rsync/logrotate: Logs sinnvoll archivieren

Hi,

ich würde mal gerne eure Meinung zu einer aktuellen Überlegung hören ;)

Es gibt diverse (Debian) Systeme, auf denen Logfiles von verschiedenen Diensten (Webserver, FTP, Samba, …) lokal gespeichert werden. Dabei handelt es sich um keine Syslogs, sondern um den Logging-Mechanismus der jeweiligen Programme. Um Speicherplatz zu sparen, werden diese relativ zeitnah mittels logrotate komprimiert und bald gelöscht. Soweit nichts neues.

Um die Logs aber trotzdem länger zu behalten, sollen diese in eigene Backup-Tasks mit aufgenommen werden und somit auf einem anderen System zentralisiert landen. Die Backups werden alle auf rsync-Basis inkrementell erstellt, wodurch nach jeder Log-Rotation (dank Umbenennung) Dateien mit neuem Inhalt existieren – zumindestens aus Sicht von rsync. Das belastet langfristig gesehen natürlich die Netzwerkbandbreite und den Speicherplatz, ist also keine Option.

Jetzt könnte ich einfach in Zukunft die Option dateext bei logrotate verwenden. Das sollte nach meinem Verständnis das Problem lösen. Doch ich stelle mir dabei zwei Fragen:
  1. Erzeuge ich mir dabei irgendwo noch mehr Probleme, die ich auf den ersten Blick nicht sehe?
  2. Oder gibt es vielleicht einen besseren Ansatz, den ich noch nicht kenne?

Danke schon einmal für alle Anregungen :)


MfG Christian
 
Der wirklich sinnvolle Weg wäre, wenn du deinen Programmen beibringst nach Syslog zu loggen. Die meisten Programme haben irgendwo ne Config-Option dazu versteckt.

Für shell-scripts und co gibt es 'logger'. Und in harten Fällen bekommt man syslog auch dazu externe Logfiles einzulesen.
 
Dass Syslog die sinnvollste Lösung ist, kann ich dir nur zustimmen! Aber gehen wir einmal davon aus, dass ich das aus diversen Gründen nicht auch noch dort durchquetschen möchte. Spricht sonst etwas gegen meine geplante Vorgehensweise? Vor allem, da es nur eine kleine Konfigurationsänderung an einer einzigen Stelle wäre und sonst alles beim Alten bleibt.


MfG Christian
 
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