[S] Server der 10.000 Anfragen pro Minute verarbeiten kann

sersucher

New Member
Hallo zusammen

wir sind aktuell auf der Suche noch einem guten Webhosting Anbieter, der uns einen Managed Server zur Verfügung stellen kann. Wir suchen hierbei einen Anbieter, der folgende Punkte problemlos erfüllen kann:

Erreichbarkeit
Die Erreichbarkeit vom Server sollte bei > 99% liegen
Support
Der Support sollte 24/7 erreichbar sein und idealerweise auch per Telefon
Performance
Hier ist der Knackpunkt - Wir benötigen einen Server der problemlos 10.000 Anfragen pro Minute verarbeiten kann. Wir bauen etwas in Richtung Google Analytics und haben hierfür ein Script, welches Daten in eine Datenbank schreibt. Es sollte sich um einen Managed Server handeln. Sie als Dienstleister sollten uns den Server entsprechend konfiguriert zur Verfügung stellen. Wir benötigen keine Domain, sondern würden die Skripte per IP Anfragen. Unser Skript schreibt die Daten in die Datenbank.
Kündigungsrecht
Wir bräuchten ein Sonderkündigungsrecht, wenn der Server die entsprechende Leistung nicht erfüllt
Rechnung
Es wäre super, wenn wir per Rechnung bezahlen könnten.

Wer hat eine Idee ?
 
Hallo!

Wirklich 10.000 Anfragen pro Minute? Das wären ~166 Anfragen pro Sekunde. Nicht wirklich exorbitant viele wenn wir von einem Script (ich vermute HTTP Anfragen) sprechen.

Viel interessanter fände ich die darunter liegende Datenbank und das Budget.

mfG
Thorsten
 
Hallo,

so ganz eindeutig ist deine "Ausschreibung" nicht, da man sie meiner Meinung nach auf zwei Arten interpretieren kann.

1. Du suchst einen Server, der lediglich die Datenbank bereitstellt und dein Skript auf einem separaten Server oder auf "zig tausend" Clients läuft und direkt in die Datenbank reinschreibt.

2. Du suchst einen Server, auf dem die Datenbank UND die serverseitige Komponente von deinem Skript läuft.

Thorsten hat es gesagt - 10000 Anfragen pro Minute für einen halbwegs aktuellen Server mit einer vernünftigen Konfiguration sind nicht wirklich etwas besonderes. Daher kann es im Falle der ersten Interpretation vernünftig laufen, auch wenn hier die Wahrscheinlichkeit groß ist, dass das gesamte "Design" des Dienstes nicht durchdacht ist.

Bei Interpretation 2 kommt es ein bisschen auf die Art der Anfragen an. Wenn aus jeder Kommunikation zwischen den Clients und deinem Server(-skript) bspw. 10 Datenbankeinträge werden, können die Datenbankanfragen schnell exponentiell steigen und auch größere Server in die Knie zwingen.

Ich würde dir dennoch empfehlen eine Domain zu buchen - einfach auf Grund der Flexibilität. Was hinter der Domain ist kannst du ohne das Skript auch nur anzufassen im DNS ändern. Ob du dann den Hoster wechselst, eine Hochverfügbarkeitslösung implementierst o.ä. - Das Skript spricht nur deine Domain an.

Gruß
Markus
 
@sersucher Auch gute vServer schaffen heute 10000 Anfragen und mehr pro Minute. Allerdings wird dir niemand garantieren, dass auch 10000 Anfrage mit deinem Script möglich sind. Das ist alleine deshalb nicht möglich, da der Anbieter nicht weiß Leistung dein Script verbraucht.
 
Wir bräuchten ein Sonderkündigungsrecht, wenn der Server die entsprechende Leistung nicht erfüllt

Wirst du in der Form nicht bekommen, da du letztendlich nur die von dir gewählte Hardware anmietest und es nicht in der Verantwortung des Hosters liegt, wie 'leistungshungrig' deine Anwendungen sind.
Hier würde ich als Auswahlkriterium eher die Skalierbarkeit bzw. Upgrademöglichkeiten der von dir angemieteten Hardware auf die Liste setzen.

Davon mal abgesehen wird vermutlich ein Großteil der relevanten Angebote eine kurze Laufzeit (1 oder 3 Monate) haben, insoweit wäre ein Sonderkündigungsrecht garnicht notwendig.
 
Wie bereits von Anderen hervorgehoben ist die tatsächliche Lösung des Anbieters oft sekundär was die Leistungsfähigkeit angeht. Wenn die Applikation als rechenaufwendige PHP-Applikation mit nicht indizierten Mysql-Datenbanken arbeitet so kann die beste Umgebungsoptimierung kaum bis gar keine Vorteile rausschlagen. Schlimmer noch, der Code kann sich bei schlechter Programmierung sogar durch Tablelocks selbst ausbremsen sobald er parallel betrieben wird. Falls aber bspw ein C10K-tauglicher Application Server (bspw NodeJS) in Verbindung mit in-memory Datenbanken und sorgfältiger Codeoptimierung zum Einsatz kommt so schafft fast jeder Billig(v)server dies ohne Schwitzen.
Zwischen beiden Extremfällen gibt es natürlich viel Spielraum wo es signifikante Unterschiede macht ob der Anbieter jetzt schnarchlahme Hardware und ein Standardapache mit PHP-CGI einsetzt oder moderne Systeme mit Nginx und PHP-FPM sowie Opcaches.

Mein Punkt in Kurz: die Suche müsste eher nach redundanter Hardware (besser: redundanten Standorten falls unterstützt) mit Angabe notwendiger Leistung und geforderter Verfügbarkeit rausgehen. Die Arbeit zu analysieren wieviel Leistung die Applikation selber benötigt und wie sie skaliert wird kein Anbieter (ohne entsprechende Bezahlung) im Voraus übernehmen und entsprechend auch keine Leistungsgarantie darauf abgeben.

Ein Sonderkündigungsrecht steht übirgens generell (Laie!!) immer zu wenn die Leistung unzumatbar nach unten vom Vertrag abweicht und nach Mahnung keine Nachbesserung erfolgt. Sie muss also nicht spezifiert werden. Dazu muss aber (siehe oben) die benötigte Leistung erstmal angegeben werden.
 
Wer hat eine Idee ?

zwar weiß ich nicht, wie viel Geld ihr für eine Servermonatsmiete ausgeben wollt, aber schaut euch mal die Angebote von Domainfactory an. So wie es aussieht, paßt euer Anforderungsprofil zu deren Angebote - insbesondere zum Angebot ManagedServer XL6 - am besten. Denn der Server ist ein dedizierter Server mit dedizierter Netzanbindung von 1 Gbit/s, dessen Ressourcen ihr mit anderen Kunden nicht teilen müßt und von daher nur euch zu jeder Zeit zur Verfügung stehen.

Wir bräuchten ein Sonderkündigungsrecht, wenn der Server die entsprechende Leistung nicht erfüllt

Ich glaube, auf ein Sonderkündigungsrecht kann man bei denen verzichten. Denn deren Laufzeit ist ein Monat mit einer Kündigungsfrist von 14 Tagen zum Monatsende und deren Ruf und Flexibilität gegenüber deren Kunden ist auch sehr gut.

Im Extremfall, wenn der angemietete Managed Server denn doch nicht das gewünschte Ergebnis bringt, habt ihr höchstens eine Monatsmiete in Sand gesetzt.

Soll der Server unbedingt in einem Rechenzentrum in Deutschland stehen, so zahlt man bei denen ca. 10 Euro mehr. Dies steht aber nicht auf deren Webseite, sonder wurde uns Kunden mal vor einigen Monaten per E-Mail mitgeteilt.
 
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