Server für Büro wird gesucht...

Domi

Member
Hallo Boardies, wir habe aktuell einen Server bestehend aus folgernder Hardware,
- Intel Pentium 4 3,20GHz
- 1GB Ram
- 2x80GB Sata (Raid1)
- DVD Laufwerk
- nicht reduntantes Netzteil

Windows 2003 SBS ist dort installiert, an dem System hängen 12 Clients in der Domäne die auf Freigaben von dem Server selbst zugreifen. Dann ein VPN Server mit OpenVPN eingerichtet und Datensicherung mit Acronis auf externer HDD :)

Das ganze ding ist ein Maxdata Platinum Server den mein Chef ungefähr seit 2005 in der Firma hat (ich bin seit 2006 dort!). So, da der Server nun schon stockelt war die Überlegung ob das System einfach mal völlig neu aufgesetzt wird, oder ob die Hardware gleich erneuert wird.

Wir selbst sind EDV Dienstleister im Bereich SEO, ich bin da ehr so der Allrounder und nun hat Chef mal seinen Bekannten gefragt der auch EDV Dienstleister ist, was ein neuer Server kostet.. Der sagte 4.000 Euro :eek:

Gut, man könnte Win2k3 SBS ersetzen und ein Win2k8 kaufen, brauchen wir aber nicht unbedingt. Doch die Hardware die ich angeguckt habe wäre schon prädestiniert dafür...
- Intel Core™ i7-920
- MSI X58 Platinum
- Corsair 6GB Kit DDR3-1333 Tri-Kit
- Samsung HD753LJ 750 GB
- BeQuiet Pure Power L7 530W
- LG GH-22LS DVD Brenner

Jetzt ist die Frage, was haltet Ihr von solch einer Zusammensetzung? Klar ist das over-powered, da 6GB von einem 32bit System nicht unterstützt werden, aber alternativ könnte ich auch ein Linux Server im Büro einrichten :) Wichtig ist nur, dass die Hardware was taugt und auch von Hardware-Seite ein Raid1 funktioniert. Wie seht ihr das?

Ich hoffe Ihr könnt mit meiner ungefähren Ist / Soll Aufstellung etwas anfangen und mir weiter helfen :)

Mfg. Anubis
 
schau mal bei Dell oder HP nach - dort kann man sich recht einfach hübsche Systeme konfigurieren - mit dem, was man auch braucht. Was das ist - wisst ihr am besten :-)

Überlegenswert wäre dabei auf jedenfall ein Care-Paket und Garantieverlängerung.

Ordentlich ausgestattet sollte da auf mMn. unter 2.5k€ was gehen (wobei das Care-Paket je nach Wunschleistung den Preis recht spürbar beeinflusst)

Die Idee auf Linux zu wechseln würde ich nicht weiter verfolgen - ihr habt ein funktionierendes System, mit dem ihr euch auskennt und das auch auf neuer HW sicherlich wieder installiert werden kann - warum sich also den nicht notwendigen Stress geben und dann gleich noch OS und alle Services migieren?
 
1). Open VPN auf Windows?
Da ich zu Hause bei mir nen Linux Server stehen habe, habe ich die beiden Netze verbunden.. War aber damals ehr ein Test-Zweck, darum hatte ich OpenVPN benutzt. Win2k3 SBS kann selber VPN Server machen, dass war mir auch klar.. Hatte ich ja gelesen, aber ich wollte das halt über OpenVPN lösen da ich das schon des öfteren gemacht hatte als die Windows eigene VPN Lösung einzusetzen :D

2). Datensicherung auf externer Festplatte?
Unser aktueller Server hat kein Bandlaufwerk, daher hab ich die Datensicherung zu Anfang mit 'ntbackup' gemacht und irgend wann später hat mir Chef gesagt das er so eine Software rum liegen hatte und drückte mir nen Acronis Paket in die Hand :D

Jeden Morgen wacht mind. ein Dummer auf, der diesen Preis bezahlen wird :D
Jap, dass denke ich mir auch manchmal... :)

schau mal bei Dell oder HP nach
Hm.. Sollte ich wohl mal machen. Also der Bekannte von Chef, der ihm diesen Preis gemacht hatte, vertreibt nachdem Maxdata ja den Löffel abgegeben hat auch viel HP Kisten. Da Chef Anfang Juli einfach neue PCs haben wollte, bestellte er bei dem Typen 8 HP Compaq DX2420 oder so, genaue Bezeichnung habe ich gerade nicht im Kopf. Und der Bekannte hat mir bestimmt auch nen HP Server angeboten...

Ordentlich ausgestattet sollte da auf mMn. unter 2.5k€ was gehen (wobei das Care-Paket je nach Wunschleistung den Preis recht spürbar beeinflusst)
Joa, dass dachte ich mir auch.. Klar, ein Server wird zwar bei uns gebraucht. Aber es muss ja für ein 10 Personen (Klein Unternehmen) nicht so eine Hihg-End Kiste sein. Klar sollte man auch nicht am falschen Ende sparen, aber man muss ja auch immer gucken was man braucht und was nicht ;)

Die Idee auf Linux zu wechseln würde ich nicht weiter verfolgen...
Na ja, die Idee kam nur wegen den von mir raus gesuchten 6GB Ram, dann hätte ich da ein Linux System installiert, einen 64bit fähigen Kernel eingebunden, Samba eingerichtet als PDC, Datensicherung eingebunden und für Windows relevante Software hätte ich dann noch eine vmWare auf dem Server laufen lassen. Einziger Nachteil unter Linux als PDC sind halt die Steuerungen der Gruppenrichtlinien, es soll machbar sein.. Aber nicht so einfach :D

Das Verfahren mit dem Linux-Server und dem emulierten Windows System hat ein Bekannter von mir der auch Hardware-Vertriebler ist bei einem seiner Kunden durchgeführt. Daher kam ich auf das Verfahren ;) Aber gut, dann werde ich mal DELL oder HP durchstöbern und gucken was die da so für schicke Angebote haben und ich bedanke mich bei Euch für die Informationen und Tipps :)

Mfg. Anubis
 
1. Ist die ausgesuchte Hardware einfach so ausm Versand ausgesucht oder ist das ein zusammengehöriges System?

Bei einem businesskritischen Server sollte die Hauptrichtlinie die Zuverlässigkeit und Stabilität, sowie die Verfügbarkeit sein. Ergo gehört hier neben GETESTETEN Konfigurationen auch ein Service Level Agreement dazu, das die schnelle Verfügbarkeit von Ersatzhardware (und deren Einbau) sicherstellt. Das lässt sich mit eigener HW kaum bewerkstelligen, wenn man erst mal wieder den Internetversandhändler kontaktieren muss und dann die HW dort einkauft ist der Server >2 Tage OFFLINE.

2. Mir fehlt bei o.g. Zusammenstellung natürlich eine zweite Festplatte sowie ein Hardware Raid Controller, der diesen Namen auch verdient. Onboard Raid Controller sind quasi immer SOFTWARE Raid Controller (im Treiber) mit Biosunterstützung. Besser noch: OS auf separater Platte und die Daten auf einem Raid. Für Sicherheit / Performanz wäre auch noch Raid 10 denkbar.

3. Das Windows VPN ist hackbar, OpenVPN oder eine Routerlösung vermutlich die bessere Lösung. Eine supereinfache Lösung auch für andere Mitarbeiter wäre der OpenVPN Access Server, der nebenbei auch als VMWare Machine verfügbar ist (siehe 4.).

4. System: Durchaus überlegenswert wäre auch die Konfiguration und das Setup eines ESXi Servers, der dann das Windows virtualisiert. Gerade im Hinblick auf Backup wäre das sinnvoll. Auch kann man mit weiterem Aufwand Hochverfügbarkeit etc. konfigurieren. Nicht zuletzt ließen sich die Leistungsreserven der CPU und auch des Speichers so besser nutzen. Dann machen auch die 6 GB Ram bei einem 32 Bit OS Sinn.
Achtung: ESXi Server ist recht wählerisch, was die Hardware betrifft. Entweder nimmt man einen fertigen ESXi Server oder man orientiert sich an der Hardware Kompatibilitäsliste.

EDIT: Schau Dir doch mal http://www.thomas-krenn.com/de/virt...re-loesungen/vmware-server/sr108-nehalem.html an, die bieten sogar nur VMWare zertifizierte HW. Das Teil könnte was für Dich sein.
 
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Hm.. Danke schon mal für die Aufstellung der vielen Punkte.. :)
3. Das Windows VPN ist hackbar, OpenVPN oder eine Routerlösung vermutlich die bessere Lösung.
So etwas hatte ich mal gelesen, aber ich war mir nicht mehr 100% sicher, daher hatte ich das hier nicht so erwähnt um vielleicht diverse Spitzfindigkeiten zu vermeiden :) Zumal ich für mein OpenVPN auf dem Server im Büro momentan einen (achtung!) 4096bit Key verwende :) Gut, der eine oder andere denkt vielleicht ich bin Paranoid.. Aber von einem aus der Ausbildung hab ich mal erfahren das die 8192bit Keys verwenden...

Bei einem businesskritischen Server sollte die Hauptrichtlinie die Zuverlässigkeit und Stabilität, sowie die Verfügbarkeit sein. Ergo gehört hier neben GETESTETEN Konfigurationen auch ein Service Level Agreement dazu, das die schnelle Verfügbarkeit von Ersatzhardware (und deren Einbau) sicherstellt. Das lässt sich mit eigener HW kaum bewerkstelligen, wenn man erst mal wieder den Internetversandhändler kontaktieren muss und dann die HW dort einkauft ist der Server >2 Tage OFFLINE.
Und wo ich den gesamten Bereich so sehe.. Ein Bekannter von mir meinte gestern auch (Ähm, Stichwort SLA).. Nachdem ich mich dann erst mal schlau machte, ist mir dann auch eingefallen wieso HP, IBM oder DELL Systeme teurer sind. Die garantieren ja das man Ersatzteile bekommt für die Teile um die Ausfallzeiten gering zu halten. Das hatte ich selbst mal wieder nicht bedacht, denn wie Du / Ihr schon vermutet habt, sind meine Teile mal vom Online-Versandt zusammen gesucht.

Das mit der Virtualisierung schaue ich mir auch noch mal genauer an.. Hört sich auf jeden Fall interessant an.

Mfg. Anubis
 
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