Probleme mit der Hardwarevorstellung

Malu

Registered User
Wir benötigen einen Server. Hier bei ist zubeachten das wir einen SSD haben wollen. Bloß für unseren Anwednungsbereich sind die Werte MB/s unwichtig. Uns sind die Werte IOP/s am Wichtigsten, da ist die OCZ Vector mit 90-95000 IOP/s aus unserer Sicht Perfekt. Nun kommt der Harken. HP und andere Marken lassen es nicht zu die SSD mit ihrer Hardware zu nutzen weil sonst die Garantie weg ist oder Problemematisch wird wenn es einen Garantiefall gibt. Dazu kommt das HP gar keine Festplatteneinschübe verkauft, wo man die einbauen kann. Intel gibt zwar die Einschübe mit dazu aber hat einen Liste mit getesteter Hardware und da steht die OCZ Vector auch nicht drauf. Sprich auch da wäre wieder ein Problem im Garantiefall.

Was würde ihr machen??
 
Ich bin kein Spezialist was die Bedingungen der einzelnen Hersteller angehen.

Generell ist aber höchstens die Garantie und nicht Gewährleistung verfallen. Je nachdem ob der Server privat/geschäftlich verwendet wird und ob SLA's abgeschlossen wurden ist das ein sehr wichtiger Punkt. Für 0815-Privatrechner ist die Garantie generell keinen Cent wert da die Gewährleistung flexibler und kundenfreundlicher genau das Gleiche abdeckt.

Es kommt oft darauf an ob die Garantie erlischt oder ob der Hersteller eine Interkompatibilität nicht gewährleisten will. Erlöschen kann ich mir bei Serverhardware generell nur schwer vorstellen zumal viele Machinen externe hotplug-Anschlüsse haben die alles fressen was SATA spricht.

Es wäre hilfreich wenn du genauer über den Servertyp und Einsatzzweck werden könntest.
 
Also einsatz Ort ist die Firma, wo ich arbeite. Hier soll er als Datenbankserver dienen. Mein Chef legt großen Wert auf die Vor-Ort-Garantie von HP. Server Typ wird wahrcheinlich ein HP DL380p G8 oder INTEL Server System R1304BB4DC BBP.

Intel hätte den Vorteil sie geben die Einschübe mit und man könnte auf eigene Verantwortung einen OCZ Vevtor einbauen.
 
Hi,

müssen es denn unbedingt die OCZs sein? Die Samsung 84x-er SSDs hab ich schon in Intelsystemen laufen gehabt. Wenn nun noch ein Hardwareraid zum Einsatz kommen sollte würde ich immer Richtung Raid1 oder Raid10 gehen, da die Paritäten bei Raid5 und Raid6 gerne auf den einzelnen Zellen rumkratzen :(

Bezüglich der Garantie, es gibt es auch Anbieter die Systeme mit SSDs und VorOrtGarantie anbieten.

Gruß
Torsten
 
schonmal an die zertifizierten HP SSDs gedacht? Link
da kann auch der Techniker vor Ort nicht meckern. Bei IOP/s ist das Topmodel zwar nur bei 64.000, aber die OCZ Werte sind vermutlich auch nur theoretisch
 
In einem Server sollten nur speziell auf Server ausgelegte SSDs genutzt werden. Die OCZ Vector ist mach meinem Wissen eine Festplatte die für den Desktop-Bereich ausgelegt ist. Irre ich mich?

Warum sollten Server SSDs genutzt werden?

Diese sind für einen 24/7 h Betrieb ausgelegt und unterstützen mehr Schreiboperationen wie Desktop-Festplatten. Nimmt man keine Server SSDs rennt der Fehlercounter der Platten hoch und nach ca. einem Jahr sollte man die SSD wegwerfen, andernfalls riskiert man Datenverluste.

SSDs für Server kosten allerdings einiges mehr wie normale SSDs. HP hat nach meinem Wissen Server SSDs im Programm.
 
nach ca. einem Jahr sollte man die SSD wegwerfen
Das kann ich mit OCZ Vertex3 NICHT nachvollziehen, als temporärer Speicher und Mysql-Datenbank genutzt konnte ich bislang keinerlei Probleme sehen und mit täglichem batched discard (trim) liefert sie ähnlichen Durchsatz wie am ersten Tag nach weit über 1 Jahr. Bislang musste die Platte einen einzigen Sektor re-allocation.

andernfalls riskiert man Datenverluste.
Das klingt als ob die auf der SSD gespeicherten Daten verloren gehen.
Dem ist aber nicht so, technisch bedingt entsteht ein Sector allocation error beim Löschen (hohe Spannung auf einen ganzen Block) und wird beim Schreiben bemerkt wonach der physikalische Block dann verworfen und durch einen spareblock ersetzt wird. Kommt eine SSD nun am Ende ihrer Lebensdauer an (reallocation entspricht Anzahl an Spare blocks) schaltet sie in read-only Modus und alle darauf gespeicherten Daten lassen sich herunter kopieren.
Einziges Problem sind zB Datenbanken welche durch abgebrochene Schreib-Operationen dann auf der Platte einen inkonsistenten Zustand haben. Bei regelmässigen full-dumps und binary log ist das aber leicht lösbar und der Kostenaufwand für "Server"-Disks generell nicht notwendig.
Man kann sich auch mit smartctl eine Warnung generieren lassen sobald der Wert eine gewisse Höhe erreicht. "Dank" wear-leveling steigt der Wert oft nicht-linear schneller aber sollte generell ein paar Tage Zeit geben einen Wechsel planmässig durchführen zu können ohne in read-only zu fallen.

SSDs für Server kosten allerdings einiges mehr wie normale SSDs.
Server-SSD's haben generell mehr spare blocks und oft (aber nicht immer) Single-level chips statt multi-level. Je mehr unterschiedliche Levels (und somit bits) ein logisches Gatter speichert desto langsamer und schneller alternd wird es, unter dem Strich haben aber alle SSD's genau die gleichen Probleme - nur für viel Geld etwas später.
 
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