RemoteDesktop mehr Performance

Robo

New Member
Hallo Zusammen,

ich habe einen Dell R710 Server im Keller worauf ich 3 Virtuelle Maschinen mit VmWare Workstation 15.5 Pro betreibe.
Eine davon ist eine Windows 10 Maschine auf diese ich per Remote Desktop zugreife.

Mir gefällt die grafische Performance dieser Maschine nicht so, deswegen möchte ich fragen wie man den RemoteDesktop Service "tunen" kann.

Bringt es etwas auf den RDP bezogen wenn ich die jetzige Intel Xeon 5650 CPU gegen eine Xeon X5675 tausche?
Bringt es etwas eine Grafikkarte dem Server nachzurüsten?
Arbeitsspeicher besitzt der Server bereit mit 72GB wovon 54% ausgelastet sind.

Desweiteren läuft das Serverbetriebssystem (Win Server 2019) auf einem SSD Raid mit eigenem HardwareRaidController.

Was verstehe ich unter nicht zufriedener Grafikleistung?
Wenn man im Remotedesktop durchs Internet surf (Youtube, Nachrichten, etc.) stockt es teilweise beim Scrollen oder Abspielen von Videos.

Der RDP Server sowie CLient sind per Gbit-Lan verbunden.

Ich hoffe ihr könnt mir paar Tipps geben.
 
Zu deinem Anliegen kann ich nichts weiter sagen, da ich RDP nicht aktiv nutze...Aber
Wenn man im Remotedesktop durchs Internet surf (Youtube, Nachrichten, etc.) stockt es teilweise beim Scrollen oder Abspielen von Videos.
Warum in aller Welt macht man sowas über RDP und nicht direkt am normalen PC...?
 
Zu deinem Anliegen kann ich nichts weiter sagen, da ich RDP nicht aktiv nutze...Aber

Warum in aller Welt macht man sowas über RDP und nicht direkt am normalen PC...?

Weil wir von mehreren Standorten auf die virtuelle Maschine darauf zugreifen mit "ThinClients"
 
Ich habe mich mit dem Thema noch nicht weiter auseinander gesetzt, mir reichen die Standard-Funktionen von RDP für meine Zwecke aus. Mittels RemoteFX soll es aber möglich sein, die grafische Performance von RDP zu verbessern - meines Wissens bringt es aber nur was in Verbindung mit einer der Profi-Karten (Nvidio Quadro oder AMD FireGL/FIrePro) und die musst du in deine virtuelle Maschine bekommen. Außerdem sind die RemoteFX-Funktionen bei Windows 10 gegenüber den Server-Varianten wohl eingeschränkt. Eine Google-Suche nach RemoteFX sollte dir da ein paar nützliche Seiten ausspucken.
 
Vorwegs um das Thema aus dem Weg zu räumen, rezent gab es hier im Forum eine längere Diskussion in der festgehalten wurde dass die primäre Verwendung von Remotedesktop auf Windows10 gegen Microsoft Lizenzbestimmen verstösst. #

Der technische Oberbegriff für dein Vorhaben nennt sich VDI (Virtual Desktop Infrastructure) - damit findet man sehr viele Vorschläge aber generell, zumal für Windows, kommerzielle Software. Das Vmware-Pendant wäre Horizon und ist ein wirklich exzellentes aber auch wirklich teures Produkt.

Eine geniale Leistung wirst du mit deinem aktuellen Aufbau vermutlich nicht erreichen da das Bildmaterial auf einer virtuellen (generell emulierten!) Grafikkarte generiert werden muss, und dann als Bild/Video-Strom komprimiert und übertragen werden muss. Zum einen brauchst du entweder eine durchreichbare (passthrough) oder paravirtualisierbare Grafikkarte (vGPU). Ein DIY-Aufbau mit bspw Proxmox, KVM, Spice-Treiber wird halbwegs funktionieren aber es wird auch viel Gehirnschmalz und Kaffee bedürfen.
 
Vorwegs um das Thema aus dem Weg zu räumen, rezent gab es hier im Forum eine längere Diskussion in der festgehalten wurde dass die primäre Verwendung von Remotedesktop auf Windows10 gegen Microsoft Lizenzbestimmen verstösst. #
Nicht RDP als solches ist das Problem, sondern die Verwendung von Win10 als ServerOS, aka mehrere (1+n) Remotenutzer gleich welcher Art.
Der TE verstösst mit seinem Setup also eindeutig gegen die Lizenz, egal wie er den Remotezugriff für seine Clients umsetzt.
Dort gehört WinServer nicht nur auf den Host, sondern auch mit der entsprechenden Anzahl CALs in die VM...
 
Nicht RDP als solches ist das Problem, sondern die Verwendung von Win10 als ServerOS
Hach @Joe User , ich glaube wir haben uns zu weit auseinander gelebt und das wird nichts mehr... Du verstehst mich einfach nicht mehr.
(Anders gesagt; äh ja genau, ich meine Remotedesktop als Beschreibung des Nutzungsszenarios und nicht das RDP Protokoll spezifisch)

Dort gehört WinServer nicht nur auf den Host, sondern auch mit der entsprechenden Anzahl CALs in die VM...
Auf den Host gehört eigentlich ESX(i) wenn man bei Vmware bleiben will ;)
Wobei man durchaus einfach nur einen einzigen Windows Server direkt auf der Hardware aufsetzen kann und dann über entsprechend viele CAL einfach mehrere User einloggt. Klar, diese haben dann keine vollen unabhängigen Systeme aber dafür ohne grossen Aufwand eine nicht-emulierte Grafikkarte auf Serverseite.
 
Hach @Joe User , ich glaube wir haben uns zu weit auseinander gelebt und das wird nichts mehr... Du verstehst mich einfach nicht mehr.
Och, wir verstehen uns schon noch ganz gut ;)
Aber andere Mitlesende verstehen uns unter Umständen nicht immer, daher ist gelegentlich doch mal eine Klarstellung nötig. Manchmal kommt die Klarstellung von Dir, manchmal von mir und manchmal von Dritten ;)

Da es hier um rechtliche Aspekte geht, musste es deutlich(er) klargestellt werden, bevor es für irgendjemanden Eng wird...
 
Ich habe mich mit dem Thema noch nicht weiter auseinander gesetzt, mir reichen die Standard-Funktionen von RDP für meine Zwecke aus. Mittels RemoteFX soll es aber möglich sein, die grafische Performance von RDP zu verbessern - meines Wissens bringt es aber nur was in Verbindung mit einer der Profi-Karten (Nvidio Quadro oder AMD FireGL/FIrePro) und die musst du in deine virtuelle Maschine bekommen. Außerdem sind die RemoteFX-Funktionen bei Windows 10 gegenüber den Server-Varianten wohl eingeschränkt. Eine Google-Suche nach RemoteFX sollte dir da ein paar nützliche Seiten ausspucken.
Das hat bei unserem Setup damals immer nur mit einem User Funktioniert. Bedeutet, wenn sich ein zweiter per RDP auf den Server verbinden wollte ist da RemoteFX wieder raus. War ein Windows Server 2016 und hat zu großen Enttäuschungen auf unserer Seite geführt. Bin mir nicht sicher ob da was geändert wurde in der 2019er Version.
 
1. VMWare Workstation ist ein "Workstation" und kein Serverprodukt. Daher sollte hier ESXi direkt auf der Hardware verwendet werden. Wenn Du unter Windows Server schon virtualisieren willst, solltest Du das eingebaute Hyper-V verwenden und nicht ein Desktop Produkt.
2. Windows 10 gehört hier nicht hin, sondern Windows Server (z.B. 2019), bei mehreren Nutzern mit Terminalserver und entsprechenden Lizenzen. Windows Server könnte auch ok in einer VM auf dem ESXi betrieben werden. Wenn Du schon Windows per RDP brauchst, wieso nicht direkt mit dem Windows Server?
3. Die "Grafikkarte" bei RDP ist immer auch virtualisiert und somit in Software, insofern ist hier quasi nichts mit Hardware Beschleunigung. RemoteFX kann 3D bringen, ist aber ab Februar 2021 deprecated: https://www.windowspro.de/news/micr...efx-vgpu-entfernt-sie-februar-2021/04588.html . Das ging sowieso nur mit teueren Grafikkarten.
Bleibt also nur noch das Durchschleifen einer physischen Grafikkarte im Server in die VM. Das muss die Virtualisierungslösung unterstützen (bei ESXi geht das).
4. Wenns per RDP, insbesondere mit Remote Clients, hakt, kanns an der CPU liegen, hier verwendest Du für Server ziemlich schwachbrüstige und alte (aus 2010!!!!) CPUs, das postulierte Upgrade bringt hier überhaupt nichts: https://www.cpubenchmark.net/compare/Intel-Xeon-X5650-vs-Intel-Xeon-X5675/1304vs1309 . Da müsste schon ein deutlich umfangreicheres Update her, imho mit CPU Benchmarkpunkten >15.000 oder auch deutlich drüber.
 
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