Probleme mit CentOS 7 und Steam

ketelaer

Registered User
Hallo zusammen,

ich nutze auf meinem Root-Server Server CentOS7, mit dem ich bisher noch nie Probleme hatte.
Auch heute noch funktioniert bei mir eigentlich noch alles, mit einer Ausnahme:

Ich habe kürzlich ein Update für meine 4 Half-Life II Deathmatch Server durchgeführt, und seitdem laufen die Server nicht mehr unter CentOS7, weil die Server eine GLIBC_2.27 verlangen, die es bei CentOS7 nicht gibt. Die gibt es nur in neueren Systemen.
Ich habe das ganze Web nach einer Lösung abgesucht, aber keine gefunden. Nur ein paar Tipps, die aufzeigen, dass ich Teile meines Systems neu kompilieren muss, nachdem ich die passenden Quellen heruntergeladen habe. Gleichzeitig wird eindringlich davor gewarnt, dies zu tun.
Was mache ich nun? Meine Rentnerserver.de existieren seit 22 Jahren und sind die ältesten Server in der Community. Es wäre schade, wenn ich die komplett abschalten müsste.

Hat jemand eine Idee, was ich machen könnte?
 
Du solltest CentOS 7 schnellstmöglich ersetzen. Diese Version wird bereits nicht mehr supportet, d.h. du sammelst mit der Zeit immer mehr Sicherheitslücken.

Und vielleicht solltest Du auf Deiner Homepage nicht direkt jeden mit der Nase auf dieses Problem stoßen.

.A.
 
Last edited:
Echt jetzt, update, wir sind mittlerweile bei CentOS 10 wobei viele nach Rocky abgewandert sind nach dem ganzen hick-hack.

Alternativ um das System "sauber" zu halten, kann man probieren ein neueres glibc in einen eigen Pfad zu kompilieren und via LD_LIBRARY_PATH and den SRCDS Server geben.

Aber wirklich; Ein OS upgrade ist hier wirklich die einzige richtige Antwort.

Übrigens, wenn ich das richtig verstehe gibt es derzeit soweiso Probleme bei Linux, ich konnte jetzt nur nicht herauslesen ob das nur für den Client gillt oder auch die Server, falls für den Server dann hast du jetzt eh die beste Ruhe für ein Upgrade / Reinstall; https://github.com/ValveSoftware/Source-1-Games/issues/6556
 
wenn ich das richtig verstehe gibt es derzeit soweiso Probleme bei Linux, ich konnte jetzt nur nicht herauslesen ob das nur für den Client gillt oder auch die Server
Dies lässt sich hier nicht bestätigen. Zum Test mal eben eine neue Server-Instanz aufgesetzt und gestartet:
WARNING: Failed to load 32-bit libtinfo.so.5 or libncurses.so.5.
Please install (lib32tinfo5 / ncurses-libs.i686 / equivalent) to enable readline.

Using shader api: shaderapiempty_srv.so
Using Breakpad minidump system. Version: 9371887 AppID: 232370
Setting breakpad minidump AppID = 232370
Using breakpad crash handler
Loaded 11 VPK file hashes from /srv/hl2/hl2mp/hl2mp_pak.vpk for pure server operation.
Loaded 11 VPK file hashes from /srv/hl2/hl2mp/hl2mp_pak.vpk for pure server operation.
Loaded 1231 VPK file hashes from /srv/hl2/hl2/hl2_textures.vpk for pure server operation.
Loaded 574 VPK file hashes from /srv/hl2/hl2/hl2_sound_vo_english.vpk for pure server operation.
Loaded 383 VPK file hashes from /srv/hl2/hl2/hl2_sound_misc.vpk for pure server operation.
Loaded 448 VPK file hashes from /srv/hl2/hl2/hl2_misc.vpk for pure server operation.
Loaded 5 VPK file hashes from /srv/hl2/platform/platform_misc.vpk for pure server operation.
server_srv.so loaded for "Half-Life 2 Deathmatch"
maxplayers set to 8
Looking up breakpad interfaces from steamclient
Calling BreakpadMiniDumpSystemInit
maxplayers set to 8
ConVarRef dev_loadtime_map_start doesn't point to an existing ConVar
Network: IP 127.0.0.1, mode MP, dedicated Yes, ports 27015 SV / 27005 CL
Initializing Steam libraries for secure Internet server
[S_API] SteamAPI_Init(): Loaded local 'steamclient.so' OK.
01/06 18:20:20 minidumps folder is set to /tmp/dumps
01/06 18:20:20 Could not find steamerrorreporter binary. Any minidumps will be uploaded in-processCAppInfoCacheReadFromDiskThread took 1 milliseconds to initialize
Setting breakpad minidump AppID = 320
SteamInternal_SetMinidumpSteamID: Caching Steam ID: 76561197960265728 [API loaded yes]
SteamInternal_SetMinidumpSteamID: Setting Steam ID: 76561197960265728
Looking up breakpad interfaces from steamclient
Calling BreakpadMiniDumpSystemInit
SteamInternal_SetMinidumpSteamID: Caching Steam ID: 76561197960265728 [API loaded yes]
SteamInternal_SetMinidumpSteamID: Setting Steam ID: 76561197960265728
[S_API FAIL] Tried to access Steam interface SteamUtils010 before SteamAPI_Init succeeded.
Setting breakpad minidump AppID = 232370
No account token specified; logging into anonymous game server account. (Use sv_setsteamaccount to login to a persistent account.)
ConVarRef room_type doesn't point to an existing ConVar
Executing dedicated server config file server.cfg
Using map cycle file 'cfg/mapcycle_default.txt'. ('cfg/mapcycle.txt' was not found.)
Error loading cfg/vscript_convar_allowlist.txt
VSCRIPT: Started VScript virtual machine using script language 'Squirrel'
VSCRIPT: Started VScript virtual machine using script language 'Squirrel'
Script not found (scripts/vscripts/mapspawn.nut)
Script not found (scripts/vscripts/mapspawn.nut)
Precache of sprites/redglow1 ambigious (no extension specified)
SV_StartSound: npc/env_headcrabcanister/hiss.wav not precached (0)
SV_StartSound: npc/env_headcrabcanister/hiss.wav not precached (0)
SV_StartSound: npc/env_headcrabcanister/hiss.wav not precached (0)
SV_StartSound: npc/env_headcrabcanister/hiss.wav not precached (0)
SV_StartSound: npc/env_headcrabcanister/hiss.wav not precached (0)
SV_StartSound: npc/env_headcrabcanister/hiss.wav not precached (0)
Precache of sprites/redglow1 ambigious (no extension specified)
Set motd from file 'cfg/motd_default.txt'. ('cfg/motd.txt' was not found.)
Set motd_text from file 'cfg/motd_text_default.txt'. ('cfg/motd_text.txt' was not found.)
SV_ActivateServer: setting tickrate to 66.7
'server.cfg' not present; not executing.
Server is hibernating
Connection to Steam servers successful.
Public IP to Steam is W.X.Y.Z.
Assigned anonymous gameserver Steam ID [A:1:5468934234:25867].
VAC secure mode is activated.
Also bis auf das Fehler der antiquierten libncurses.so, welche auf dem Server eher nichts tut, sollte das also funktionieren.

.A.
 
Ich hätte längst ein Upgrade durchgeführt, wenn es noch Images mit Plesk geben würde.
Zuhause habe ich mehrfach versucht Alma-Linux 9.n zu installieren, was aber jedes mal in
die Hose ging. Spätestens bei Postfix und Dovecot war Schluss. Einen mehr oder weniger
komplexen Server aufzusetzen ist nicht ganz so trivial.
Und bevor ich überhaupt damit anfange, muss ich erst einmal meine EMail und ein paar
Datenbanken auslagfern. Dazu bin ich ohne Plesk auch zu blöd...
Also muss CentOS7 reichen, bis ich in die Kiste springe...
 
Vorweg, ich kann und will nicht empfehlen irgendwelche Centos7-Varianten noch zu verwenden. EOL ist EOL und nicht "ja aber ich will/kann nicht".
Übrigens unterstützt Plex zwar noch Centos7, aber nur mit einer zusätzlichen bezahlten Extended-Update Lizenz.

wenn es noch Images mit Plesk geben würde.
Plesk wird vom Hersteller empfohlen über die Deployment Tools (get.plesk.com) oder die darauf verlinkten Installationsschritte.
Anmerkung; Plesk ist stark Debian-orientiert, für Redhat-Derivate hat sich eher CPanel etabliert gehabt.

ABER hier mal die eigentliche Antwort:
Ähnlich zum Debootstrap von Debian gibt es auch Salsa (https://salsa.debian.org/debian/rinse ) welcher erlaubt eine RPM-Distro in einen Ordner zu installieren. Danach chroot'ed man in diesen Ordner und man hat ein sehr rudimentäres RHEL8/RHEL9 Container-System gebaut, mit den entsprechenden Libraries zur Verfügung. Dies ist nicht zu vergleichen mit LXC-Container oder Docker welche Sicherheitstrennung durchführen.

PS: Ich emfehle nicht, Nahe-Realtime Applikationen (GamingServer, AudioServer, ...) mit Webserve auf dem gleichen System zu mischen.
Falls es sich um Hardware handelt währen getrennte virtuelle Maschinen auf dem Host eine potentielle Option.
 
Schade, dass dieses Projekt, auch wenn es nur ein Hobbyprojekt ist, möglicherweise eingestellt werden muss. Besonders bedauerlich ist, dass es ohne externe Unterstützung keine Zukunft hat. Wie jeder hier weiß, ist eine Systemaktualisierung dringend erforderlich. Der TS hat jedoch bereits angedeutet, dass er damit überfordert ist, angefangen bei seinem eigenen Betriebssystem (Windows 7) bis hin zum Root-Server.

Ich persönlich würde vermutlich von CentOS zu Ubuntu oder Debian wechseln, da diese Systeme meiner Meinung nach einfacher zu pflegen sind. Zusätzlich besteht das Risiko, dass die Homepage nicht mehr funktioniert. CentOS 7 verwendet, glaube ich, PHP 5.4, und es ist fraglich, ob die Homepage unter PHP 8 oder höher noch lauffähig wäre.


Ich emfehle nicht, Nahe-Realtime Applikationen (GamingServer, AudioServer, ...) mit Webserve auf dem gleichen System zu mischen
Da stimme ich dir voll und ganz zu. Aber bei diesem Projekt kann man das glaube ich vernachlässigen, da die Homepage voraussichtlich keine hohe Last verursacht.
Ein erfahrener Admin benötigt dafür schätzungsweise etwa fünf Stunden. Ich selbst bräuchte vermutlich zwei bis drei Abende, um alles wiederherzustellen.
 
@sbr2d2 Eigentlich bin ich garnicht so sehr überfordert. Alles, was ich brauche ist Plesk;-) In 5 Stunden richtet auch ein erfahrener Admin mein System nicht neu ein. Zumindest nicht ohne Plesk.
Wenn ich Strato glauben würde, dass sich Plesk mit einem Befehl so installieren lässt, dass es anschließend funktioniert, wäre ich längst umgestiegen. Ich werden demnächst erst einmal einen V-Server mieten und darauf Plesk installieren. Wenn das funktioniert hat, werde ich meine 300-400 EMail-Adressen einrichten, sowie die nötigsten Datenbanken. Wenn das laufen sollte, dann ist mein Root-Server eigentlich nicht mehr so wichtig, sodass ich dann wohl einen neuen Server mieten werden. Bei dem jetzigen Server sind die Platten ca. 10 Jahre alt, was mir garnicht gefällt.

Ich habe in der letzten Zeit zuhause einige Systeme aufgesetzt. Suse, Ubuntu, Debian und Alma. Gefallen haben mir nur Suse und Alma, Zu Ubuntu und Debian habe ich ein Verhältnis wie zu Fußpilz. Und weil ich, soweit ich zurück denken kann, immer nur CentOS genutzt habe, werde ich Alma Linux wählen.
Die Alma Installation hat Lokal einigermaßen funktioniert. Homepages, Datenbanken, GameServer, Firewall, so weit, so gut. Nur bei der EMail musste ich dann kapitulieren. Postfix und Dovecot haben mich überfordert, zumal ich dazu kaum eine Doku gefunden habe. Auch Fail2Ban, ModSecurity und Konsorten haben mich händisch überfordert. Für diese Dinge brauche ich nunmal Plesk.

Letztendlich bin ich 68 Jahre alt, alles andere als gesund, sowie von geringer Lebenserwartung. Daher gibt es wichtigere Dinge für mich, als die EOL-Time von CentOS-7. Microsoft konnte mich auch noch nicht so weit bringen, die Finger von Microsoft Server 2008 R2 und Windows 7 zu lassen...

 
Eigentlich off-topic aber hier eventuell relevant; gibt es keine ausreichenden Webhosting-Pakete (Endkunde oder Reseller) welche die Bedürfnisse decken?
Ich schaff(t)e es zwar dank Automatisation und detaillierter Systemdokumentation meine Server binnen Minuten korrekt zu deployen aber sträube mich dagegen meine Webseiten so zu betreiben - der ständige Zeitaufwand zur Wartung, Reparatur, ... lohnt sich meistens einfach gar nicht. Spätestens wenn man mit Anbieter wie Uberspace rumspielt wo die Grenzen zwischen VPS und Webhosting verwischen ist es oft arg schwer eine physische Büchse zu rechtfertigen ausser man wirklich gigantische Datenmassen die unbedingt auf dem gleichen Webhosting liegen müssen.

Zu Ubuntu und Debian habe ich ein Verhältnis wie zu Fußpilz
Das geht auch in die andere Richtung. Debian ist so hartnäckig in jeder Nische wie Fusspilz im Schwimmbad :ROFLMAO:

Wenn ich Strato glauben würde, dass sich Plesk mit einem Befehl so installieren lässt, dass es anschließend funktioniert, wäre ich längst umgestiegen.
Plesk schon. Wie stark Plesk angepasst wurde und ob dir noch alle Anpassungen bekannt sind oder wiederentdeckt werden müssen ist der reale Zeitaufwand.

Es gibt noch eine Option.... RHEL7->ALMA8 in-place Migration. aber ich mag sie echt nicht. Ich habe bislang weder unter Debian und zumal nicht unter Redhat funktionale Dist-Upgrades gesehen. Falls man es testen will ist ein volles Backup des Host-servers sehr dringend angeraten.
https://support.plesk.com/hc/en-us/...f-a-Plesk-server-from-CentOS-7-to-AlmaLinux-8

Letztendlich bin ich 68 Jahre alt, alles andere als gesund, sowie von geringer Lebenserwartung.
Möge Rhel10 davor schon sehr lange EOL sein!
 
Ich habe noch nie ein Upgrade durchgeführt. Bei jedem bisherigen EOL habe ich mir eine bessere Maschine bestellt, und alles sauber neu aufgesetzt. Damit das auch schön von der Hand geht, habe ich mir bereits vor Jahren ein Textfile angelegt, in dem Schritt für Schritt dokumentiert ist, was zu tun ist. Damit habe ich einen neuen Server in 3-4 Stunden aufgesetzt. Die meiste Zeit benötigen E-Mail Accounts und unzählige Aliases, sowie die Konfiguration der Firewall. Weil Plesk neuerdings IP-Adress-Listen importieren kann, habe ich da ein Problem weniger.
Ohne Plesk sieht das alles ganz anders aus...
Bei meinem Textfile habe ich bemerkt, dass ich das bei Debian/Ubuntu getrost in die Tonne treten kann. Bei Alma-Linux waren nur kleinere Anpassungen notwendig.
Meine Homepages habe ich so gecodet, dass die mehr oder weniger PHP-Version neutral sind. Die letzte größere Anpassung gab es, als PHP meine MySql-Schnittstelle entsorgt hat. Das ist lange her. Zudem werden meine Homepages, bis auf 2, eh eingestampft.
Viel wichtiger als PHP ist für mich Perl. Auf meinem Server laufen Scripte, die wirklich alles überwachen, und mir relevante Informationen in Echtzeit aus meinen heimischen Desktop zaubern. Wenn die nicht mehr laufen, dann habe ich 6 Richtige, denn wenn ich die Scripte heute betrachte, rund 10.000 Zeilen, dann verstehe ich nicht mehr viel von dem, was ich damals verbrochen habe.

Und danke für die frommen Wünsche;-)
 
Viel wichtiger als PHP ist für mich Perl. Auf meinem Server laufen Scripte, die wirklich alles überwachen, und mir relevante Informationen in Echtzeit aus meinen heimischen Desktop zaubern. Wenn die nicht mehr laufen, dann habe ich 6 Richtige, denn wenn ich die Scripte heute betrachte, rund 10.000 Zeilen, dann verstehe ich nicht mehr viel von dem, was ich damals verbrochen habe.
Im Vergleich zu PHP sollte Perl doch viel pflegeleichter sein. Ich würde sagen, dass die Abwärtskompatibilität von Perl sehr gut ist. Was hier vermutlich zu tun ist, ist eine ungewisse Anzahl von Perl-Modulen zu installieren ist. Je nachdem, wieviele das sind, kostet dass vielleicht etwas Zeit. Aber Probleme sehe ich dabei nicht. cpanminus (für Debian, Alma) hiflt dabei.
 
Muss an der Stelle einmal nachfragen,
soweit ich das recherchieren konnte gab es seitens Plesk einen Upgrade-Pfad von CentOS 7 zu 8 und von dort wenn man wollte zu Rocky Linux 8 oder Alma Linux.

Da alles mit CentOS seit Jahren EOL ist wird dieser Pfad zumindest offiziell nicht mehr unterstützt.

Evtl. laufen entprechende Tools noch, würde den Weg mal zuhause in der Sandbox probieren, am besten mit einem Fullbackup deiner Kiste.

Siehe https://docs.plesk.com/release-notes/obsidian/system-requirements/#s2-1
  • Plesk supports AlmaLinux 9 with a number of limitations.
  • You can now in-place convert your Plesk server on CentOS 8 to AlmaLinux 8. To do so, run the script prepared by the AlmaLinux team on your CentOS 8 server.

  • You can now in-place convert your Plesk server on CentOS 8 to Rocky Linux 8. To do so, follow the procedure described in the Rocky Linux documentation.
 
Last edited:
Einen mehr oder weniger komplexen Server aufzusetzen ist nicht ganz so trivial.
Und du bist dir wirklich sich, dass du diese Komplexität wirklich brauchst? Oft höre ich von komplexen Systemen, welche bei genauer Betrachtung gar nicht nötig sind.

In 5 Stunden richtet auch ein erfahrener Admin mein System nicht neu ein. Zumindest nicht ohne Plesk... 300-400 EMail-Adressen
Das ist natürlich richtig, ein erfahrener Admin würde vermutlich kaum mehr als 5-10 E-Mail-Adresse mit Plesk migrieren. Da ist einfach zu viel manuelle Arbeit drin. Man kann natürlich versuchen, das DB-Image zu ex- und dann wieder zu importieren, aber die Betonung liegt hier auf versuchen. Und dann hast du den Inhalt der E-Mails selber auch noch nicht auf dem neuen System.

Würde man das ganze aber nicht nach der manuellen Checkliste einrichten, sondern genau diese Checkliste vom Computer abarbeiten lassen, kannst du dann die E-Mails auch mit automatisiert überführen. Wie genau, das hängt natürlich von dem konkreten Werkzeug ab. Aber z.B. community.postgresql.postgresql_query module – Run PostgreSQL queries schießt die Adressen bei der Einrichtung in das neue System und lässt nach Wunsch den Speicherort der Mail-Inhalte erst mal auf dem alten. Da macht es dann kaum einen Unterschied ob es 20 oder 2000 Konten sind, ab 6-stelligigen Zahlen kann man dann mal über ein "richtiges" Migrationskonzept nachdenken...

Bei dem jetzigen Server sind die Platten ca. 10 Jahre alt, was mir garnicht gefällt.
Und du hast beim Hoster nicht schon mal nach neuen Platten gefragt? Mit den Platten hat der Hoster an dir mehr verdient, als bei 4 Kunden nacheinander ;)

Da alles mit CentOS seit Jahren EOL ist...
Das ist so nicht richtig. Mit der richtigen Summe Geld wird Centos 7 bis zum 1. Januar 2026 unterstützt (Extended Lifecycle Support (ELS)). Löst natürlich das Problem nicht, sondert verschiebt es nur: RHEL basierte Systeme lassen sich selten so sauber auf neue OS-Releases upgraden, dass sich das lohnen würde. Ob das Plesk besser hinbekommt, wenn da ein paar selbst erstelllte Monitoring-Tools werkeln?

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.A.
 
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