Rack Server mit mindestens 20 Festplatten

matic83

New Member
Hallo,

Ich habe momentan
1 Qnap 809 (24TB intern + 6TB externe USB Platten)
1 Qnap 469 (12TB intern)
leider sind diese schon zu 95% voll.
Aber habe keine Lust mir ein neuen Qnap Server für teures Geld zu kaufen.

Jetzt habe ich mir überlegt ob ich mir lieber gleich einen Rack Server zusammenbaue wo ich alle Platten als ein RAID zusammenbringen kann (momentan 2 RAID und 2 3TB Platten separat).
Ich will zum Schluss ein RAID mit vielen (20+) Festplatten haben haben wo ich auch problemlos eine Platte erweitern kann.
Hauptnutzung des Servers: Streamen von Video/Musik im Heimnetzwerk und ganz wichtig auch von Unterwegs (iPhone, iPad, Apple TV....). Momentan bin ich mit den Qnap Systemen super zufrieden da alles was ich brauche damit möglich ist.

Jetzt die wichtige Frage: Ist dieses mit "wenig" Geld machbar oder bin ich da in einer Preisklasse von einen Kleinwagen? Festplatten nicht mitgerechnet...

Bin leider in der Sache ein Anfänger also bitte nicht ganz so viele "Fachbegriffe". DANKE:)
 
Mit wenig Geld wohl eher nicht. Schau mal bei SuperMicro vorbei, die haben gute Gehäuse auch mit 20 Festplatten.
 
Hallo matic83,

Wenn ich das Richtig verstanden habe, hast du folgendes Setup:

Gesamtkapazität: 36TB + 6TB für Backup/sonstiges
Nutzdatenmenge: 34,2TB (Einfachheithalber mal 36*0,95 gerechnet, da ich nicht weiß, ob du Raid1/10/5/6 nutzt)

Qnap 809:
8 Slots @ 3TB

Qnap 469:
4 slots @ 3TB

Extern:
2x 3TB in externen Gehäusen.

Für was genaueres als unten bräuchte ich noch etwas mehr Inforamtion von dir:

1. Welches RAID-Setup liegt an (RAID1/10/5/6/...)
2. Sind die beiden Geräte als Ergänzung des jeweils anderen da oder haben Sie unterschiedliche Anwendungen(1 für Heimnetz, 1 für Internet etc)
3. Welcher Preisrahmen ist für dich möglich, i.e. was bist du bereit auszugeben?
4. Wieviele Personen nutzen das Setup (Nur du/Familie/Fussballverein :D )


Du hast grundsätzlich 2 Möglichkeiten:

1. Du erweiterst dein bestehendes System um größere Festplatten:

Vorteil:
- Dein Setup bleibt gleich
- Kosten Überschaubar
- Einfachste Umsetzung

Nachteil:
- Ausfall einer Komponente (außer den Festplatten) bedeutet komplettes NAS-Gerät tauschen
- Wenn Qnap (ähnlich wie Netgear) sein eigenes RAID-Süppchen gekocht hat, brauchst du ein kompatibles Ersatzgerät, um deine Daten wiederzuerlangen
- Softwareupdates des Herstellers nötig, falls Sicherheitslücken bekannt werden (du nutzt das ja auch übers Internet

Wenn du nur das 809 upgradest:
8*6TB@190€ = 1520€ => 60TB Gesamtkapazität => 56% Belegung danach
8*8TB@220€ = 1760€ => 76TB Gesamtkapazität =>44% Belegung danach

Ich weiß jedoch nicht, ob QNAP mit dieser Datenmenge auch vernünftig umgehen kann, am besten eine Email an den Support schreiben und nachfragen.

2. Bau dir einen eigenen Storageserver mit Xeon und FreeNAS:
FreeNAS
Vorteil:
- Standardisierte Komponenten
- Einfacher Austausch von defekten Teilen
- ZFS (Schutz vor Bitrott, Transparente Kompression möglich)
- Deduplizierung möglich, dadurch leichter Speichergewinn
- Standardisierte Software, dadurch keine Bindung an Hersteller nötig
- Bei Bedarf durch stärkere Komponenten erweiterbar
- Bestehende Festplatten können weiter genutzt werden

Nachteil:
- Hohe einmalige Kosten, da das System angeschafft werden muss
- Einarbeitung in FreeNAS nötig
- Evtl. höherer Stromverbrauch

Ein solches Setup könnte so aussehen:
- Mainboard ~ 300€
- Gehäuse ~ 190€
- 32GB ECC RAM ~ 230€
- MultiCore-Prozessor ~ 300€
- M.2 SSD für das System, um die SATA-Ports freizuhalten ~ 50-100€ je nach Kapazität
- Netzteil ~ 90€
- 3x IDE auf Sata Stromadapter ~ 3€

Das System kann 12 Festplatten ansteuern, das Gehäuse kann 14 aufnehmen. Der RAM ist durch ECC vor Bitflips geschützt, der Netzwerkchipsatz ist von Intel für gute Performance. Die Hardware oben ist also kein "Spielzeug" sondern geht Richtung Unternehmenseinsatz :-)

Gesamtkosten einmalig ca. 1200€
Im Maximalausbau mit 12*8TB wären das 80TB für ca. 3800€ (zwei Platten als Redundanz)

Dann noch dein altes Setup verkaufen und die Differenz abziehen

Falls du doch 20+ haben möchtest, Gehäuse hierfür fangen ab 400€ an und sind nicht gerade leise.

Das Setup oben kannst du weiter verwenden, nur das Mainboard ersetzen, eine zusätzliche cpu kaufen sowie noch 1 Sata-Controller einbauen, da das größte Mainboard das ich gefunden habe nur 12 sata-anschlüsse onboard hat.
 
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- 32GB ECC RAM ~ 230€
Bitte sei dir im klaren, wenn du schon FreeNAS empfiehlst, dann mach dich auch bitte schlau was genau es im Backend benutzt und wie es funktioniert.

http://jrs-s.net/2015/02/03/will-zfs-and-non-ecc-ram-kill-your-data/

Kurz: Wir haben zu Hause 12 Storage Server, jeweils mit 40-250 TB an Daten, 4 davon sind i7-3770 non-ECC, 2 davon hatten mal defekte RAMs und dadurch bitflips. Durch die Syslogs habe ich dann gesehen, dass die Dinger kaputt sind und das ZFS schreit dass ein paar READ errors aufgetreten sind, mehr auch nicht. ZFS ist schlau genug, die Daten nicht zu löschen, wenn du nicht gerade eine Checksum-Collision hast (was bei 1 zu 115792089237316195423570985008687907853269984665640564039457584007913129639936 mehr als nur "sehr unwahrscheinlich" ist).

Außerdem, warum FreeNAS? FreeBSD mit ZFS ist so einfach und ist innerhalb von einer Minute aufgesetzt und ein paar Stunden gelernt.

Also im kurzen: Ein Consumer-Mainboard (bitte nicht das billigste) und ein paar non-ECC RAM Sticks von Kingston o.Ä. reichen schon aus.

Und schau dich auch mal auf https://www.xcase.co.uk/ um, da gibt's ab und zu auch sehr gute Desktop PC Gehäuse mit vielen Slots. Oder eben die 19" Rackmount Cases.
 
1. Ich benutze RAID 6
2. Die beiden Geräte sollen zu einen zusammengefasst werden da der 469 nur die indirekte Erweiterung zum 809 ist da dieser fast voll ist/war.
3. Also ca. 1000€ - 1500€ würde ich ausgeben und wenn die vorhandenen Platten vom Qnap in den neuen Server verbaut sind würde ich die Qnap Gehäuse verkaufen und dann nochmal dieses Geld für neue Festplatten ausgeben.
4. Zu 99% benutze ich den Server und ab und zu meine Familie (Fotos anschauen).

Will kein Server (Tower) mit Windows Server.
Will wie beim Qnap per Webinterface den Server steuern und Daten kopieren.

Doofe Frage, würde so etwas nicht reichen: "Server Sun Sunfire X4500 16GB 2x Quadcore 2x PSU" (wird auf ebay angeboten
 
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Bitte sei dir im klaren, wenn du schon FreeNAS empfiehlst, dann mach dich auch bitte schlau was genau es im Backend benutzt und wie es funktioniert.

http://jrs-s.net/2015/02/03/will-zfs-and-non-ecc-ram-kill-your-data/

Hallo Fusl,

ich habe mir den Artikel durchgelesen, aber nirgendwo einen Absatz gefunden, indem von ECC-RAM abgeraten wird, eher das Gegenteil.
Falls es ein Denkfehler meinerseits ist würde ich mich freuen, wenn du mir diesen Aufklären könntest :)

Mir ist klar, dass durch die Checksummen in ZFS ein geflipptes Bit im RAM jetzt nicht so gravierend ist wie ohne ZFS.
Aber neben der Datenintegrität der "Speicherplatten" verhindert ECC auch, dass evtl. Teile des Betriebssystems im RAM korrumpiert werden und es im Worst-Case zu einer Kernel-Panik kommen kann, was einen Reboot zur Folge hat (oder schlimmeres).

Also im kurzen: Ein Consumer-Mainboard (bitte nicht das billigste) und ein paar non-ECC RAM Sticks von Kingston o.Ä. reichen schon aus.

Ja, der Threadersteller kann natürlich auch auf Consumer-Hardware zurückgreifen, aber >10 Sata-ports sind hier meist nicht die Regel, sondern die Ausnahme.

Zum Thema RAM gebe ich dir hingegen recht, wenn man das ECC Feature nicht will/braucht, soll man ruhig auf die günstigeren non-ECC Riegel zurückgreifen.

Die Hardwareauswahl war nur ein Beispielsetup wie ich persönlich so ein Storagesystem aufbauen würde, da die Datenmenge für meine Verhältnisse kein Pappenstiel sind und ich deshalb nur "das stabilste" nutzen würde.
Aber hey, jeder wie er will/denkt :)


Außerdem, warum FreeNAS? FreeBSD mit ZFS ist so einfach und ist innerhalb von einer Minute aufgesetzt und ein paar Stunden gelernt.

Der Threadersteller hat sich als Anfänger beschrieben, weswegen ich an FreeNAS als "almost-out-of-the-Box" Lösung mit grafischer Weboberfläche und großer Community für Rückfragemöglichkeit gedacht hatte.
 
1. Ich benutze RAID 6
2. Die beiden Geräte sollen zu einen zusammengefasst werden da der 469 nur die indirekte Erweiterung zum 809 ist da dieser fast voll ist/war.
3. Also ca. 1000€ - 1500€ würde ich ausgeben und wenn die vorhandenen Platten vom Qnap in den neuen Server verbaut sind würde ich die Qnap Gehäuse verkaufen und dann nochmal dieses Geld für neue Festplatten ausgeben.
4. Zu 99% benutze ich den Server und ab und zu meine Familie (Fotos anschauen).

1. Also 4*3tb + 2 spare und 2*3tb + 2 spare = 18TB*0,95 = 17TB Daten?
2+3: Ist im Setup so vorgesehen, man müsste nur schauen, wie Qnap die daten im Raid abgespeichert hat, notfalls müsstest du sie irgendwo "zwischenspeichern", aber bei deiner Datenmenge könntest du dir auch 5*8TB für ca. 1000€ kaufen und im RAID5/ZFS-äquivalent betreiben, wären 24TB Nutzdaten (70% auslastung)
4. Dann, und wegen der falschen Datenmenge, ist mein Setup eigentlich overkill :D

Will kein Server (Tower) mit Windows Server.
Will wie beim Qnap per Webinterface den Server steuern und Daten kopieren.

Hier würde FreeNAS als OS deine beiden Anforderungen erfüllen, grafische Weboberfläche/kein Windows Server.
Wegen dem Tower nimmst du einfach eines der Rackgehäuse, die fusl verlinkt hat :)

Doofe Frage, würde so etwas nicht reichen: "Server Sun Sunfire X4500 16GB 2x Quadcore 2x PSU" (wird auf ebay angeboten

Für deine Anforderungen sicher, nur weiß ich nicht wie das mit Ersatzteilen bei SUN aussieht, evtl. kann dir hier jemand etwas dazu sagen.
Gebraucht kaufen ist natürlich billiger als alles neu :)
 
Habe beim 809 2 Sicherungsplatten und beim 469 1 Platte als Sicherung.
Im Rack Server sollten dann auch 2 Platten als Sicherung dienen.

Würde dann eh alle Daten erstmal zwischenspeichern und dann die Platten aus den Qnap im Rack einbauen. Also wäre die momentane Konfiguration nicht so Wichtig.

Die Hardware des Servers wäre glaube ich nicht ganz so Wichtig, da die Hardware des 809 auch nicht so doll ist aber voll Ausreichend für meine momentanen Ansprüche (2 GB RAM, Dual-Core...)
 
Also 6*3tb + 2 spare und 3*3tb + 1 spare = 27TB*0,95 ~ 26TB Daten.
(Hatte gerade 2 Platten verschluckt, sorry)

Mit dem neuen Setup könntest du dann die 3 Spare-Platten auf 2 reduzieren, was dir erstmal 3TB "Luft" gibt.

Das Problem ist die Anzahl der Sata-anschlüsse, ohne externen Controller oder Servermainboard kommt man ganz schlecht über 10 :(
 
Der Threadersteller hat sich als Anfänger beschrieben, weswegen ich an FreeNAS als "almost-out-of-the-Box" Lösung mit grafischer Weboberfläche und großer Community für Rückfragemöglichkeit gedacht hatte.
Ich weiß nicht wie raffiniert matic83 in solchen Dingen ist, ich kann zumindest nur aus Erfahrung sprechen dass das erlernen von FreeBSD (das ich davor noch nie angefasst habe) als ziemlich einfach empfunden habe (zumindest im Bereich Storage-Systeme & Co.).

Ich habe FreeNAS nur kurz getestet um zu sehen wie es eigentlich so ist, hat mir allerdings nicht so sehr gefallen. Vermutlich, weil ich schon daran gewöhnt bin generell Dinge ohne Klicki-Bunti-Interface einzurichten.


@matic83: Jenachdem wie viel bzw. wenig wichtig oder unwichtig dir die Performance und die Zugriffszeiten auf das Storage sind kannst du mit einem 8GB DIMM anfangen und dich langsam hocharbeiten. ZFS steckt es sehr gut weg wenn du nur ein bisschen RAM hast, dadurch hast du dann aber auch im Endeffekt mehr Zugriffe auf die Festplatten weil deine ZFS Table nicht mehr in den RAM passt. Generell gilt, um einigermaßen überdurchschnittlich gute Performance vom System zu bekommen, die Kapazität aller Festplatten zusammenzählen (z.B. 12*8TB = 96TB) und je TB das du dann hast 1GB RAM (z.B. 96GB).

(Hatte gerade 2 Platten verschluckt, sorry)
Mahlzeit. :)
 
Erstmal MEGA Dank iffi + Fusl für Euer Super Support.

Da ich mich nicht ganz so Doll mit der benötigten Hardware auskenne, könntest Du mir bestimmt mal Auflisten was ich brauche und auf was ich Achten muss.

Also ich denke mal ich brauche:
1x 19' Rack Gehäuse
1x HP-Proliant-ML350-G5-2X-Xeon-Dual-Core-5160-3GHz-8GB-RAM-Rack (ebay)
(würde ja von der Hardware reichen)
1x Eine "Erweiterung für Festplatten" <- geht das überhaupt??
 
Also ich denke mal ich brauche:
1. 1x 19' Rack Gehäuse
2. 1x HP-Proliant-ML350-G5-2X-Xeon-Dual-Core-5160-3GHz-8GB-RAM-Rack (ebay)
(würde ja von der Hardware reichen)
3. 1x Eine "Erweiterung für Festplatten" <- geht das überhaupt??

zu 1. Ja, aber was ich bisher gesehen habe brauchst du eines mit 4HE (Höheneinheiten), Gibt es einen Grund, wieso ein normales Gehäuse nicht genutzt werden soll (schon ein Serverschrank im Haus etc? )
zu 2. : Kann man machen.
ich persönlich würde aber gleich auf eine neue CPU mit Features wie AES-NI (für Verschlüsselung), DDR4 Support, geringerer Stromverbrauch etc gehen. Wenn man alte Komplettsysteme "Ausschlachtet" hat man immer viel "Beifang". Dein Ebay-system hat z.b. kein natives USB 3.0, das müsste man auch per Zusatzkarte nachrüsten etc. Aber ja, machbar ist vieles :D
zu 3. : Diese Erweiterung nennt sich "]Storage-Controller. Dieser hier ist ganz einfach, ohne RAID oder Cache oder Schreibpuffer. Da du eh nur per Netzwerk drauf zugreifst, sollte die Performance aber locker ausreichen.
 
Weil ich einfach kein vernünftiges Gehäuse gefunden habe wo 20-30 HDD Plätze sind. Und ich dachte das es für die Zukunft besser ist und sich ein Rack besser nachrüsten lässt (falls ich mal 50 HDDs benötige). Ansonsten hätte ich ja das gleiche Problem wie jetzt.und müsste mit ein 2. Tower holen wenn der erste voll ist und im Rack würde ich gleich ein größeres Gehäuse kaufen und dann wäre das Nachrüsten einfacher.

Kannst du mir mal irgendein Server zeigen für meine Anforderung?? (Preis egal) Also weniger Hardware aber dafür VIEL Platz für HDDs. Damit ich mir mal die Daten anschauen kann und dann selber mal schauen und vergleichen kann. Will halt nur nix vergessen und übersehen
 
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Als kleinere Variante kannst du Beispielsweise auch folgendes Nehmen:

- CPU+Mainboard (12xSATA onboard unterstützt) ~ 300€
- 16-64 GB DDR3 RAM (non-ECC oder ECC kannst du dir raussuchen, wird beides Unterstützt) 16GB ECC ~ 120€
- Netzteil + Erweiterungen aus meinem 1ten Post ~ 93€
- Gehäuse ~ 200-400€ je nach Geschmack

Gesamtkosten ohne HDDs: 700-900€


Mal kurz eine andere Rechnung:

Wenn du jetzt anstatt den alten 3TB Platten gleich neue Anschaffen würdest, dann kriegst du auf 8 Platten schon 48TB mit 2 Spareplatten. Und 8 Anschlüsse sind noch "normal", d.h. günstigere Gehäuse und Mainboards.

Und 48TB muss man erstmal vollschaufeln ^^

P.S:
Kurz off-topic:

In ein paar Jahren werden SSDs so billig sein (momentan schaffen sie ja schon 4TB in 2.5Zoll), dass du locker 3.5 zoll Storage-SSDs mit weit über 8TB zu einem normalen Preis bekommst. Also in Zukunft auf 50+ HDDs setzen zu müssen (als Privatanwender) sieht für mich nicht so aus :)
 
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Ok. Damit hast du es schon erledigt.
Dann werde ich wohl mal schauen ob ich ein Tower mit vielen HDD Einschüben finde.

Ich werde mich jetzt erstmal mit der Hardware auseinandersetzen.

Falls ich noch Fragen habe schreibe ich hier nochmal.

Erstmal 1000 Dank und einen schönen Abend noch
 
P.S:
Kurz off-topic:

In ein paar Jahren werden SSDs so billig sein (momentan schaffen sie ja schon 4TB in 2.5Zoll), dass du locker 3.5 zoll Storage-SSDs mit weit über 8TB zu einem normalen Preis bekommst. Also in Zukunft auf 50+ HDDs setzen zu müssen (als Privatanwender) sieht für mich nicht so aus :)

Stimmt..... nicht daran gedacht.
 
Kannst du mir mal irgendein Server zeigen für meine Anforderung?? (Preis egal) Also weniger Hardware aber dafür VIEL Platz für HDDs. Damit ich mir mal die Daten anschauen kann und dann selber mal schauen und vergleichen kann. Will halt nur nix vergessen und übersehen

Prinzipiell brauchst du folgendes:

1. Eine CPU, die dein Dateisystem verwaltet und deine Dienste ausführt. Hierbei ist eigentlich nur wichtig, dass sie AMD64 kompatibel ist, um mit mehr RAM zurechtzukommen. ECC ist ein Nice-to-have, aber kein muss

2. Ein Mainboard mit entweder genug SATA-Ports für deine Platten, oder genügend freien PCIex4/x8 Steckplätzen, um zusätzliche Sata-Controller einzubauen. Dann noch mindestens einen 1Gbit/s Netzwerkanschluss (2 wenn du Link-aggregation nutzen willst) sowie USB3.0/3.1/eSATA für externe Backups.

3. Genug RAM, um dein System Flüssig laufen zu lassen

4. Eine HDD/SSD/notfalls USB-Stick, um dein Betriebsystem unabhängig von deinen Speicherplatten laufen zu haben.

5. Ein Netzteil mit genügend Power und Anschlüssen, um dein System und deine Platten mit Strom zu versorgen

6. Irgendein Gehäuse, wo du dein System reinbauen kannst
 
Keine Ahnung wieso hier für einen Heim-Serverbetreiber Server und/oder Hardware mit DoppelPSU und DoppelCPUs emfohlen werden, die vermutlich im Betrieb >200Watt oder auch deutlich mehr verbrauchen.

Auch keine Ahnung wieso ein Rackserver angeschafft werden soll, wenn kein Rack vorhanden ist. Ein Rack ist dann sinnvoll, wenn auf minimalem Platz im klimatisierten RZ Raum Rechner möglichst dicht gepackt werden müssen. Das ist ja wohl zu Hause kaum der Fall. Hier wird man eher ein thermisches, sicher ein elektrisches und garantiert ein Lautstärkeproblem bekommen.

Noch weniger Ahnung, wieso hier alle von 8 TB Festplatten reden, obwohl doch klar ist, dass die bezahlbaren "Archive" HDs "Shingled Magnetic Recording" (SMR) verwenden und NICHT FÜR RAID GEEIGNET SIND (schon gar nicht für so große)!! Es gibt einzelne Nicht-SMR-8TB Platten, die jedoch vom Preis-pro-TB Verhältnis viel zu schlecht sind. Ergo bleiben aktuell eigentlich nur 6TB NAS Festplatten (z.B. WD Red / Red Pro) über. SMR im Raid ist unverantwortlich!:eek:

Daher meine Empfehlung: Synology DS2415+ ( https://www.synology.com/de-de/products/DS2415+ ) mit 12 Einschüben und der Möglichkeit, mit einer DX1215 Erweiterungseinheit den NAS Server um weitere 12 Festplatten auf insgesamt 24 Platten zu erweitern (alles auf einem Volume, wenn gewünscht). Das Ding läuft kühl, leise und hat maximal Platz für 192TB. Was sollte man mehr brauchen. Der Preis ist im Vergleich auch noch ziemlich OK. Ich habe privat eines und in der Arbeit zwei, alle mit SSD Cache, in Betrieb und die Geschwindigkeit ist sehr fein.

In der Tat ist irgendwann der Zeitpunkt erreicht, an dem man Platten mit geringerer Kapazität gegen doppelt oder gar dreimal so große austauschen sollte, da es sich nicht mehr lohnt, den doppelten oder gar dreifachen Energieverbrauch in Kauf zu nehmen. Außerdem ist oftmals die "Connectivity", also der Anschluß der Platten an ein Netzwerk, der begrenzenden Faktor und nicht die Platten selbst.
 
Ein Rack Server sollte es sein weil ich so viele Festplatten wie möglich auf so wenig Platz wie möglich haben will. Und ich (mein erster Eindruck) einen Rack Server einfacher mit Festplatten nachrüsten kann.

Wir haben auch die meiste Zeit von 3TB/4TB Platten geschrieben. Die 8TB Platten waren auch nur ein Zukunftsgedanke...

Mit den Synology hast Du recht, aber dann kann ich mir auch das gleiche von Qnap kaufen, und das will ich ja nicht.

Das Thema kann geschlossen werden. Weil ich mich iffi & Fusl so gut beraten fühle, dass es ich meine Entscheidungen (Dank iffi & Fusl) getroffen habe.
 
Ein Rack Server sollte es sein weil ich so viele Festplatten wie möglich auf so wenig Platz wie möglich haben will. Und ich (mein erster Eindruck) einen Rack Server einfacher mit Festplatten nachrüsten kann.

Hast Du schon mal einen Rack Server in Aktion erlebt? Die Lautstärke im Betrieb ist in etwa die eines Föns auf niedriger Stufe. IMMER. Unter Last auch mal gerne deutlich mehr. Serverraum verfügbar? :eek:

Hinsichtlich Platz: hast Du wirklich so wenig Platz zur Verfügung? Ein 19" Server braucht ca. 485x89x505-700mm (B, H, T) Grundfläche, plus Platz dahinter für die Kabel und den Luftauslass. Ergibt also mit Schienen etc. ca 60cm x 100cm Bodenfläche mindestens für ein Rack. Das ist wirklich viel!

Wenn Du kein Rack hast, kannst Du diese Server nicht "einfach so" stapeln. Ergo kannst Du Dir gleich erst mal ein Rack hinstellen, bevor Du über einen Server nachdenkst. Da liegst Du schon mal bei 300-600€ für den Schrank (keinen 19" Netzwerkschrank kaufen, die sind zu wenig tief!), bevor Du da noch ein Stück Hardware drin hast.

So viel erst mal zum Thema Rack Server. Ich finde das noch immer für privat einen Riesenquatsch.

Festplattein einfacher nachrüsten? Das hängt doch wohl an Hot Swap Festplatteneinschüben, die in Servern wie NAS Geräten vorkommen. Aufsperren, Platte rein, zusperren.

Wir haben auch die meiste Zeit von 3TB/4TB Platten geschrieben. Die 8TB Platten waren auch nur ein Zukunftsgedanke...

Schon klar, aber die 8TB Empfehlungen / Überlegungen in diesem Thread waren für den Zweck NAS schlecht! Das wollte ich gerne festhalten.

Mit den Synology hast Du recht, aber dann kann ich mir auch das gleiche von Qnap kaufen, und das will ich ja nicht.

Und wieso nicht?

Das Thema kann geschlossen werden. Weil ich mich iffi & Fusl so gut beraten fühle, dass es ich meine Entscheidungen (Dank iffi & Fusl) getroffen habe.

Nix gegen iffi und Fusl, die beide nicht explizit von einem Rack Server gesprochen haben und sinnvolle Vorschläge für einen Server gemacht habeb, aber der Rack Server Formfaktor für privat ist Quatsch!
 
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