Praktikable DNS Umsetzung um NAS internen extern optimal erreichbar zu machen

emkou

New Member
Hallo liebes Forum,

ich hoffe, dass der Beitrag in diesem Unterforum passend ist.

Ich habe mir in letzter Zeit einige Gedanken über eine optimale Konfiguration gemacht um mein NAS sowohl intern als auch extern gut zu erreichen.

Randpunkte:
  • Synology NAS mit statischer lokaler IP und Hostname "nas".
  • Lokaler BIND DNS Server auf dem unter anderem ein Eintrag für das NAS .besteht: nas.intern.example.net verweist auf lokale IP des NAS. Der DNS Server wird nur von Geräten im lokalen Netzwerk bzw. über VPN verbundene Geräte genutzt.
  • Registrierte Domain example.net wobei die Subdomain nas.intern.example.net per DynDNS auf meinen Router verweist.
  • Router leitet bestimmte Ports an das NAS weiter.

Wenn ich nun Software (z.B. CloudStation, "Dropbox von Synology") oder Netzlaufwerke auf meinen Geräten einrichte verwende ich immer die URL nas.intern.example.net.
Wenn die Geräte bei mir zu Hause im lokalen Netz sind lösen sie die URL über den DNS Server direkt auf die lokale IP des NAS auf und alles klappt super. Unterwegs lösen sie durch die DynDNS Adresse auf meinen Router und durch die Portweiterleitung letztendlich auch auf das NAS auf. Das funktioniert auch gut.
Allerdings leite ich am Router nicht alle Ports weiter, Samba ist mir da z.B. zu gefährlich.

Eigentliche Frage(n):
  • Ist es ein Problem wenn nun Windows unterwegs immer wieder vergeblich versucht das Samba Netzlaufwerk einzubinden? Oder kann mir das egal sein?
  • Ist die ganze Konfiguration aktuell überhaupt sinnvoll oder wie könnte man es anders lösen?

Mir ist eben wichtig, dass ich nicht bei irgendwelchen Softwares je nach dem ob ich zuhause bin oder nicht die Adresse ändern muss. Ich habe noch überlegt Protokolle die ich am Router sowieso nicht weiterleite direkt über die lokale IP einzurichten statt über die URL. Aber dann würde die Software in fremden Netzwerken einfach versuchen zur der dortigen lokalen IP zu verbinden. Da ich ja nie weiß welche Geräte dort laufen könnte das doch eine mögliche Gefahr sein.

Ich hoffe es war einigermaßen verständlich und ihr habt ein paar Anregungen oder Tipps :).

Schöne Grüße
 
Als zusätzliche Überlegung für Dich: Nur über ein VPN kommt nicht in Frage?

Dann müsstest Du keine Bedenken wegen Samba haben und hast auch keine öffentlich freigegebenen Ports, außer maximal VPN.


MfG Christian
 
Als zusätzliche Überlegung für Dich: Nur über ein VPN kommt nicht in Frage?

Leider nicht, denn zumindest die CloudStation (Dropbox Alternative) sollte immer erreichbar sein um im Hintergrund zu synchronisieren. Und auch das Synology Interface auf Port 5001 sollte so erreichbar sein um Dateien per URL mit Leuten zu teilen die ja keinen VPN Zugriff hätten.

Mir wäre schon geholfen wenn mir jemand der sich auskennt sagen würde, dass es kein Problem ist wenn Windows oder irgendwelche Software von Synology vergeblich versucht auf einen Port zuzugreifen der im Router gesperrt ist (aber im lokalen Netzwerk natürlich geht).
Prinzipiell wird da wohl nichts passieren, ich kann nur schlecht einschätzen welche unnötige Belastung das für den DNS Server des DynDNS Anbieters und letztendlich meinen Router darstellt wenn die Software ggf. in einer Endlosschleife immer wieder versucht die Verbindung herzustellen...
Der Zugriff auf einen nicht weitergeleiteten Port führt bei mir im Test i.d.R. zu einem Timeout was die Programme wahrscheinlich animiert es erneut zu versuchen.
 
Wenn Windows nicht an das Netzlaufwerk kommt, dann wird es halt nicht eingebunden (kleines rotes Kreuz und ein freundlicher Hinweis).

Kaputt geht da gar nichts :)

Deine Lösung kann man so machen. Ohne VPN wird eine andere Lösung auch schwierig.

Gruß
Markus
 
Gut, bin mir eben nur nicht sicher wie viele unnötige Anfragen und Verbindungsversuche Windows dann macht, oder es dann irgendwann aufgibt ;).

Ja, VPN benutze ich dann zusätzlich falls ich eben doch mal unterwegs auch ein Samabshare zugreifen will. Aber eine dauerhafte VPN Verbindung ist glaube ich auch nicht die Lösung.
 
Solange Du keine Probleme bemerkst, kann es Dir eigentlich egal sein, wie oft es Windows versucht. Mit solchem Kleinkram sollte selbst der kleinste DNS-Server und Router klar kommen. Wenn Du es "richtig" machen willst, kannst Du diese Ports auf dem Router auch REJECT'en, anstatt sie nur zu DROP'en, dann führt es schon einmal zu keinem Timeout und die Software weiß, dass der nicht verfügbar ist. Ob das Dein Router kann, weiß ich nicht. Typische GNU/Linux Boxen mit iptables (OpenWrt, DD-WRT, …) können das problemlos.

Ansonsten ist Deine Lösung nicht verkehrt, in ähnlicher Weiße benutze ich das teilweise selbst. Leg los und viel Spaß damit! :)


MfG Christian
 
Danke, das klingt gut, dann werde ich das weiter so umsetzen :).

Rejecten kann mein Router wahrscheinlich nicht, ist nur eine Easybox von Vodafone ;). Aber ich schau mal nach :).
 
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