Hallöchen,
ich hatte da Anfang dieser Woche einige Reibereien mit Server4You.
Erstmal die Fakten:
Wie ich im nachhinein herausgefunden habe, wurde scheinbar mein Root-Server bei Server4You gehackt und anschließend zur Verteilung von SPAM-Mails in verhältnismäßig geringen Mengen benutzt.
Mitte letzter Woche erhielt ich von Server4You eine E-Mail aus dem Ticketsystem, in der ich darauf hingewiesen wurde, dass mein Server angeblich für die Verteilung von SPAM verantwortlich ist. Als "Beweis" erhielt ich als Anhang eine Mail von spamcop.net! Weiterhin hieß es in dieser Mail, das ich mich selbst mit um die Sicherheit meines Mailservers zu kümmern habe und Server4You nicht dauerhaft als Postmaster auftritt. Ich solle mich um diese Vorwürfe selbst kümmern und mit dem Opfer (spamcop.net? Sehr witzig!!!) in Kontakt treten.
Da ich aus der angehangenen Mail die Sicherheitslücke sofort erkennen konnte, dauerte es auch nur 5 Minuten, bis diese gefixt war. (Ein etwas fehlgeleitetes Mail-PHP-Script) Da die Sicherheitslücke geschlossen war und ich mich schlecht an mein Opfer wenden konnte, war die Sache damit für mich gegessen. Da Server4You ihrer Nachricht nach nicht als Vermittler auftreten wollte, erhielt auch Server4You keine Rückmeldung (womöglich ein großer Fehler).
Diesen Montag (Pfingstmontag muss man dazu sagen) erhielt ich angeblich eine Mail (wieder über das Ticketsystem), dass das SPAMMING meines Server noch nicht aufgehört hat und ich bis Dienstag um 8 Uhr (also knapp 18 Stunden Zeit) dazu Stellung nehmen sollen. Leute, ich bin Geschäftsmann! Ich rufe meine Mails fast nie an Feiertagen und definitiv nie an Geschäftstagen vor 8 Uhr ab. Ist diese Frist nicht vielleicht ein wenig unangemessen!? Auch ist die Mail von Montag mittag nicht bei mir angekommen (nicht weiter verwunderlich, jede zweite Rechnung von Server4You kommt beim ersten Versuch bei mir nicht an).
Natürlich war zu erwarten, das mein Server nicht viel nach 8 Uhr mal schnell gesperrt war! Als ich diesen Ausfall um ca. 12 Uhr feststellte, überlegte ich mir schon, wo denn meine ca. 50 Domains jetzt hinverweisen.
Also hab ich mal schnell mein Konto auf eine Rückbuchung überprüft (keine vorhanden) und hab die Buchhaltung von Server4You angerufen. Der freundliche Herr dort konnte meine Sorgen mit zwei Worten trösten.
Ich zitiere: "Jo, SPAM!" Hätte ich wohl nicht besser beschreiben können.
Auf meine Frage, ob man mir meinen Server denn bitte wieder freischalten könnte, wurde mir die folgende Verfahrensweise erklärt:
Ein Server wird aufgrund einer solchen Sperrung nicht wieder freigegeben. Man MUSS innerhalb von vier Tagen einen Neustart des Servers im Rescuemodus beantragen. In diesem Modus darf man dann seine Daten sichern und den Server neuinstallieren lassen. Die Sperrung kostet, für den Techniker, übrigens eine Arbeitseinheit für 39 Euro, ist ja klar.
Fakt 1: Ich wollte gern versuchen, die Sicherheitslücke zu finden um sie zu beseitigen. Dieser Versuch wurde mir nicht gewährt. Diese Verfahrenweise steht weder in meinem Vertrag, noch in der AGB vorgeschrieben.
Fakt 2: Die Sperrung aufgrund eines Spamverdachts ohne rechtliche Beweise ist unrechtens. Gerade weil ja Server4You laut der AGB von jeglicher Haftung freigestellt ist. Diese Verfahrenweise steht weder in meinem Vertrag, noch in der AGB vorgeschrieben.
Fakt 3: Eine Neuinstallation meines Systems ist nahezu untragbar. Für Sicherung der Daten im Rescuesystem und die Wiederherstellung der Daten im neu installierten System habe ich 14 Stunden benötigt. In dieser Zeit konnte ich keine anderen anstehenden Arbeiten ausführen. Ich habe somit einen Umsatzausfall von mehr als 450 Euro zu beklagen. Bei der Neuinstallation wurde mein Server mit anderen Softwareversionen und teilweise mit komplett anderer Software geliefert, was eine Wiederherstellung der Daten stark erschwerte. Diese Verfahrenweise steht weder in meinem Vertrag, noch in der AGB vorgeschrieben.
Ich sehe ein, das mein Server SPAM versendet hat und auch möglicherweise eine Neuinstallation notwendig war. Ich hätte jedoch gern die Zeit der Neuinstallation selbst gewählt. (Zeiten mit geringen Zugriffen)
Ich bin mit der Vorgehensweise von Server4You stark unzufrieden. Würde ich diese Vorgehensweise mit Holz-Hammer-Methode bezeichnen, wäre es stark beschönigt. In jedem Fall werde ich Widerspruch gegen die 39 Euro für die Sperrung einlegen. Zumal eine Sperrung aufgrund einer Rücklastschrift mit Rücklastgebühren ja nur 29 Euro kostet und die Arbeit die selbe ist. Weiterhin wurde mein gesamtes Kundenkonto dabei gesperrt. Ich wurde aufgefordert, mich an den Kundendienst zu wenden, konnte jedoch nicht das kostenlose Ticketsystem verwenden.
Auch wenn Server4You möglicherweise das Schlimmste verhindern wollte, kann ich nur von mehrfachem Vertragsbruch sprechen!
Wie seht ihr das? Würdet ihr 39 Euro für eine willkürliche Sperrung eures Servers zahlen?
P.S.: Hätte der freundliche Mitarbeiter meinen Server einen Tag vorher gesperrt, also an einem Feiertag, hätte die Sperrung 59 Euro gekostet. Soviel kostet nämlich eine Arbeitseinheit an Feiertagen.
MfG taz
ich hatte da Anfang dieser Woche einige Reibereien mit Server4You.
Erstmal die Fakten:
Wie ich im nachhinein herausgefunden habe, wurde scheinbar mein Root-Server bei Server4You gehackt und anschließend zur Verteilung von SPAM-Mails in verhältnismäßig geringen Mengen benutzt.
Mitte letzter Woche erhielt ich von Server4You eine E-Mail aus dem Ticketsystem, in der ich darauf hingewiesen wurde, dass mein Server angeblich für die Verteilung von SPAM verantwortlich ist. Als "Beweis" erhielt ich als Anhang eine Mail von spamcop.net! Weiterhin hieß es in dieser Mail, das ich mich selbst mit um die Sicherheit meines Mailservers zu kümmern habe und Server4You nicht dauerhaft als Postmaster auftritt. Ich solle mich um diese Vorwürfe selbst kümmern und mit dem Opfer (spamcop.net? Sehr witzig!!!) in Kontakt treten.
Da ich aus der angehangenen Mail die Sicherheitslücke sofort erkennen konnte, dauerte es auch nur 5 Minuten, bis diese gefixt war. (Ein etwas fehlgeleitetes Mail-PHP-Script) Da die Sicherheitslücke geschlossen war und ich mich schlecht an mein Opfer wenden konnte, war die Sache damit für mich gegessen. Da Server4You ihrer Nachricht nach nicht als Vermittler auftreten wollte, erhielt auch Server4You keine Rückmeldung (womöglich ein großer Fehler).
Diesen Montag (Pfingstmontag muss man dazu sagen) erhielt ich angeblich eine Mail (wieder über das Ticketsystem), dass das SPAMMING meines Server noch nicht aufgehört hat und ich bis Dienstag um 8 Uhr (also knapp 18 Stunden Zeit) dazu Stellung nehmen sollen. Leute, ich bin Geschäftsmann! Ich rufe meine Mails fast nie an Feiertagen und definitiv nie an Geschäftstagen vor 8 Uhr ab. Ist diese Frist nicht vielleicht ein wenig unangemessen!? Auch ist die Mail von Montag mittag nicht bei mir angekommen (nicht weiter verwunderlich, jede zweite Rechnung von Server4You kommt beim ersten Versuch bei mir nicht an).
Natürlich war zu erwarten, das mein Server nicht viel nach 8 Uhr mal schnell gesperrt war! Als ich diesen Ausfall um ca. 12 Uhr feststellte, überlegte ich mir schon, wo denn meine ca. 50 Domains jetzt hinverweisen.
Also hab ich mal schnell mein Konto auf eine Rückbuchung überprüft (keine vorhanden) und hab die Buchhaltung von Server4You angerufen. Der freundliche Herr dort konnte meine Sorgen mit zwei Worten trösten.
Ich zitiere: "Jo, SPAM!" Hätte ich wohl nicht besser beschreiben können.
Auf meine Frage, ob man mir meinen Server denn bitte wieder freischalten könnte, wurde mir die folgende Verfahrensweise erklärt:
Ein Server wird aufgrund einer solchen Sperrung nicht wieder freigegeben. Man MUSS innerhalb von vier Tagen einen Neustart des Servers im Rescuemodus beantragen. In diesem Modus darf man dann seine Daten sichern und den Server neuinstallieren lassen. Die Sperrung kostet, für den Techniker, übrigens eine Arbeitseinheit für 39 Euro, ist ja klar.
Fakt 1: Ich wollte gern versuchen, die Sicherheitslücke zu finden um sie zu beseitigen. Dieser Versuch wurde mir nicht gewährt. Diese Verfahrenweise steht weder in meinem Vertrag, noch in der AGB vorgeschrieben.
Fakt 2: Die Sperrung aufgrund eines Spamverdachts ohne rechtliche Beweise ist unrechtens. Gerade weil ja Server4You laut der AGB von jeglicher Haftung freigestellt ist. Diese Verfahrenweise steht weder in meinem Vertrag, noch in der AGB vorgeschrieben.
Fakt 3: Eine Neuinstallation meines Systems ist nahezu untragbar. Für Sicherung der Daten im Rescuesystem und die Wiederherstellung der Daten im neu installierten System habe ich 14 Stunden benötigt. In dieser Zeit konnte ich keine anderen anstehenden Arbeiten ausführen. Ich habe somit einen Umsatzausfall von mehr als 450 Euro zu beklagen. Bei der Neuinstallation wurde mein Server mit anderen Softwareversionen und teilweise mit komplett anderer Software geliefert, was eine Wiederherstellung der Daten stark erschwerte. Diese Verfahrenweise steht weder in meinem Vertrag, noch in der AGB vorgeschrieben.
Ich sehe ein, das mein Server SPAM versendet hat und auch möglicherweise eine Neuinstallation notwendig war. Ich hätte jedoch gern die Zeit der Neuinstallation selbst gewählt. (Zeiten mit geringen Zugriffen)
Ich bin mit der Vorgehensweise von Server4You stark unzufrieden. Würde ich diese Vorgehensweise mit Holz-Hammer-Methode bezeichnen, wäre es stark beschönigt. In jedem Fall werde ich Widerspruch gegen die 39 Euro für die Sperrung einlegen. Zumal eine Sperrung aufgrund einer Rücklastschrift mit Rücklastgebühren ja nur 29 Euro kostet und die Arbeit die selbe ist. Weiterhin wurde mein gesamtes Kundenkonto dabei gesperrt. Ich wurde aufgefordert, mich an den Kundendienst zu wenden, konnte jedoch nicht das kostenlose Ticketsystem verwenden.
Auch wenn Server4You möglicherweise das Schlimmste verhindern wollte, kann ich nur von mehrfachem Vertragsbruch sprechen!
Wie seht ihr das? Würdet ihr 39 Euro für eine willkürliche Sperrung eures Servers zahlen?
P.S.: Hätte der freundliche Mitarbeiter meinen Server einen Tag vorher gesperrt, also an einem Feiertag, hätte die Sperrung 59 Euro gekostet. Soviel kostet nämlich eine Arbeitseinheit an Feiertagen.
MfG taz