Remote Desktop für Linux

Freezon

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Gibt es einen Remote Desktop für Linux?

Ich kenn es nur für Windows.

Ich brauche den weil ich das leichte finde als mit der Shell.
 
Nur kurz der Hinweiß:
Für root-Server (geschweige denn vServer) ist grundsätzlich von einer graphischen Oberfläche abzuraten.
Auch NX setzt einen vollständig installierten X-Server voraus welcher (wenn er läuft) ziemlich viele Ressourcen frisst.

huschi.
 
Auch NX setzt einen vollständig installierten X-Server voraus welcher (wenn er läuft) ziemlich viele Ressourcen frisst.

Ich habe das Prinzip so verstanden: Auf dem Server laufen die Anwendungen und der NX-Proxy. Dabei "emuliert" der NX-Proxy einen X-Server und schickt die Daten komprimiert an den Client. Dort dekomprimiert der zweite NX-Proxy die Daten und schickt sie dem NX-Client, welcher sie dann darstellt.

Darum braucht man auf dem Server keinen X-Server.

Es ist manchmal etwas verwirrend, weil bei X der Server ja auf dem Client läuft.
 
Ich weiß ja nicht, wo Du einen zweiten NX-Proxy siehst, aber die Technik dahinter ist recht einfach:
Wir lassen das "emulieren" bim X-Server weg, denn der wird nicht emuliert, sonder der X-Server wird wirklich gestartet. Nur eben nicht mit einer echten sondern emulierten Video-Ausgabe. :)
Die Connection vom lokal laufenden X-Server (der NX-Client nutzt unter Windows hierfür Cygwin) verbindet sich per SSH-Tunnel auf den externen X-Server.
Der X-Server heißt schon immer "Server" weil er bereits schon immer ein entsprechendes Protokoll hatte über das alle Grafiken und Maus- und Tastatur-Eingaben ausgetauscht werden kann.

Was macht aber der NX-Server?
Eigentlich nichts anderes als den X-Server mit der emulierten Grafikkarte starten und anschließend den SSH-Tunnel für das X-Protokoll aufbauen.
Auf der Server-Seite braucht man tatsächlich weniger Ressource als mit einem "echten" X-Server da er weniger mit der Grafischen-Aufbereitung und Ausgabe beschäftigt ist. Aber die Ressourcen die der Window-Manager (Gnome, KDE) und all die anderen Programme benötigen laufen dennoch auf den Server.

Naja, und man braucht zur Installation bereits einen X-Server um die ganzen Paketabhängigkeiten aufzulösen. Denn sonst läßt sich ja auch kein Window-Manager installieren...

huschi.
 
Ich weiß ja nicht, wo Du einen zweiten NX-Proxy siehst, aber die Technik dahinter ist recht einfach:

Hier sind zwei Proxies drauf: A Brief Look At NoMachine NX. Auf der Seite von nomachine habe ich leider keine Grafik gefunden.

Naja, und man braucht zur Installation bereits einen X-Server um die ganzen Paketabhängigkeiten aufzulösen. Denn sonst läßt sich ja auch kein Window-Manager installieren...

Das könnte ein Problem sein, ich weiss aber nicht, inwieweit die NX-Packages (bzw. die vom FreeNX-Projekt) die Dependencies erfüllen.

Aber ich bin mit Dir einig, dass man auf einem produktiven Server keine grafische Oberfläche installieren sollte. (Davon abgesehen ist NX wirklich toll, habs zuhause auch laufen, um komfortabel von unterwegs auf meine Anwendungen zugreifen zu können.)
 
Die Frage ist auch, was einfacher ist: NX o.ä. installieren, oder sich eine VERNÜNFTIGE Arbeitsweise ohne solchen Kram aneigenen.

Sehr hilfreich bei der Verwaltung eines Linuxservers:

  • Webmin (mächtige Web Verwaltungsoberfläche, die sich recht einfach installieren lässt und einen eigenen Webserver mitbringt -> geht auch noch, wenn der Apache steikt)
  • Midnight Commander ("mc") = Norton Commanderklon in der Kommandozeile
  • LinWiki.de - Das Linux Wiki
 
... als weitere Alternative, wenn man es lieber bunt mag: Lass den X-Server da laufen, wo er hingehört, nämlich auf dem Desktop-Rechner, an dem Du sitzt (gibt es auch für Windows...). Dann logst Du Dich per ssh auf dem Rechner ein (X-Forwarding aktivieren) und kannst dann auf dem Server das gewünschte Programm mit GUI starten -- das GUI-Fenster erscheint dann direkt auf Deinem Bildschirm. Mit DSL 2000 ist das Arbeiten etwas zäh, mit einer schnelleren Verbindung geht es aber.

Viele Grüße,
LinuxAdmin
 
Wenn Du im Forum suchst, gibt es viele Ansinnen, so etwas auch unter Linux haben zu wollen. Meist begründet sich das darauf, dass Windows Klicker mit einer Kommandozeile einfach nicht zurecht kommen. Wenn man jedoch tiefer in die Materie einsteigt, wird man feststellen, dass man eine grafische Oberfläche unter Linux nicht braucht. Unter Windows Server ist das ganz klar anders, da kommt man ohne RD nicht aus.
 
Wenn man jedoch tiefer in die Materie einsteigt, wird man feststellen, dass man eine grafische Oberfläche unter Linux nicht braucht.

Ich weiss nicht, wie eine grafische Oberfläche die Serveradministration erleichtern soll. Für Apache&Co. muss man ja trotzdem die Config-Files editieren.

NX brauch ich nur, um Desktop-Anwendungen wie Browser und Mailclient auf dem Server laufen zu lassen. Das ist dann aber nicht der produktive Webserver.
 
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