Server platt machen

MacGyver

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Hallo,

ich möchte meinen gemieteten root kündigen. Ich möchte aber nicht, dass die gelöschten Daten in falsche Hände fallen, wenn der nächste Kunde den Server bekommt. Am Besten wird da denke ich ein low-level Format sein. Kann mir jemand sagen, wie ich das anstellen kann? BS ist Debian Sarge 3.1

THX
 
MacGyver said:
Hallo,

ich möchte meinen gemieteten root kündigen. Ich möchte aber nicht, dass die gelöschten Daten in falsche Hände fallen, wenn der nächste Kunde den Server bekommt. Am Besten wird da denke ich ein low-level Format sein. Kann mir jemand sagen, wie ich das anstellen kann? BS ist Debian Sarge 3.1

THX

hast nu ne recovery Console?
 
es muss ja nicht unbedingt ein low-level formatting sein. Ich will bloß die Daten unter Linux shreddern respektive die bereits gelöschten Daten vernichten.

THX
 
apt-get update;apt-get install screen -y
screen
dd if=/dev/zero of=/dev/sda conv=noerror

fang mit sdb (btw hdb) an wenn du eine 2. platte hast ;)
 
tty0 said:
Lieber /dev/urandom nehmen anstatt /dev/null :)

Das ist das schwachsinnigste was ich je gehört habe. Wenns nur ein Scherz war verzeih mir meinen Fluch, wenn nicht bitte lesen:

/dev/zero schreibt Nullen auf die Platte. UND NEIN, bisher ist es keinem gelungen zu beweisen, dass man die vorherigen Daten noch lesen kann (wo sollen die denn sein, wenn das ginge würden die Hersteller die Kapazität ja verdoppeln können)

/dev/urandom braucht wesentlich länger. Bei 100GB denke ich mal biste mit /dev/zero bei einer einzigen SATA-II mit 30-50mb/s dabei.
/dev/urandom macht bei P4 3 GHz ca 1mb/s oder weniger ;)
 
tty0 hat nicht ganz unrecht.
Was die Performance angeht hat h00ch allerdings recht. :)

In der Praxis reicht für einen gemieteten Server wahrscheinlich /dev/zero, da der neue Mieter nicht physikalisch an die Platte ran kommt.

Bei Firmen-Servern, die verkauft werden, sieht die Sache aber ganz anders aus:
Der Käufer kann damit zu einem Fachmann(*) gehen und versuchen lassen die Daten wieder herzustellen.
Hierbei macht ein mit Nullen überschriebener Bereich deutlich weniger Arbeit als mit Zufallszahlen. Denn bei Nullen weiß man ja, was man rausfiltern muß.

*) Mit Fachmann meine ich eine Handvoll von Firmen weltweit, die sich auf Datenrettung spezialisiert haben. Ich weiß nicht wie es genau geht, aber sie können teilweise auch aus mehrfach überschriebenen Sektoren die urspünglichen Daten wieder herstellen.

huschi.
 
Rein physikalisch sind doch die Bits auf der platte einfach nur "bereiche" mit magnetischer Ladung.
Wenn ich da einmalig eine definierte ladung (0Bits) drueberhaue, kann ich mit geeignetem Messzeugs immer noch die magnatizaetaet tendentiell messen und rueckschluesse draus ziehen.
Da pladden sich immer wieder selber magnetisieren, iss also auf spuren und sektoren, wo "jahrelang" immer ein bestimmtes Datenmuster gelegen hat, durch einmaliges drueberschreiben mit gleichmaessiger Polung (0Bits) danach auch noch recht gut durch den Trend in der magnetisierung der alte datenbestand wieder herzustellen.

Wenn es wirklich drauf ankommt, empfiehlt man sogar mehrmaliges ueberschreiben der Daten mit random Muster (und da nich mal mit /dev/urandom .... weil selbst das noch zu unzufaellig ist).

Ciao ...
 
Last edited by a moderator:
Huschi said:
*) Mit Fachmann meine ich eine Handvoll von Firmen weltweit, die sich auf Datenrettung spezialisiert haben. Ich weiß nicht wie es genau geht, aber sie können teilweise auch aus mehrfach überschriebenen Sektoren die urspünglichen Daten wieder herstellen.

huschi.

Du kannst teilweise sogar Daten von einer Festplatte retten dessen Gehäuse geöffnet wurde :cool:
 
Jungs,

das ist ja alles schön und gut und stand 2003 in der iX. Aber es geht doch um einen Root Server (kein physikalischer Zugriff) für den nächsten Kunden.
Und ich kenne kein Software Tool, das nach einem /dev/zero noch Daten recovered oder ihr?

Bei so Fragen schweifen wir leider hier im Forum immer aus und man bedenke wir helfen hier Laien, die in 99% der Fälle kein angeschlossenes Informatik Studium haben ;) Das verwirrt sie und was bringts denn wenn der Threadstarter nun Panik bekommt und /dev/random macht, 3 Tage formatiert und jetzt euer Zeug liesst und denkt er ist immer noch unsicher?
 
Du hast ja ganz recht. Es schweift ab...
Aber Du selbst hast die Diskussion dev/null vs. urandom losgetreten: :)
h00ch said:
Das ist das schwachsinnigste was ich je gehört habe.

Aber ich werde das Thema trotzdem nicht schließen. Denn vieleicht weiß ja noch jemand einen Fall, nach dem man Daten retten kann.

PS: Hat sich schon mal jemand nach Preisen erkundigt?
Ich kann nur sage, daß ich es mir nicht leisten kann.

huschi.
 
Versicherungsgesellschaften, die dieses Risiko abdecken, rechnen nach der Formel: 1 MByte Daten entspricht einem Wert von € 1.000 (Quelle: TELA Versicherungs AG).
http://www.pro-datenrettung.net/datenrettung-preise-versandkosten.html

Es kann jedenfalls sehr teuer werden. Für privat-Personen sicherlich nicht tragbar.

Nur mal angenommen, meine rund 500 GB Daten müsste ich 'retten' lassen. Das würde wahrscheinlich um die 10.000 Euro kosten. (Vermutung nach dem was ich bisher gehört habe (nicht gelesen))..
 
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