Serverhardware für größeren Privatserver?

Pyros

New Member
Guten Abend liebe Forumsgemeinde,

da ich mich zwar mit Computerhardware auskenne,
jedoch nicht so sehr im Serverbereich habe ich mir nun als Projekt vor genommen,
einen eigenen "kleinen" starken Homeserver zu basteln und zu versorgen,
damit ich auch in diesem Bereich Erfahrung sammeln kann.


Zu meinen jetzigen Erfahrungen zählen bereits tiefer gehende Kenntnisse in Unix basierte Betriebssysteme (Ubuntu und Debian),
mit und ohne Desktop.


Nun zu den Diensten die der Server abdecken soll:
  1. Standard Server Dienste wie FTP, MySQL(MariaDB) / PostgreeSQL, Apache2 und SMTP
  2. Für den Medienbereich DLNA.
  3. Accescontroll mittels Firewall.
  4. (Einfache) Rendermaschine.
Nebenher möchte ich auch Primzahlen berechnen :)


Nun aber einmal zur Hardware:

Die CPU Intel Xeon E5-1620 v3, 4x 3.50GHz, Sockel 2011-3 um schnell,
viele Aufgaben lösen zu können,
wenn nötig auch gleichzeitig.

Damit die CPU auch gut kühl bleibt LC-Power Cosmo Cool LC-CC-120-X3,
ausgestattet mit 3 x Noctua NF-F12 industrialPPC-3000 PWM 120mm diese Lüfter sind zwar deutlich lauter als die mitgelieferten,
bieten aber auch einen deutlich höheren Luftdruck mit etwas mehr Durchsatz.
(Die beiden äußeren über einen Y-Stecker an einem Pin)

Als Mainboard habe ich mir ein MSI X99S XPower AC heraus gesucht,
damit ich alle Lüfter direkt ansteuern,
so wie den Accescontroll und die Firewall einfach umsetzen kann,
da es über 2 LAN Ports verfügt.

Der RAM 1 x Kingston ValueRAM DIMM Kit 64GB, DDR4-2133, CL15-15-15, reg ECC ist von mir gewählt,
da der Server auch mal Tage durch laufen und nicht abstürzen soll,
da gerade die Primzahlberechnung so wie das Rendern gerne viel RAM nutzen.
Auch besthet so die Möglichkeit bei Bedarf noch mal so viel RAM einzusetzen.

Die Daten sollen in einem RAID 5 Verbund aus 3 x Western Digital WD Purple 2TB, SATA 6Gb/s,
plus eine Weitere HDD als Backuplaufwerk in dem Wechselrahmen Sharkoon SATA Quickport Intern Multi gespeichert,
gesichert und zugäglich gemacht werden.

Das Gehäuse Phanteks Enthoo Pro M mit Sichtfenster schwarz bewusst mit Sichtfenster,
um die Diagnostic LEDs direkt lesen zu können,
ohne das Gehäuse extra öffnen zu müssen.

Zudem bietet mir das Gehäuse die Möglichkeit 5 x Noctua NF-A14 industrialPPC-3000 PWM 140mm zu verwenden,
um einen Optimalen Airflow mit genug Druck zu erzeugen,
da das Mainboard über 5 PWM Pins verfügt,
ist auch die genaue Ansteuerung dieser Lüfter möglich.

Zum Schluss nun das Netzteil be quiet! Dark Power Pro 11 550W ATX 2.4 (BN250), es ist so diemensioniert,
dass der zu erwartende Maximalverbrauch unter Last in etwa der maximalen Effiziens des NTs entspricht.



Danke für das Lesen, dieses doch schon recht langen Beitrages,
ich hoffe, auf anregende Kommentare oder auch konstructive Kretik.

Mit freundlichen Grüßen
Pyros.
 
Bist Du sicher dass du 64GB RAM brauchst? Falls nicht, würde ich die E3 noch in Betracht ziehen.

Mainboard würde ich nur noch SuperMicro empfehlen, da dort bereits IPMI (ILO) integriert ist.
 
Kommt darauf an was er Rendern will.
Weil eine protzige Grafikkarte fehlt würde ich mal tippen es geht um Video(schnitt).
Da kann es schon Sinn machen. Wenn es um reines 3D-Rendern geht eher nicht so sehr (soweit mein Verständnis dafür reicht jedenfalls).
Aber ich habe auch das Gefühl das es auch 32 tun würden.
 
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Mainboard würde ich nur noch SuperMicro empfehlen, da dort bereits IPMI (ILO) integriert ist.
Das ist ein sehr guter Einwand,
ich hatte mich für das MSI Board entschieden,
da es ein E-ATX Board ist und mir somit etwas mehr Platz beim Einbau und der Wartung gibt.
Ich bin jetzt noch auf das Supermicro X10SRA-F gestoßen,
es scheint alle meine Anforderungen zu genügen,
aber ich weiß nicht, ob es auch gut ist.
(Habe von Supermicro zwar noch nichts schlechtes gehört, jedoch weiß man nie)

Weil eine protzige Grafikkarte fehlt würde ich mal tippen es geht um Video(schnitt).
Da kann es schon Sinn machen.

Hauptsächlich ist mit Render, in meinem Fall gemeint:

1. Videos von Feuerwerken verschiedener Längen (bis zu 30 Minuten) nach bearbeiten und schneiden.
2. Animationen mit Blender (Bin Opensourcefan und recht gut in Blender eingearbeitet), wobei gesagt sein muss,
der Grund wieso ich keine dicken GPUs verbaue ist, dass Cycles Render (eine der Besten Engines für Blender) aktuell noch Probleme mit dem Arbeitsspeicher hatt.
Die Engine kann nur den Speicher einer einzigen Grafikkarte nutzen, ist der voll, ist Ende.
Daher auch eine mittelstarke CPU, dass Rendern braucht dadurch zwar eine ganze Ecke länger, jedoch muss ich größere Szenerien, nicht zerstückeln und einzeln Rendern.
Da der Server sowieso fast durch laufen soll, ist es auch nicht schlimm, wenn er mal was zu tun bekommt ;)
Meine Primzahlenberechnung zieht leider auch einiges an RAM weg,
für die ersten ~42 Mio haben 4 GB noch gereicht doch es werden stetig mehr.

Daher denke ich, dass ich mit 64 GB gut auf gestellt bin.

Mit freundlichen Grüßen
Pyros
 
Die SuperMicro Boards sind top. Gibt auch einige uATX Boards von denen.
 
Last edited by a moderator:
Weder Blender noch die Berechnung von Primzahlen (Bitcoin?) benötigt SMP (https://www.blender.org/forum/viewtopic.php?t=3862) noch Unmengen an RAM (16GB reichen völlig, über ECC kann man streiten).
Der ganze Rest des OP-Posts ist schlicht Spam -> @Mods it's on you

Das weise ich jetzt mal entschieden zurück, Blender unterstützt sehr wohl SMP, in 11 Jahren entwickelt sich eine Software nun mal weiter.

Die Primzahelnberechnung, nein keine Bitcoins, ohne z.B. das "Sieb des Erasthotelen" kostet einigermaßen effizient einiges an RAM, da man nur durch die kleineren Primzahlen bis zur Wurzel der zu prüfenden Zahl testen muss, habe ich aktuell ein Array mit 10000000 Elementen im RAM liegen. Um bis zu einer Bestimmten Zahl keine Anfrage an die DB (um mit weitere Primzahlen testen zu können) stellen zu müssen.

Worin siehst du jetzt bitte den Spam?
Ich habe sachlich dargelegt, welches Teil ich für welchen Einsatzzweck verwenden möchte.
 
Last edited by a moderator:
Supermicro ist gut, keine Frage. Ich persönlich verbaue allerdings lieber Asrock (asrockrack.com). Bisher nur gute Erfahrungen und hat ebenfalls Ipmi.
 
Grob gerechnet möchstest Du also ca. 2.5k€ ausgeben.

Da würde ich - auch bei dem Arbeitsbereich, wo es mir eher auf Zuverlässigkeit und gutes Zusammenspiel der Komponenten ankommt eher auf ein Fertig-Produkt vertrauen, bei dem ich auch ggf. ordentliche Garantie und ähnliche Späße bekomme.

Aus meiner Erfahrung heraus spielen die HP-Workstations recht gut und sind ihr Geld mehr als Wert.

Ansonsten - Primzahlenberechnung würde ich weglassen. Das machen schon andere und für mehr als ein wenig Spielerei mit Rechentechniken lohnt das nicht. Und dafür muss so 'ne Kiste nicht dauerhaft Strom verbraten.
 
Supermicro ist gut, keine Frage. Ich persönlich verbaue allerdings lieber Asrock (asrockrack.com). Bisher nur gute Erfahrungen und hat ebenfalls Ipmi.

Verstehe ich es richtig, dass es vom Prinzip her nur darauf an kommt, IPMI zu haben, um im Notfall immer noch das System zu retten?

Grob gerechnet möchstest Du also ca. 2.5k€ ausgeben.

Da würde ich - auch bei dem Arbeitsbereich, wo es mir eher auf Zuverlässigkeit und gutes Zusammenspiel der Komponenten ankommt eher auf ein Fertig-Produkt vertrauen, bei dem ich auch ggf. ordentliche Garantie und ähnliche Späße bekomme.

Ansonsten - Primzahlenberechnung würde ich weglassen. Das machen schon andere und für mehr als ein wenig Spielerei mit Rechentechniken lohnt das nicht. Und dafür muss so 'ne Kiste nicht dauerhaft Strom verbraten.

Das Buget stimmt soweit.

Ich stehe nicht so auf SSDs, die scheinen aber bei den HP Workstations ab einem gewissen Preis immer verbaut zu sein.
Die Vorzüge eines Komplettsystems kann ich nicht bestreiten,
jedoch ist es bei der gleich auch fast immer so, dass eine individuelle Anpassung meist kaum bis gar nicht möglich ist.
Daher habe ich Komplettsysteme direkt bei meinen Recherchen ausgeschlossen.

In der Tat, ist es mit den Primzahlen nur eine Spielerei,
ich berechne diese der einfach halt halber mittels PHP (ich weiß, ist nicht das schnellste),
immer im Hintergrund, wenn der Rechner sowieso Läuft.

Die Primzahlenberechnung, ist gleichzeitig auch nicht nur reiner Spaß.
Ich möchte vom Prinzip her so etwas: Primzahlen Matrix erstellen,
nur eben mit einer deutlich größeren Wertemenge,
um eventuell tatsächlich ein Muster in der Pirmzahlneverteilung zu finden. :D
 
Verstehe ich es richtig, dass es vom Prinzip her nur darauf an kommt, IPMI zu haben, um im Notfall immer noch das System zu retten?
Wenn der Server entfernt steht, macht IPMI Sinn. Wartung bis auf BIOS-Ebene unabhängig vom OS und seinen Diensten. Supermicro ist top - wir haben keine Handvoll Server mehr mit anderen Boards im Betrieb und die Systeme laufen absolut zuverlässig.
 
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