Schnelle Server Bereitstellung bei Ausfall

casper99

New Member
Hi Leute,

ich habe z.zt. einen ROOT DS 300 bei Hetzner.
Nun stelle ich mir die Frage, was ich im Falle eines Falles mache,
wenn dieser Server einmal ausfällt, überlastet ist, o.ä.

Ich müsste innerhalb von sehr kurzer Zeit zumindest vorübergehend auf einen anderen Server ausweichen.

Kennt jemand die Bereitstellungszeiten bei den veschiedenen Providern,
bzw. ob diese dafür hohe Gebühren berechnen?

Ist ein Vserver sinnvoller, da ein Root länger zur Einrichtung braucht?
 
Wenn man für einen solchen Fall vorsorgen will, hat man die Reservemaschine bereits fertig konfiguriert parat stehen. Also hot- oder cold-Standby.
 
Ich stimme amnesie zu - es ist eine Milchmädchenlösung wenn du erst aufgrund eines Ausfalls ein zweites System orderst und das dann erstmal komplett einrichten musst. Wie stellst du dir das dann auch mit den Daten vor?

Wenn du wirklich auf Redundanz gehen willst, dann hast du eigentlich nur die Wahl direkt eine zweite Kiste aufzustellen und die paralell zur ersten zu konfigurieren. Die Daten dann per Replikation/rsync/whatever auf dem Ersatzsystem aktuell halten und bei Ausfall des ersten Servers DNS umbiegen.

Wobei ich persönlich wenn dann das zweite System gleichberechtigt laufen lassen würde: Im Normalbetrieb findet zwischen den Kisten wo immer sinnvoll ein Loadbalancing statt, im Sonderbetrieb (ein System steht) übernimmt das verbleibende System die Volllast. Wobei du dann natürlich grundsätzlich so kalkulieren musst, dass ein System alleine die Last von beiden übernehmen muss.

Wenn du nur noch eine einfache Wartungsseite haben willst falls dein Hauptserver steht, dann reicht dir auch ein kleiner vServer. Aber viel mehr als ein "Aus technischen Gründen ist diese Seite derzeit" halte ich nicht für sinnvoll machbar.

Gruß,
Marco
 
Hi, danke erstmal.

Da habt Ihr sicherlich Recht. Hatte die Idee das System in der VM vorzuhalten und dann auf den neuen Server zu ziehen. Aber das ganze im Standby zu haben ist sicher noch besser.

Aber bekomme ich nicht Probleme mit DNS wenn ich es "mal eben schnell" umstelle, da es doch seine Zeit braucht bis die Änderungen sich rumsprechen und ich bis dahin event. schon wieder aufm alten Server bin. Ich kenne das nur vom KK Antrag.

Oder generell eigenen lokalen DNS Server installieren, alle Domain darauf und nur hier umstellen?! Dies wäre dann allerdings wieder mein Hauptserver, der ja eventuell ausfällt...
 
Oder generell eigenen lokalen DNS Server installieren, alle Domain darauf und nur hier umstellen?! Dies wäre dann allerdings wieder mein Hauptserver, der ja eventuell ausfällt...

Gibt Anbieter, die günstige DNS-Accounts (<1€ pro Monat) anbieten mit komfortabler Benutzeroberfläche.
 
Wahrscheinlich wirst du nicht drum herum kommen Load Balancing via DNS zu betreiben. Wobei ich da keine Praxiserfahrung habe weil meine Lösungen bislang alle nur in internen Netzen zum Einsatz kamen - wo sichergestellt werden konnte dass es keinen Cache gab.
 
...wo sichergestellt werden konnte dass es keinen Cache gab.

Sollte das round-robin Verfahren nicht auch unabhängig von Caches funktionieren?
Code:
www.google.com.         600578  IN      CNAME   www.l.google.com.
www.l.google.com.       109     IN      A       64.233.183.147
www.l.google.com.       109     IN      A       64.233.183.104
www.l.google.com.       109     IN      A       64.233.183.99
www.l.google.com.       109     IN      A       64.233.183.103

$ repeat 5 ping -c 1 www.google.com | grep PING 
PING www.l.google.com (64.233.183.104) 56(84) bytes of data.
PING www.l.google.com (64.233.183.99) 56(84) bytes of data.
PING www.l.google.com (64.233.183.103) 56(84) bytes of data.
PING www.l.google.com (64.233.183.147) 56(84) bytes of data.
PING www.l.google.com (64.233.183.104) 56(84) bytes of data.

just wondering,
LinuxAdmin
 
Hi, danke erstmal.

Da habt Ihr sicherlich Recht. Hatte die Idee das System in der VM vorzuhalten und dann auf den neuen Server zu ziehen. Aber das ganze im Standby zu haben ist sicher noch besser.

Bevor man sich Gedanken drüber macht, ob man ein 2. System parallel aufsetzen will, ist die einfachere Strategie erst mal für Backups zu sorgen. Denn sind wir mal ehrlich, die Chance, dass der Server ein Problem hat, weil Du ihn verkonfiguriert hast ist viel höher, als dass die Infrastruktur oder der Provider ein Problem hat. Also: hast Du eine Backupstrategie?

Aber bekomme ich nicht Probleme mit DNS wenn ich es "mal eben schnell" umstelle, da es doch seine Zeit braucht bis die Änderungen sich rumsprechen und ich bis dahin event. schon wieder aufm alten Server bin. Ich kenne das nur vom KK Antrag.

KK Antrag und DNS IP Änderungen sind 2 Geschichten. Sinnvollerweise hat man seine Domains bei einem reinen Domainanbieter (z.B. schlund technologies ) und seinen Webspace / Server bei einem anderen Provider. Die Verwaltung des DNS kann z.B. beim Domainanbieter laufen, ebenso kann man auch eigene DNS Server verwenden, die auf dem Webspace oder bei einem 3. Anbieter liegen (z.B. Free DNS service - Easy, web-based domain manager - ZoneEdit.com ). Will man nun eine "Website shiften", muss man im DNS Server lediglich eine andere IP Adresse eintragen (nix mit KK!), schon liegt die Seite an anderer Stelle. ABER: DNS IP Änderungen (A Records) können bis zu 72 Std brauchen, bis sie durchs ganze Internet propagiert sind. In dieser Zeit können lustige Effekte auftreten: der eine Surfer ist schon auf dem neuen, der andere auf dem alten System, je nachdem wie lange die DNS Cache Zeiten bei deren Internetprovider sind.

Die einzig sinnvoll "Fail-Safe" Lösung ist, die IP Adresse eines Loadbalancers anzugeben, der im Hintergrund dann, für den Surfer transparent, schnell routet. Hierbei ändert sich die IP nach aussen nicht. Das ist allerdings mit 2 DS bei unterschiedlichen Anbietern nicht machbar, dafür brauchts schon 2 Server, die hinter einem LB (in Hardware) stehen. Das ist allerdings ein paar Nummern zu groß für Dich.

Oder generell eigenen lokalen DNS Server installieren, alle Domain darauf und nur hier umstellen?! Dies wäre dann allerdings wieder mein Hauptserver, der ja eventuell ausfällt...

BLOSS NICHT!


Meine Empfehlung: mach Backups und mach Deinem Webspaceprovider im Falle eines Ausfalles Dampf, dass er Dir die Liste wieder online bringt. Im Normalfall sollten RootDS mit Raid5 oder 1 gg. HD Ausfälle abgesichert sein, zumindest das sollte also nicht zu Datenverlust führen.

Nachtrag: Wenn Du "Fail-Safe" haben willst, dann wäre Thomas-Krenn.AG [Hosted Server > Cluster-Hosting > vServer - GECLUSTERTER VPS AUF LINUX BASIS] Serverversand - Server, 1HE Server, 2HE Server, Rackserver, Servergehäuse was für Dich...

Thunda
 
Last edited by a moderator:
hast Du eine Backupstrategie?
Backupstrategie ist vorhanden und funktioniert auch zufriedenstellend.


KK Antrag und DNS IP Änderungen sind 2 Geschichten.
Ja das weiss ich, ich meinte nur halt genau diese Zeit (DNS) wenn ein surfer schon die neue Seite zieht. (Verhalten wie nach einem KK, wo auch DNS Änderungen laufen).

Da stelle ich mir doch die Frage: wenn ich einen zweiten DS habe (standby) beim gleichen Provider, könnte er mir den doch ins gleiche Subnetz setzen, und ich bieg die IP Adresse auf dem Server selbst um. Also andere Maschine, selbe IP. Dies geht jedoch nur wenn der 1. Server total ausfällt. (über Rescue system oder es hat sich total erledigt).

Genrell gehe ich auch nicht davon aus, daß die Infrastruktur zusammenbricht, eher von dem Fall, daß ein Server total überlastet ist, und einige Webpräsenzen kurzzeitig auf einen anderen Server umziehen zur Entlastung. In diesem Fall müssen es natürlich 2 verschiedene Server sein mit eigenen IPs.
Quasi Seite xxxx.de hat enormen Traffic und wandert auf Server 2
 
All das, was Du angesprochen hast ist sicher möglich. De facto frag ich mich, wenn Du eine ÜBERLAST abfedern willst und dafür sogar bereit bist 2 RootDS zu besorgen, warum Du nicht gleich nen Dedi-Root nimmst und vom vorneherein keine (fremdverschuldete) Überlast hast. Diese Lösung mag sogar günstiger kommen als 2 RootDS und allemal güstiger (und vor allem einfacher) als sämtlichen Fail-Over oder Clusterlösungen.

Zu Deinem Vorschlag: in der Zeit, in dem Dir Dein Provider einem anderen rootDS die eine IP gegeben hat (was in 99% der Fälle NUR manuell zu machen ist), hat er auch wieder Deinen Ursprungsroot gefixt.

Wenn Du sooo auf "Clustering" bedacht bist, kann ich Dir nur als preiswerte Alternative Servage.net Quality Web Hosting empfehlen, die bauen ihre (Monster)Hostinglösung (für Dich transparent) auf CLUSTERWEBHOSTING auf. Denn SO sollte ein Cluster sein. Wenn Du das selber bauen willst, wird das aber teuerer als 2 RootDS.

Fazit: verabschiede Dich von 2 RootDS, das ist eine Sackgasse.

Thunda
 
man muss aber sagen das die Performance von Servage nicht immer die beste ist bin da Kunde für den Preis kann man nix sagen aber muss man halt mit bedenken
 
Naja, das einzige, was mir aufgefallen ist, ist dass sie scheinbar ne Drosselung bei 300 kByte/sec im UL und DL pro Verbindung haben. Das ist allerdings eigentlich nur bei größeren Downloads über eine Verbindung relevant. Per FTP kann man bis zu 5 Verbindungen bündeln, so dass man entsprechend schneller transferieren kann.

Preis Leistung ist halt gigantisch! Auch im Bezug auf Backup würde ich sagen, kann man denen vertrauen, dass es zu keinem Datenverlust kommt.

Thunda
 
Sollte das round-robin Verfahren nicht auch unabhängig von Caches funktionieren? [...]
Klar - nach deiner Methode ist das so. Die Probleme treten auf wenn du sowas wie "www1.xxx.de", "www2.xxx.de" betreibst - dann kann der Cache auch funktionieren und du landest immer auf der IP die für "wwwY.xxx.de" aufgelöst wurde.
 
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