine Sperrung aufgrund einer Rücklastschrift mit Rücklastgebühren ja nur 29 Euro kostet und die Arbeit die selbe ist. Weiterhin wurde mein gesamtes Kundenkonto dabei gesperrt. Ich wurde aufgefordert, mich an den Kundendienst zu wenden, konnte jedoch nicht das kostenlose Ticketsystem verwenden.

Auch wenn Server4You möglicherweise das Schlimmste verhindern wollte, kann ich nur von mehrfachem Vertragsbruch sprechen!

Wie seht ihr das? Würdet ihr 39 Euro für eine willkürliche Sperrung eures Servers zahlen?

P.S.: Hätte der freundliche Mitarbeiter meinen Server einen Tag vorher gesperrt, also an einem Feiertag, hätte die Sperrung 59 Euro gekostet. Soviel kostet nämlich eine Arbeitseinheit an Feiertagen.

MfG taz
 
dass das SPAMMING meines Server noch nicht aufgehört hat
Ich finde das ist der springende Punkt. Server4You hat dich über das Problem aufgeklärt, du hast es nach eigener Aussage beseitigt. Server4You hat aber angeblich Hinweise darauf, dass es eben nicht repariert wurde. Von daher ist das Vorgehen von Server4You meiner Meinung nach angemessen: Frist und dann Sperrung. Über den Feiertag kann man streiten, ich als zuständiger Admin rufe meine Mails auch an Feiertagen oder am Wochenende ab (die "dunkle Seite" kennt keine Geschäftszeiten ;) ).

Ein Server wird aufgrund einer solchen Sperrung nicht wieder freigegeben. Man MUSS innerhalb von vier Tagen einen Neustart des Servers im Rescuemodus beantragen. In diesem Modus darf man dann seine Daten sichern und den Server neuinstallieren lassen. Die Sperrung kostet, für den Techniker, übrigens eine Arbeitseinheit für 39 Euro, ist ja klar.
Tja, da fällt mir nur ein: Willkommen in der Welt der Massenhoster. Es ist klar, dass hier keine individuellen Befürfnisse befriedigt werden.

Zum Thema Vertragsbrüche: Das kann wohl niemand hier bewerten, denn wir sind keine Juristen. Ich weiß daher nicht, ob jedes Standard-Prozedere des Providers detailliert im Vertrag niedergeschrieben sein muss.

Würdet ihr 39 Euro für eine willkürliche Sperrung eures Servers zahlen?
Ich streiche jetzt mal das "willkürliche" weg und antworte mit "Ja". So wie du das darlegst, liegt der Fehler bei dir, da der Spamversand nach deinem Reperaturversuch nicht aufgehört hat (Natürlich immer in der Annahme Server4You sagt die Wahrheit).
 
Es ist schon blöd, wenn der Server gesperrt wird und immer diese 39€ verlangt werden.

Ein Admin sollte bei seinem Server täglich oder wenigstens alle zwei Tage nach den Rechten schauen.

mfg

bwar
 
Eben, Kiste ins rescue, Logs holen, schauen ab/bis wann Spoam gesendet wurde und dann ist ja klar wer recht hat, Du oder S4y...


cya JPsy - btw, überlegt sich niemand vor dem Vertragsabschluss was er für Service erwartet ?
 
bwar said:
Es ist schon blöd, wenn der Server gesperrt wird und immer diese 39€ verlangt werden.

Ein Admin sollte bei seinem Server täglich oder wenigstens alle zwei Tage nach den Rechten schauen.

mfg

bwar

Ich sage zum konkreten Fall nichts, aber da die 39 Euro sehr unterschiedlich aufgefasst werden, wil die mal kurz versuchen zu erklären.

Die 39 Euro sind eine Pauschale, die insgesammt die Kosten der ganzen Sache erheblich senken, auch wenn dadurch es individuelle Fälle geben könnte, bei denen der tatsächliche Aufwand etwas kleiner ist, aber den Beweis muss erst mal jemand führen, der das bezweifelt!

Die Alternative ist allerdings kaum praktikabel:

-> Das Fachpersonal fürs Netzwerk ist nicht gerade das günstigste
-> Nachts fällt das in die Bereitschaft, das kostet nochnal extra
-> mit Handarbeit die Beschwerdemails lesen, den Kunden finden, die Anzahl der Beschwerrden beachten, ggf. erst den Support einmal warnen lassen, dann den Support sperren lassen (wenn nicht schon durch Netzbetrieb direkt gesperrt)
-> bei Vorwarnungsfällen nach der Frist erneut prüfen dann sperren und wieder den Kunden informieren (lassen)
-> und jedes mal (!) müsste eine manuelle Rechnung geschrieben, verbucht und kontiert werden, alleine das ist normalerweise mit 25 Euro Pauschale (vgl. Rücklastpauschale) abzugelten

Da könnte man sicher auch 50 Euro Pauschale mit Rechtfertigen, das wäre aber wiederum erst leicht abzurechnen, wenn es als "Produkt" eingebaut würde. Das ist aber nicht gewollt, sondern wir nehmen die kleinste Einheit, die der Support selber dem Kunden in Rechnung stellen kann. Alles weniger wäre zusätzlich Mehraufwand, und auf Kosten sitzen bleiben ist den Kunden gegenüber unverhältnismäßig, die Ihre System so betreiben, das kein Schaden bei Dritten ensteht.

Es wäre bei Verwarnungen also auch möglich, dem Kunden die Arbeit in Rechnung zu stellen, ohne Frage juristisch durchsetzbar, nur dann müsste eine Sperrung (2x Arbeit) mehr kosten, und dann müsste man eine Liste der Vergehen machen, mit Preisen. Und das will S4Y nicht, es soll kein Geschäft aus den Fehlern der Kunden werden, die Pauschalen verringern so nur die Kosten, die auf alle Kunden umgelegt werden müssen.
Sicherlich ist solch eine Pauschale auch eine deutlichere Erinnerung, an die Risiken des Serverbetriebs, für den Kunden, als eine Ermahnungsemail vom Support, aber damit Reich wird S4Y bestimmt nicht, dafür sind die Kosten die minimal enstehen insgesammt zu hoch.

Der Support ist nur der Überbringer und Durchführer, das ist ganz Bewusst so gemacht, damit die Netzwerk-Abteilung absolut nur nach technischen Aspekten entscheidet, die wissen nicht ob ein Server einem VIP, einem notorischen Spammer oder dem Sohn des Finanzvostands gehört. Der Support guckt natürlich wen es trift und fragt im Zweifel nochmal nach, Cheffes Sohn abdrehen soltle man einfach nur nach Rückfrage :-)

Ich hoffe jetzt kann man die Pauschale besser nachvollziehen, es ist ein Kompromiss, und ich denke er ist nicht wirklich zu Ungunsten der Kunden.

Gruß MeMeD
 
taz said:
Da ich aus der angehangenen Mail die Sicherheitslücke sofort erkennen konnte, dauerte es auch nur 5 Minuten, bis diese gefixt war. (Ein etwas fehlgeleitetes Mail-PHP-Script) Da die Sicherheitslücke geschlossen war und ich mich schlecht an mein Opfer wenden konnte, war die Sache damit für mich gegessen. Da Server4You ihrer Nachricht nach nicht als Vermittler auftreten wollte, erhielt auch Server4You keine Rückmeldung (womöglich ein großer Fehler).

Naja, du solltest einem Übermittler einer wichtigen Nachricht (deren Nichtbeachtung auch für den Übermittler Kosequenzen hat, Blacklisting unserer Miet-IP, denk an den folgenden Kunden, der will auch mailen), schon sagen dass du Sie beachtet hast und mit dem Beschwerfüherer kontakt hats. Ansonsten muss dir klar sein, dass wir weiterhin nur auf die anderen Seiten hören.

Das wir Vermitteln soll dir klar machen, dass du mit S4Y nicht über den Inhalt diskutieren brauchst (ich habe aber nicht gespammt, das würde ich wissen), das wir die Email ernstnehmen soltle dir klar sein, weil wir dir dafür ein Ticket aufgemacht haben und i.d.R. machen sich Provider im Massengeschäft ungerne unnötige Arbeit.

Wenn also deine Emails an den Beschwerdefüherer nicht reichen, und der beschwert sich weiter, dann spricht für unsere Netzwerk-Jungs nicht viel dafür, dass du dich geregt hast.

PM mir mal deine Servernummer ich kann mal checken, wenns schief gelaufen ist gucke ich mal was ich für dich machen kann.

Gruß MeMeD
 
Ich will nicht an den 39,-€ rummäkeln, ich denke, das geht in Ordnung. Aber Anfang der Woche wurde ich auch ein "SpamOpfer". Als ich gestern aus dem Urlaub kam, Hab ich sofort den Deamon gestoppt, alle Gegenmassnahmen ergriffen. Dann wieder gestartet und alles War wieder im Lot, Ich habe den Traffic etc. bis zum Abend beobachtet und noch bei S4Y ein Ticket geschlossen. Puh, hab ich gedacht, Schwein gehabt. Man will ja nicht Spammen. Das dicke Ende einen tag später. Ich komme nach Hause, Server down. Mir schwante Schlimmes. Jedoch wurde der Server 1 Tag danach, nachdem das Problem gefixt wurde, von Serve4You oder Free gesperrt. Ich ins ticket-System: Nix! Teure Nummer angerufen: 3 Minuten a 1,86 € bezahlt, mit der Begründung: "Sie haben gegen die AGB verstosen". Also Konto gecheckt Geld ok. Dann kam ca. 10 Minuten später ein Ticket: "Verstoss... Bla ... gesülz.... AGB...". Ich sollte auf irgendwen warten. Dann mal geschaut, Arbeitseinsätze, 39,-€ "Server gestoppt wegen SPAM". Ist schon klar, dacht ich mir und komm zu Euch ins Forum: Meine Frage: Das Problem bestand nicht mehr, informiert hat mich niemand, erst auf Teure Nachfrage! Das kanns doch wohl nicht sein. Wenigstens einen Hinweis haette man geben können, dann haette ich den Server schon gesichert etc.! Da das aber wieder eine sehr komische Informationspolitik von S4Y ist und Kommunikation im Allgemeinen sehr teuer ist, werde ich wohl alle meine Domains kündigen und mir was anderes suchen. Hab einfach kein Bock, bei jedem Husten irgendwelche horenten Preise zu zahlen. Wie ist das nun: Hätte man mich nicht informieren sollen? Bekommen die das immer erst einen Tag später mit? Ich hab doch auch alles Mögliche gegen diesen Angriff getan!
 
Die Dauer deines Urlaubs ist entscheidend.
Bsp: Fährst du 2 Wochen an die See, kann der Server 2 Wochen Spam verteilen.

Sollte dieses Beispiel greifen, hast du schlichtweg zu spät gehandelt.
Der Server kennt keinen Urlaub und Spammer auch nicht. Wenn du mal ausspannen willst musst jemanden beauftragen der den Server im Auge behält oder dich im Urlaub halt selbst drum kümmern.
 
StickyBit said:
Die Dauer deines Urlaubs ist entscheidend.
Bsp: Fährst du 2 Wochen an die See, kann der Server 2 Wochen Spam verteilen.

Sollte dieses Beispiel greifen, hast du schlichtweg zu spät gehandelt.
Der Server kennt keinen Urlaub und Spammer auch nicht. Wenn du mal ausspannen willst musst jemanden beauftragen der den Server im Auge behält oder dich im Urlaub halt selbst drum kümmern.

3 Tage dafür kann ich niemanden einstellen!
 
Dann musst du damit leben. Ende. Einen Server betreut man nicht nur nebenher. Das ist ein "Fulltimejob". Du musst ja auch keinen einstellen. Nur jmd der täglich ma in deine Mails da schaut bzw schaut ob alles ok auf dem Server ist. Gib ihm einen Stundenlohn von 10 Euro, für alles brauch er nochnichtmal ne Stunde am tag => fast 30 Euro für 3 Tage und immer noch billiger als die 39 Euro. Sehs ein, du hast einen Fehler gemacht und dafür wirst du nun bestraft....
 
tty0 said:
Dann musst du damit leben. Ende. Einen Server betreut man nicht nur nebenher. Das ist ein "Fulltimejob". Du musst ja auch keinen einstellen. Nur jmd der täglich ma in deine Mails da schaut bzw schaut ob alles ok auf dem Server ist. Gib ihm einen Stundenlohn von 10 Euro, für alles brauch er nochnichtmal ne Stunde am tag => fast 30 Euro für 3 Tage und immer noch billiger als die 39 Euro. Sehs ein, du hast einen Fehler gemacht und dafür wirst du nun bestraft....

Ich hab keinen Fehler gemacht, mein server wurde samstag live geschalten von S4Y und das das nicht sicher war, liegt wohl dann nicht an mir. Ich hab bei der erstmöglichen Möglichkeit alles getan, und schaden abgewendet.
 
Hallöchen,

du hast ja sicherlich das Thema schon verfolgt. Also Fazit ist, jeder Serververwalter ist für die Sicherheit seines Servers selbst verantwortlich. Server4You stellt einen standard-vorinstallierten Server zur Verfügung - keinen Ready-to-Run Server oder ähnliches. Wenn ich meinen Server neu installieren lasse, muss ich erst so einige Einstellungen gerade biegen, weil die Images von Server4You teilweise sehr fehlerhaft sind.

Zu den 39,- Euro. Ich habe mich da ja nun schon ein wenig informiert, weil es mich ja auch noch betrifft. Das Server4You den Server gesperrt hat ist okay und durchaus vertretbar (Schadensbegrenzung). Ich weiß nicht, ob du daraufhin deinen Server auch neu installieren lassen musstest?

Fazit:
Der freundliche Verweis auf Ihre AGB ist für den Ar***. Da steht nämlich garnichts zu drin. In den AGBs von Server4You steht bis dato nichts über Spam und deren Behandlung drin. Weder, das der Server gesperrt wird, noch das der Spaß 39 Euro kostet. Die Preisliste gibt auch nichts her. Meine Rechnung für die Spam-Sperrung ist noch nicht eingegangen. Ich werde auf jeden Fall erstmal Widerspruch einlegen. Gern halte ich dich auf dem Laufenden. Ich bin bereit, die Gebühren für eine normale Sperrung zu zahlen, jedoch keine ganze Arbeitseinheit. In meinem Vertrag steht nicht, das die Bearbeitung von Beschwerden nicht inbegriffen sind. Bei allem, was nicht inbegriffen ist, steht es ja auch da.

Vorher informieren...
Das dich Server4You nicht informiert hat, scheint irgendwie eine allgemeine Krankheit zu sein. Ich habe die erste Mail auch nicht bekommen. Du solltest jedoch mal gucken, ob lediglich die Mail nicht angekommen ist.
Bei mir war die Mail nicht angekommen, aber es bestand schon länger ein Ticket zu diesem Fall.

Ich habe das Gefühl, das Server4You dich bei Vorfällen informiert und eine Frist setzt, wenn die Frist abgelaufen ist jedoch die Sachlage nicht neu prüft. Man sollte im Streitfall also auf jeden Fall auf Vorwürfe seitens Server4You reagieren. Wenn dich natürlich Server4You nachweislich nicht vorher informiert hat, hattest du ja keine Möglichkeit, zu handeln. Dir kann ja die Sachlage nicht bekannt gewesen sein, wenn sich keiner mit einem entsprechenden Hinweis an dich gewedet hat. In diesem Fall sind die 39 Euro unberechtigt, da dir keine Möglichkeit gegeben wurde, das Unheil abzuwenden.

Hierbei sollte Server4You in der Nachweispflicht sein, zu beweisen, das sie dich informiert haben.

Allgemeiner Tipp:
Wenn Server4You die 39 Euro von deinem Konto abbuchst, darfst du sie bekanntlich nicht zurückbuchen. Lege Widerspruch gegen die entsprechende Rechnung ein. Solltest du keine Antwort bekommen - Einschreiben mit Rückschein.

Ich dürfte meine Rechnung dazu in den nächsten Tagen bekommen, ich berichte hier, was ich erreiche!

MfG taz
 
Nachtrag: Habe meine monatlich Abrechnung für den Server erhalten. Bis dato keine Bearbeitungsgebühren für Spam enthalten.
 
taz said:
Fazit:
Der freundliche Verweis auf Ihre AGB ist für den Ar***. Da steht nämlich garnichts zu drin. In den AGBs von Server4You steht bis dato nichts über Spam und deren Behandlung drin. Weder, das der Server gesperrt wird, noch das der Spaß 39 Euro kostet.

Stimmt so nicht ganz.
Man schaue in den AGB für RootDS und vServer:

Server4You AGB said:
§ 2 Rechte Dritter
a) Der Kunde versichert ausdrücklich, dass die Bereitstellung und Veröffentlichung der Inhalte der von ihm eingestellten Webseiten weder gegen deutsches noch gegen sein hiervon gegebenenfalls abweichendes Heimatrecht, insbesondere Urheber-, Datenschutz- und Wettbewerbsrecht, verstößt. Der Provider behält sich vor, Seiten, die inhaltlich bedenklich erscheinen, von einer Speicherung auf seinem Server auszunehmen. Den Anbieter wird er von einer etwa vorgenommenen Löschung der Seiten unverzüglich informieren. Das Gleiche gilt, wenn der Provider von dritter Seite aufgefordert wird, Inhalte auf seinen Webseiten zu ändern oder zu löschen, weil sie angeblich fremde Rechte verletzen.
b) Der Provider ist berechtigt, solche Webseiten, deren Speicherung auf dem Webserver Rechte Dritter verletzen könnte, von der Festplatte zu löschen oder in anderer geeigneter Weise vom Zugriff durch Dritte auszuschließen. Den Kunden wird der Provider unverzüglich von einer solchen Maßnahme benachrichtigen. Für den Fall, dass der Kunde den Nachweis erbringen kann, dass eine Verletzung von Rechten Dritter nicht zu befürchten ist, wird der Provider die betroffenen Webseiten Dritten wieder verfügbar machen. Von Ersatzansprüchen Dritter, die auf unzulässigen Inhalten einer Webseite des Kunden beruhen, stellt der Kunde den Provider hiermit frei.

Damit hast es schriftlich das S4Y darauf hinweist den Server zu sperren.
 
Hallo @StickyBit,

ich kenne diesen Teil der AGB. Ich habe die AGB von Server4You ganz genau studiert.
Wenn du dir das mal anschaust, sollte dir auffallen, das dort lediglich von "Inhalten von Websites" die rede ist. Es geht dort nicht etwa um alle auf dem Server angebotenen Dienste.

Es ist ja auch völlig egal: Es muss ja nicht in der AGB stehen. Es ist ja durch allgemeine Gesetze geregelt. Wenn ein Server Spam verschickt, ist der Betreiber des Servers dafür verantwortlich. Weiterhin ist zu sagen: "Unwissenheit schützt vor Strafe nicht!" Auch eine Sperrung zum Zweck der Schadensbegrenzung ist rechtens.

Es geht uns ja nur darum: Wo steht, das eine Sperrung meines Servers aufgrund eines rechtlichen Vergehens Geld kostet und wieviel?

Wir diskutieren nicht (mehr) um die Vorgehensweise von Server4You. Auch wenn man sich ärgert, ist die Vorgehensweise aus moralischer Sicht verständlich.

Das drücken eines Buttons mit dem Titel "Kunden sperren" kann nicht 39 Euro kosten. Eine Rücklastschriftbearbeitung und Serversperrung kostet nicht so viel.

MfG taz
 
taz said:
Das drücken eines Buttons mit dem Titel "Kunden sperren" kann nicht 39 Euro kosten. Eine Rücklastschriftbearbeitung und Serversperrung kostet nicht so viel.

Dann würd ich dich mal bitten Post #5 von memed zu lesen.
Besser könnt ich es auch nicht beschreiben, warum die 39€ von nöten sind.

Das zitieren seines Posts erspar ich mir. Hochscrollen kannst selbst ;)
Edit: Ok, umblättern musst jetzt auch noch :P
 
taz said:
Es muss ja nicht in der AGB stehen. Es ist ja durch allgemeine Gesetze geregelt.
Also entweder hast du dich bei einem Anwalt sehr schlau gemacht oder du studierst das gleiche wie ich :)
 
StickyBit said:
Dann würd ich dich mal bitten Post #5 von memed zu lesen.
Besser könnt ich es auch nicht beschreiben, warum die 39€ von nöten sind.

*gg Hab ich gelesen. Hab auch mit memed persönlich drüber gesprochen. Klingt ja auch plausibel. Zahlen tue ich aber trotzdem nicht, weil es nirgendwo in meinem Vertrag oder der AGB steht, das ich es zahlen muss.

In jedem Supermarkt steht:
"Jeder Ladendieb muss xx Euro Bearbeitungsgebühr zahlen." Warum bekommt es denn Server4You nicht hin? Bekommen Sie dann weniger Kunden?

MfG taz
 
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