RedHat vserver -> Gentoo

alex4654

Registered User
Ich hab mal eine Frage. Hat einer von euch schon mal einen vserver auf Gentoo umgestellt? Ich habe mir zu Testzwecken einen vserver für 4 Tage einrichten lassen (wollte meinen echten vserver nicht zerschiessen) und alles mal stur nach Anleitung durchgemurkst. Wie ich es eigentlich schon fast erwartet hatte bootet das Ding nicht mehr. Ich hab nur einen Versuch unternommen.
Problematisch waren meiner Meinung nach die fstab und die netzwerkkonfiguration. Am Kernel, den man nicht selbst einrichten kann sollte es meiner Meinung nach nicht liegen, da man ja selbst keine Module laden muss wenn ich das richtig sehe.
Bin mal gespannt ob schon jdm Erfahrung mit so was hat oder eine Idee hat wie es gehen könnte.
 
Natürlich kann das nicht funktionieren.
Vserver sind keine richtigen Server in diesem Sinne sondern laufen in einer Sandbox. Vielleicht hast du schon mal mit User Mode Linux rumgespielt?!

Das Prinzip:
Du erstellst ein Disti-Image (in deinem Vserverfall: RH9) und lässt diese *.iso File dann mit dem User Mode Kernel in einem bestehenden System (Hostsystembooten). Dein "Filesystem" in dieser Umgebung (RH9) ist keine Festplatte sondern nur ein virtuell gemountetes Laufwerk. Es ist unmöglich auf deinem Vserver aus RH9 Gentoo zu machen.

Zu der Beschreibung: Ich hab mal von einem Gentoo Insider gehört: "Nur wer Gentoo von Stage 1 an installiert hats wirklich drauf" => Die Beschreibung installiert ab Stage 3. Gentoo bringt dir nur Vorteile wenn es wirklich alles von Anfang an auf dein System abgestimmt ist, wenn du wirklich einmal Gentoo selbst installieren willst empfehle ich dir Stage 1 zu nehmen, dauert länger (je nach Rechenpower) bringt aber im Endeffekt mehr Effiziens in dein System.
 
Vielen Dank für die Antwort. Das mit dem Stage1 wär in dem Fall nicht so dramatisch gewesen, da es auf die letzte Performance nicht ankommt. Ich hätte nur lieber ein Gentoo System gehabt, da ich mich damit auskenne im Gegensatz zu RH.
Im Prinzip will ich das Gentoo Baselayout und das Portage System. Portage ist kein Problem, das krieg ich hin. Meine Frage wäre jetzt: Wie stelle ich auf das Gentoo Baselayout um?
Wo finde ich da evtl Hilfe dazu?
 
Es wird nicht möglich sein deinen Red Hat 9 Vserver auf Gentoo Portage umzustellen.
Die Distribution Red Hat Linux hat nun mal kein Portage System wie FreeBSD oder eben Gentoo.
Bei den S4Y Vservern hast du folgende Distributionen zur Auswahl:
RedHat Linux 9, Fedora Core 3, SuSE Linux 9 oder Debian 3.1
Wenn du auf "Portage" bestehst emfpehle ich dir es mal mit Debian und seinem "apt-get" zu versuchen, das ist vergleichbar mit "emerge".

Bei Vserver lässt sich auf Systemebene (fast) nichts verändern da es alles von aussen eingestellt ist und quasi "Read-Only" ist ;)
Da musst du dich leider auf einem Vserver mit: What You See Is What You Get zufrieden stellen.
 
Selbstverständlich geht diese Gentoo-Umstellung!
Mein vServer, der per Standard nur Debian bietet war innerhalb von 3 Stunden auf Gentoo umgestellt und hat heute eine Uptime von 107 Tagen.

Logisch, das RedHat & Co kein Portage haben, deswegen bügelt man ja auch eine Gentoo-Stage 3 darüber und hat dann ein "echtes" Gentoo.
 
notte said:
Selbstverständlich geht diese Gentoo-Umstellung!
Mein vServer, der per Standard nur Debian bietet war innerhalb von 3 Stunden auf Gentoo umgestellt und hat heute eine Uptime von 107 Tagen.

Logisch, das RedHat & Co kein Portage haben, deswegen bügelt man ja auch eine Gentoo-Stage 3 darüber und hat dann ein "echtes" Gentoo.

ich zahle dir nen vserver für immer wenn du mir dafür nen tut schreibst wie man Gentoo auf nem Redhat vserver installiert :D
 
Last edited by a moderator:
Schreib doch mal ein HowTo, weil sagen "geht und bügelt man einfach drüber" kann ja jeder.


Das kann jeder, der das erste Posting *gelesen* hat :rolleyes: --> http://www.darkridge.com/~jpr5/doc/rh-gentoo.html

Ich habe danach einen Debian-Woody Server von nodeeps.de auf Gentoo umgestellt. Das größte Problem sind Tippfehler und übersehene Punkte auf der Anleitung, denn ein Fehler und die Kiste startet nicht mehr, und mindestens ein Neustart ist nötig um "Pure" Gentoo zu erhalten.

Nach bestimmten Updates (glibc, gcc, etc.) scheint ein Reboot ebenfalls nicht mehr zu funktionieren. Da kann man leider nur experimentieren. :(
 
Also ich habe eben noch einmal die Anleitung durch und bin noch immer felsenfest davon überzeugt, dass man Gentoo nicht auf einem Vserver von S4Y installieren kann.
Auf einem Rootserver mag es gehen, aber auf einem Vserver wohl nicht, weil man mindestens auf diese zwei Dinge keinen Einfluss hat.
1. That the bootloader is properly configured to point to your preferred, working kernel.
2. That your kernel supports the necessary drivers to properly boot the network interface.

Ich bin für Kritik offen. ;)
 
Auf einem Rootserver mag es gehen, aber auf einem Vserver wohl nicht, weil man mindestens auf diese zwei Dinge keinen Einfluss hat.
1. That the bootloader is properly configured to point to your preferred, working kernel.
2. That your kernel supports the necessary drivers to properly boot the network interface.
Das ist doch beides gegeben, sonst würde dein Server nie booten, oder? Ich kenne "nur" das nodeeps.de-Teil und da gibt es für den User weder ein Kernel-Image noch die Möglichkeit Boot-Sachen zu konfigurieren.
--> Ich verändere also alles, ausser den obigen zwei Dingen. Und die sind ja ordnungsgemäß, warum sollte ich sie verändern??? (bei mir: 2.6.10 mit XEN).
--> Ausserdem ist mein vServer der Beweis :p
(als Student nehme ich Gentoo-Installationsaufträge gerne entgegen!)

Gruß aus Bitburg
 
notte said:
Das ist doch beides gegeben, sonst würde dein Server nie booten, oder? Ich kenne "nur" das nodeeps.de-Teil und da gibt es für den User weder ein Kernel-Image noch die Möglichkeit Boot-Sachen zu konfigurieren.
--> Ich verändere also alles, ausser den obigen zwei Dingen. Und die sind ja ordnungsgemäß, warum sollte ich sie verändern??? (bei mir: 2.6.10 mit XEN).
--> Ausserdem ist mein vServer der Beweis :p
(als Student nehme ich Gentoo-Installationsaufträge gerne entgegen!)

Gruß aus Bitburg

Du vergisst aber dabei eins: ein V-Server hat keinen Kernel den er laden könnte

poste doch mal "uname -a"
und "cat /proc/version"

aber wie gesagt es ist unmöglich einen kernel zu installieren, das was klappen kann ist das portage system
 
Du vergisst aber dabei eins: ein V-Server hat keinen Kernel den er laden könnte
Ein vServer ist eine Virtual-Machine, und eine solche muß einen Kernel booten.
Daß ich als vServer-Kunde den Kernel nicht sehen/modifizieren kann ist aus Betreibersicht IMHO zwingend notwendig.
--> XEN wird doch gerade als Kernel-Sandbox gerne genommen, eben weil "nur" die VM zerschossen wird und man nicht den gesamten Rechner neu booten muß. (Vgl. XEN-FAQ)

aber wie gesagt es ist unmöglich einen kernel zu installieren, das was klappen kann ist das portage system
Genau. Die XEN-Config gibt den Kernel vor. (Bei mir: Linux version 2.6.10-xenU)
 
Ist das bei S4Y wirklich eine XEN-Umgebung? Dann müsste man ja auch FreeBSD und NetBSD drauf installieren können.
Das fände ich dann wieder sehr interessant.

@notte
Schreib doch mal ein deutsches HowTo. Wie hast Du es gemacht hast und welche Probleme Du festgestellen konntest.
 
Back
Top