Root-Server 1und1-Installation vs. Standardinstallation SuSE 10.2

spanier

New Member
Hallo Leute,

nach meinen Erfahrungen gestern mit der Installation von SuSE 10.2 - siehe auch in diesem Posting https://serversupportforum.de/threads/server-bootet-nach-update-nicht-mehr.22575/ möchte ich ganz gerne die Unterschied zwischen einer Standardinstallation und der von 1und1 vorgenommen Installation auf deren Root-Servern herausstellen und verfügbar machen.

Ich meine, wenn ich in eine solche (Mist)-Falle tappe, müssen Andere das nicht auch.

Gibt es dazu schon Infos. Dann bitte hier posten.

Gruß

Spanier
 
Last edited by a moderator:
Ein Kernel-Update ist im Grunde immer problematisch und fehleranfällig.
Dein Problem war relativ normaler Natur und hatte im wesentlichen nichts wirklich Provider-Spezifisches an sich.

Jeder Provider hat seine eigenen "Eigenheiten". Dazu zählt allein schon das Netzwerk-Routing.

Wenn Du anderen Usern helfen willst, dann schreib doch ein Howto mit einer Schritt für Schritt Anleitung.

huschi.
 
ich sehe das etwas anders.

Wenn man einen Server zur Verfügung gestellt bekommt, dann sollte bei der Übergabe auch der Zustand des Servers mitgeteilt werden und eventuelle Besonderheiten des Servers. Ein selbstgenerierter Kernel ist dann eine Besonderheit, wenn ganz spezifische Optionen nur für diesen Server generiert werden, auch ein statisch gelinkter Kernel zählt dazu.

Ein automatischer Update über Yast hat dann gravierende Nachteile, wenn der Default-Kernel installiert wird. In diesen speziellen Fällen ist es so, dass der Update manuell erfolgen muß, nur da kann ich eingreifen und die Installation eines aktualisierten Kernels unterbinden.

Für die Administration ist das schon lebenswichtig zu wissen. Und da keinem dieses Wissen angeboren wird, ist meines Erachten der Provider hier in der Aufklärungspflicht.

Dies ist aber nicht das Thema hier.

Ich möchte zunächst mal Informationen zusammenstellen, die von einer Standardinstallation abweichend sind. Ein Howto daraus zu machen, wäre der zweite Schritt.

Für mich zählen dazu, in welchen Eigenschaften unterscheiden sich der default Kernel und der statische Kernel des Servers, warum statisch, was ist mit dem xfs-Filesystem, kann ich den default Kernel überhaupt verwenden, eventuell der Aufbau eines Testservers zuhause um gezielt Änderungen in das produktive System (sprich den Root-Server) einfließen zu lassen usw.

Eventuell reicht ein Howto ja gar nicht aus.

Ich bitte Euch also noch einmal, Eure Erfahrungen, Probleme, Feststellungen usw. hier zu Posten. Ich werde dann daraus eine sinnvolle Zusammenstellung von Informationen für den Neulinge in der Administration eines Root-Servers machen.
 
dann sollte bei der Übergabe auch der Zustand des Servers mitgeteilt werden und eventuelle Besonderheiten des Servers.
Tja da ist die berechtigte Frage:
Wo fängt es an und wo hört es auf?

Ein selbstgenerierter Kernel ist dann eine Besonderheit
Nö, finde ich nicht.

wenn ganz spezifische Optionen nur für diesen Server generiert werden
Diese Info steht in /boot/config-*.

...
Und hier höre ich mal auf Deine Argumentation zu zerlegen.
Nicht nur 1und1, sondern auch alle anderen Provider gehen (mit Recht) davon aus, daß jemand der einen Server mietet auch entsprechende Vorkenntnisse mitbringt und sichern sich dazu meist innerhalb der AGBs ab.

Somit hört die "Verpflichtung" von 1und1 bereits mit der Bereitstellung eines Servers auf.
Alles andere ist Freiwillig, wie z.B. das "Hilfe-Center". (Eine recht gute FAQ, die man aber erstmal finden muß.)

Bei meinen 1und1-Servern ist der Kernel übrigens nicht "statisch". (Der eigentliche Begriff ist übrigens "monolitisch".) Und beim lesen Deines anderen Threads sehe ich auch keinen realen Beweis dafür. Ich denke es ist eher eine Vermutung von Dir, die sich aus eine gewisse eigenen Unwissenheit begründet.
Ich denke es wäre eher ein Klärungsbedarf da, was Du nun wirklich wie gemacht hast. Dazu wäre eine Vorher-Nachher-Analyse sinnvoll. Denn von Deinen Fakten im Thread ist es nicht wirklich nachzuvollziehen, was wann wie von Dir geändert wurde.

Aber zum Abschluß noch:
Ich möchte zunächst mal Informationen zusammenstellen, die von einer Standardinstallation abweichend sind.
Bzgl. 1un1-Netzwerk siehe: Network-Einstellungen bei 1und1 - huschi.net

huschi.
 
Hallo,

Bei meinen 1und1-Servern ist der Kernel übrigens nicht "statisch". (Der eigentliche Begriff ist übrigens "monolitisch".)
ups, stimmt - das falsche Wort kam von mir.

Der 1&1-Kernel ist nicht monolitisch, es sind lediglich alle Module die von 1&1 angebotene Server zum Booten benötigen fest eincompiliert womit die initrd entfällt.

Außerdem hat 1&1 aus dem Kernel vieles rausgenommen was auf Servern nicht benötigt wird. Sie verbauen aber mitunter Hardware welche vom Suse-Defaultkernel nicht unterstützt wird, man muß also den 1&1-Kernel verwenden (wenn man nicht selbst compilieren will).

Es wäre eine Kleinigkeit dafür zu sorgen, daß Yast den 1&1-Kernel nicht überschreibt, 1&1 macht das aber nicht in der Vorinstallation. (Wie man das selbst erledigen kann hab ich im anderen Thread kurz angesprochen).

Eigener Kernel ohne initrd, Lilo statt Grub, spezielle Partitionierung und die erwähnte Netzwerkkonfiguration sollten die wichtigsten Punkte sein.

Viele Abweichungen von einer "Standardinstallation" sind durch die Administrationshilfe vorgegeben, was Plesk aus dem Server macht dürfte diesen weit mehr von einer durchgelaufenen Suse-DVD wegbringen als providerspezifische Details.

Das Hauptproblem des OP war, daß er auf den nagelneuen Server gleich wichtige Emails (IMAP?) draufgepackt hat anstatt sich den Server erstmal in Ruhe anzusehen und sich einzuarbeiten - und von den wichtigen Daten offensichtlich kein Backup hatte.
 
Last edited by a moderator:
Ich gehe jede Wette ein, daß man auch den std. Kernel von SuSE auf einer 1und1-Maschine zum laufen bringt.
Leider hab ich nur gerade keinen Server frei, den ich zum Testen nutzen könnte.

Nur weil 1und1 einen optimierten Kernel ausliefert ist das hier kein Grund so auf die Pauke zu hauen.

huschi.
 
Liebe Forenmitglieder,

täuscht mich mein Eindruck, oder fühlen sich einige von Euch auf den Schlips getreten? Wenn dem so sein sollte, bitte ich vielmals um Entschuldigung. Es liegt mir fern, jemanden zu beleidigen, zu denunzieren oder seine fachliche Kompetenz in Frage zu stellen.

Was ich will ist, für Anfänger Informationen zusammen zu stellen, um gewisse Schwierigkeiten zu meistern oder in Fallgruben erst gar nicht hineinzufallen. Davon wird mich Nichts und Niemand abbringen.
 
Back
Top