Server für mehrere Projekte - geht das?

cellardoor

New Member
Hallo!

Ich habe bisher nur eine private Homepage gehabt und die üblichen Leistungen, Mysql, PHP usw. haben völlig ausgereicht. Zusätzlich habe ich einen virtuellen Server gemietet, wo ich mein Projekt im Repository pflege. Ich bin ziemlich neu im vServer und dedizierte Server Bereich und wollte einige Antworten von euch, wenn ihr mir helfen könnt. Da mein jetziges Projekt nicht das letzte sein wird, brauche ich einen Server, wo ich meine Projekte, Homepage und Repository unterbringen kann. Da die Projekte auf große Communities aufbauen , gehe ich davon aus, dass ich einen dedizierten Server mit ausreichend Speicherplatz und Traffic um Monat brauche. Wie sieht das mit Domain Routing aus? Kann ich die Domains auf ein und denselben Server verweisen lassen, d.h. Projekt1=Domain1, Projekt2=Domain2...Ich kenne mich leider mit UNIX (noch) nicht so gut aus, obwohl ich an einem Macintosh arbeite - habe das Terminal leider zu selten benutzt.
 
Hi,

natürlich funktioniert das. Mit einer entsprechenden Verwaltungssoftware auch recht komfortabel.
Allerdings würde ich dir einen "managed Server" empfehlen, da du ja von Linux wenig Ahnung hast. Die Risiken wären für die Projekte (und dich) einfach zu hoch.
 
Hallo cellardoor,

für eine genauere Auskunft welche Art von dedizierten (managed) Server Du brauchst ist eine Vorabschätzung des Traffics, User-Anzahl und eventuell verwendete Standardsoftware ganz gut. Vielleicht solltest Du noch ein paar Informationen in den Ring werfen. Außer Du bist bereits glücklich mit dem was Freez schon beschrieben hat.

Grüße
Sinepp
 
Die Risiken wären für die Projekte (und dich) einfach zu hoch.

Meinst du wegen Hacker-Attacken aus dem Internet?

Ich rechne mit mindestens 100 GB Transfer im Monat. Für den Anfang rechne ich mit mindestens 1000 Usern, bis sich das System etabliert hat. Da ich meine Projekte in Java schreibe, müsste ich einen Java Compiler auf dem Server installieren, aber das wird kein Problem sein, denke ich.

Habe mich gerade erkundigt, was diese managed Server kosten. Das übertrifft leider meine Kapazitäten. Hatte für einen Server ensprechend meinen Erwartungen höchstens 20 Euro im Monat eingeplant. Ich denke, ich bleibe bei dem dedizierten Server und arbeite mich in UNIX ein - ist zwar viel Aufwand, aber wenigstens spare ich so Kosten und lerne diese Materie nebenbei.
 
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Also wenn Du mit Java entwickelst wirst Du RAM wollen und da eher mehr als 512 MB denn weniger (schliesslich laeuft nicht nur Dein Programm und auch nicht nur einmal auf der Hardware), da wird's mit 20,- Euro recht eng.
Ich wuerde erstmal auch empfehlen fuer die Produktion den vorhandenen Server zu nutzen und erstmal eine Sandkastenumgebung im LAN aufzuziehen fuer Entwicklung und Test, da bekommst Du auch ein besseres Gespuer fuer den Ressourcenbedarf und kannst Dich in Ruhe in Linux und Co. einarbeiten.

Noch ein paar Anmerkungen, die Du vielleicht evaluieren willst:

- Deine Jar's werden doch so oder so in einer JVM ausgefuehrt, es sollte daher gar nicht noetig sein, diese auf dem produktiv- bzw. Ziel-System zu compilieren.
(Damit sollte sich die Anforderung Java-compiler auf Server installieren erledigen, eine JVM auf dem Zielsystem reicht)

- Das, was Du da als Domain-routing beschreibst ist eine Leistung, die der Apache erbringt, damit Du etwas besser einordnen kannst, was wo durch welchen Dienst erledigt wird wuerde es sich anbieten, neben Linux auch noch ein LAMP/XAMPP Gespann genauer unter die Lupe zu nehmen, dann weisst Du besser, woran Du bist (in den Dokumenten unten finden sich auch links zu den Downloads):
XAMPP - Wikipedia
MAMP/WAMP/LAMP - Wikipedia

Ciao,
Mercy.
 
Ich wuerde erstmal auch empfehlen fuer die Produktion den vorhandenen Server zu nutzen und erstmal eine Sandkastenumgebung im LAN aufzuziehen fuer Entwicklung und Test, da bekommst Du auch ein besseres Gespuer fuer den Ressourcenbedarf und kannst Dich in Ruhe in Linux und Co. einarbeiten.

Ja, hatte ich tatsächlich vor. Wollte das ganze erst einmal auf meinem vServer testen, bevor ich dann komplett umsteige. Denke immer viel zu weit in die Zukunft und wollte mich deshalb über die Serverarten informieren. Das Fachkonzept ist beinahe fertig - inkl. JUnit Tests. Bald folgt die GUI und danach geht es weiter am Portal. Portal und Software sollen zukünftig miteinander kommunizeren können. So viel dazu...

- Deine Jar's werden doch so oder so in einer JVM ausgefuehrt, es sollte daher gar nicht noetig sein, diese auf dem produktiv- bzw. Ziel-System zu compilieren.
(Damit sollte sich die Anforderung Java-compiler auf Server installieren erledigen, eine JVM auf dem Zielsystem reicht)

Ja, das stimmt allerdings, notwendig ist der Compiler nicht, aber ich kompiliere meine Programme immer online - frag´ nicht wieso ;). Es sind im eigentlichen Sinne keine Jar´s. Das Offline Programm wird als Jar Paket abgespeichert, aber die Online Software setzt sich aus .class Dateien zusammen - ähnlich php. Die Funktion ist einunddieselbe: Browser sendet Daten, .class empfängt sie und erzeugt einen Output. Ergo denke ich nicht, dass dafür viel Speicher notwendig ist, da immer nur einzelne .class Dateien angesprochen werden und nie das ganze System auf einmal.
 
Wenn du dich da mal nicht täuscht ;) Die Java Virtual Machine ist nötig um auch nur ein HelloWorld Programm auszuführen und genehmigt sich dabei schon ca. 60-80MB. Dazu kommt der Speicherverbrauch des Programmes selbst und das noch in mehreren Instanzen. 512 MB Ram sind schon das Minimum, um Java-Anwendungen produktiv auszuführen.
 
Na da gehst Du ja einen recht unkonventionellen Weg so wie Du java da in das Anwendungssystem reinhaengst ... Wenn das mal zu Performanceproblemen fuehren sollte (z.B. weil mit jedem request zusaetzlich zur eigentlichen Verarbeitung eine JVM instanziiert und danach auch wieder vernichtet werden muss, das dann womoeglich noch mehrfach parallel, von dem staendig hin- und hergereichten session-data mal abgesehen) empfehle ich ueber den Einsatz eines Tomcat oder JBoss nachzudenken.

Ja, das stimmt allerdings, notwendig ist der Compiler nicht, aber ich kompiliere meine Programme immer online - frag´ nicht wieso ;).
Nicht doch, aber ich kann Dir nicht ganz abwegige Gruende nennen, Deinen Sourcecode nicht ausgerechnet auf einem exponierten multifunktions-System im Internet zu lagern und schon gar nicht von dort die binaries zu erstellen.

Das Produktivsystem steht im Internet weil es von aussen erreichbar sein soll und von ueberall her, ganz im Gegensatz zu einer Entwicklungs-/Testumgebung im LAN. Die Wahrscheinlichkeit, dass so ein System kompromitiert wird ist daher entscheidend hoeher auch wegen der groesseren Angriffsflaeche (Webserver z.B.).

Wenn denn so ein System kompromitiert wird hat das fuer Deine Sourcen die Konsequenz, dass sie dann quasi schon Gemeingut sind. Kein Problem wenn Du den Source ohnehin der Allgemeinheit schenken wolltest und dazu noch unter Verzicht auf so regeln wie die GPL sie implementiert.

Schlimmer ist aber, wenn die Sourcen veraendert werden, ohne dass Du es merkst (Schadcode / Ein einfacher send-only SMTP Server ist in Java recht flink dahingeschmiert, im Zweifel werden sogar nur fertige standard-libs ausgetauscht) und Du dann Dinge laufen laesst, von denen Du gar nichts weisst.

Also mein Rat, mach sowas in Deinem LAN in der Entwicklungs-/Testumgebung.

Ciao,
Mercy.
 
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