nach ca. einem Jahr sollte man die SSD wegwerfen
Das kann ich mit OCZ Vertex3 NICHT nachvollziehen, als temporärer Speicher und Mysql-Datenbank genutzt konnte ich bislang keinerlei Probleme sehen und mit täglichem batched discard (trim) liefert sie ähnlichen Durchsatz wie am ersten Tag nach weit über 1 Jahr. Bislang musste die Platte einen einzigen Sektor re-allocation.
andernfalls riskiert man Datenverluste.
Das klingt als ob die auf der SSD gespeicherten Daten verloren gehen.
Dem ist aber nicht so, technisch bedingt entsteht ein Sector allocation error beim Löschen (hohe Spannung auf einen ganzen Block) und wird beim Schreiben bemerkt wonach der physikalische Block dann verworfen und durch einen spareblock ersetzt wird. Kommt eine SSD nun am Ende ihrer Lebensdauer an (reallocation entspricht Anzahl an Spare blocks) schaltet sie in read-only Modus und alle darauf gespeicherten Daten lassen sich herunter kopieren.
Einziges Problem sind zB Datenbanken welche durch abgebrochene Schreib-Operationen dann auf der Platte einen inkonsistenten Zustand haben. Bei regelmässigen full-dumps und binary log ist das aber leicht lösbar und der Kostenaufwand für "Server"-Disks generell nicht notwendig.
Man kann sich auch mit smartctl eine Warnung generieren lassen sobald der Wert eine gewisse Höhe erreicht. "Dank" wear-leveling steigt der Wert oft nicht-linear schneller aber sollte generell ein paar Tage Zeit geben einen Wechsel planmässig durchführen zu können ohne in read-only zu fallen.
SSDs für Server kosten allerdings einiges mehr wie normale SSDs.
Server-SSD's haben generell mehr spare blocks und oft (aber nicht immer) Single-level chips statt multi-level. Je mehr unterschiedliche Levels (und somit bits) ein logisches Gatter speichert desto langsamer und schneller alternd wird es, unter dem Strich haben aber alle SSD's genau die gleichen Probleme - nur für viel Geld etwas später.