Problem mit /etc/init.d/ Befehlsaufrufen

gelleneu

New Member
Hallo,

ich habe seit kurzem ein eigenartiges Problem mit meinem Debian Server,
und zwar lassen sich Scripte über /etc/init.d/ nicht mehr aufrufen.

In dem entsprechenden Ordner sind natürlich alle Dateien vorhanden.
Wenn ich nun z.B. eingebe:

/etc/init.d/mysql stop
Dann erscheint sofort danach wieder der leere Prompt. Ohne Fehler, aber auch ohne sonstige Ausgaben (wie etwa erfolgsmeldungen). MySQL läuft nach diesem Aufruf auch ganz normal.

Das gleiche passiert mir bei allen anderen "typischen" Kommandos, wie z.B. Postfix, etc...

Bei Aufruf von Apache2 (stop, start oder was auch immer) sagt er, das ihm irgendein MGM Paket fehlt. Zum Glück läuft der Apache aber im Moment fehlerfrei.

Ich hab mal versucht ein "apt-get update" und "apt-get upgrade" zu fahren.
Nach dem Upgrade hängt er, weil er die Datei dpkgr-preconfigure im Ordner usr/sbin nicht finden kann.

Ach ja: ich habe einen vserver bei netclusive der auch über das Virtuozzo Power Panel z.T. administriert werden kann.

Ich kam jetzt bloß auf diese Geschichte weil ich Postfix mit einer geänderten main.cf neustarten wollte. Postfix läuft, läßt sich aber über init.d nicht reloaden :-(
 
Du solltest mal prüfen, wie es um den Ressourcenverbrauch Deines vServers bestellt ist. Insbesondere auf das verfügbare RAM solltest Du achten.
 
Hallo LinuxAdmin,

Ok, das kann sein, die Ressourcen sind öfter mal am Limit,
kann das direkt damit zusammenhängen?

Man muß doch über init.d prozesse wenigstens stoppen können, auch wenn die Ram-Auslastung hoch ist, oder?
 
Nunja, wenn Du ein Script (aus /etc/init.d) ausführst, wird dazu eine neue Shell gestartet (die ihren Speicher braucht) und es werden noch ein paar weitere Befehle (die ebenfalls Speicher brauchen) in dieser Shell ausgeführt. Wenn Du Pech hast, ist das dann eben zu viel.
Du könntest versuchen, ob es für den "ps"-Befehl noch reicht, um die PID des jeweiligen Programms raus zu finden, und dieser dann mit "kill" (eingebauter Befehl der aktuellen Shell -- der braucht nicht extra Speicher) ein TERM- und anschließend (wenn das nicht ausgereicht hat) ein KILL-Signal zu senden.

Die bessere Lösung ist allerdings entweder einen größeren Server zu mieten oder zu versuchen, über die Konfiguration der einzelnen Dienste noch was raus zu holen. Die Dienste können schließlich nicht richtig funktionieren, wenn es ständig zu Out-of-Memory-Situationen kommt.
 
Ich fürchte es liegt an Java.
Hab das vor einiger Zeit mal installieren müssen, dann lief der Server am Limit.
Dann hatte ich den Prozess rausgeschmissen und alles lief wieder glatt.

Evtl. wurde java nach einem erneuten Server-Restart wieder neu gestartet?
Wenn ja, wie könnte man das verhindern?

Kann ich erst heute abend nachprüfen, aber danke erstmal.
 
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