Redundanter Switch. Wie funktionieren das ganze ?

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Hi,

nachdem (mal wieder) mein Keller Switch ausgefallen ist, hab ich mir mal über ein redundanten Switch gedanken gemacht.

Nur irgendwie verstehe ich dessen aufbau und Funktionsweise nicht.

Bei einen Netzteil ist es klar. Beide Netzteile werden jeweils an den gleichen Leitungen angeschlossen. Fällt eins aus, schickt das 2te NT auf der gleichen Leitung ja den Strom.

Aber wie klappt das mit einen Switch.

Nun ja... hab schon gegoogelt. Den Aufbau selbst bzw. dessen Funktionsweise habe ich nicht gefunden.


Vorhandene Hardware:

8-fach Gigaswitch.
6 Rechner, mit jeweils einer Netzwerkkarte (gigabit)


Sicherlich hab ich jetzt irgendwo einen Denkfehler drin ... aber ICH stelle mir das mal wie folgt vor.

Das RJ45 Kabel wird mittel Y-Stecker aufgeteilt. Ein Abgriff kommt an Switch 1 und der zweite Abgriff kommt an den Switch 2. DHCP mußt dann natürlich ausgeschalten werden.
Der Uplink der beiden Switche wird dann ebendfalls wieder über einen Y-Stecker redunt. zusammengefügt. Fällt ein Switch aus, liegt eine parallele Leitung an.

ABER: Ein solchen Y-Stecker finde ich nicht. Ergo, denke ich, das meine Denkweise ein bissel zu einfach ist.

Und nein: CONNECTED24.DE
Solche oder ähnliche Lösungen gehen nicht. Da wird aus ein RJ45 Kabel aufgeteilt. und nicht parallel geschaltet.
 
Hochverfügbarkeit auf Infrastruktur-Eben (und was dir vorschwebt ist nichts anderes) deckt man üblicherweise anders ab (Stichwort spanning tree), aber das ist für deine angestrebte Preisklasse sicherlich zu teuer und konfigurationsintensiv. Für Hochverfügbarkeit der Rechnerknoten sorgt man üblicherweise mit 2 Netzwerkkarten und Channeling bzw Bonding (beides dasselbe, aber jeder Hersteller nennt es anders).

Das Problem in deinem Konstrukt ist, daß im Normalfall (wenn beide Switches aktiv sind) beide auf demselben Kabel (zum Rechner hin) senden. Das wird schon mal hinsichtlich der Elektrik spannend.
 
Als preisgünstige Lösung fallen mir da im Moment 2 HP Procurve-Switches ein, die managebar sind. Allerdings ist es mit "Strom einstecken, Netzwerkkabel einstecken, tut" halt nicht getan.

Also die reinen Einkaufskosten dürften sich in der Grössenordnung von ca 800 EUR bewegen (vielleicht auch weniger, ich kenn die aktuellen Preise grad nicht) plus der Zeit und etwas Geld, um sich enstprechende Dokumentation zu besorgen und sie zu verstehen.

Für einen Privathaushalt hoffnungslos überdimensioniert. Da würde ich mir lieber einen billigen Switch, der nicht so häufig ausfällt.
 
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