PPPoE + Netzwerk über einen LAN Port?

Raven6299

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Hallo zusammen,

folgendes Problem: Die Eltern des Freundes meiner Schwester haben ein Mehrfamilienhaus gebaut. Sowohl meine Schwester und ihr Freund, als auch sein Onkel und sein Bruder (3 Wohnungen) ziehen mit ein. Die restlichen werden vermietet. Jetzt nach Fertigstellung wurde ich gefragt ob es denn möglich wäre dass sich die 3 Wohnungen einen Internetanschluss teilen können. Der Onkel braucht nur Telefon und die anderen beiden Wohnungen nur Internet bzw. würden sie sich eine der jeweils 3 Rufnummern im VoIP Paket über die Fritzfon App schnappen. Das geht ja problemlos per Wlan und Smartphone.
Ich hab mir das Verkabelungskonzept am Sonntag mal angesehen und mir ein paar Gedanken gemacht.

Die IST Situation: 2 LWL Lichtwellenleiter im Technikraum (FTTB). Von diesem Raum geht je Wohnung ein CAT7 Kabel und dort in ein kleines Patchpanel in der Wand. Strom ist auch in dem Wandschank. Von dem Patchpanelt gehts weiter zu den Dosen. Ich vermute (Der Architekt hat 0 Plan und der Elektriker ist gerade im Urlaub) dass im Technikraum von der Telekom ein aktives Glasfasermodem installiert wird welches man per PPPoE ansprechen kann. Um den Wunsch sich das Internet zu teilen realisieren zu können habe ich jetzt mal folgende Überlegungen angestellt (Siehe Grafik).

Die wichtigste Frage wäre ja: Kann man über einen LAN Port eines Routers (Speedport oder Fritzbox) sowohl ein Glasfasermodem per PPPoE ansprechen und zugleich diesen Port nutzen um die angeschlossenen und "verswitchten" Dosen mit Internet zu versorgen ? Oder muss ich für PPPoE zwingend einen eigenen Port freischaufeln? Im ersteren Fall könnte ich den Router in der Wohnung des Onkels mit dem (DECT) Telefon aufstellen und den Rest dann per LAN verteilen. Im letzteren Fall muss der Router in den Technikraum dort wo das LWL Modem steht da ich nur ein einziges CAT7 Kabel von diesem Raum in die Wohnungen habe.

Fragt mich bitte nicht warum nicht gleich FTTH bis in die Wohnungen gezogen wurde das hat alles der Archi geplant. Ich versuche jetzt mit der IST Situation was vernünftiges zu bastel :D

Ich hoffe ihr kommt mit meiner kleinen PDF Skizze soweit klar :D

*Edit* Ich habe gerade gemerkt dass ich im letzten Schaltplan vergessen hab den Onkel mit auf den Switch im Technikraum zu hängen. Der hängt natürlich auch mit drauf sonst hätte der Router ja keine Verbindung ;)
 

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Aus der Fritzbox wirst du aus einem Port kein PPPoE und LAN-Netzwerk rausbekommen.

Am besten wäre ein VLAN-fähiger Switch vorm Patchpanel und ein kleiner Switch in der Wohnung des Onkel. Dann kommt auch kein anderes Programm oder Hardware auf die PPPoE im (V)LAN zum/des Glasfasermodems zu funken.
 
Fragt mich bitte nicht warum nicht gleich FTTH bis in die Wohnungen gezogen wurde das hat alles der Archi geplant. Ich versuche jetzt mit der IST Situation was vernünftiges zu bastel :D
Daran gibts erstmal nichts auszusetzen. Kupfer in die Wohnungen ist doch komfortabler, als LWL, wo du in jeder Wohnung wieder Transceiver benötigen würdest.

Ich würde nicht versuchen zu sparen. Du möchtest die Fritzbox gleichzeitig als Router und DECT Basis beim Onkel verwenden, richtig? Was ist wenn der Router mal kaputt geht und der Onkel nicht zu Hause ist? Kommt keiner in die Wohnung...

Der zentrale, geteilte Router gehört unten in den Technikraum. Der macht PPPoE und DHCP, sodass du auf den CAT7 Kabeln in die Wohnungen direkt LAN hast und weitere Switches, WLAN APs oder DECT VoIP Stationen dranhängen kannst.
 
Der Freund meiner Eltern hätte den Wohnungsschlüssel da der Onkel Pflegebedürtig ist also die würde (oder müssen sogar) jederzeit in die Wohnung kommen. Daher braucht der Onkel auch nur Telefon.

Was uns ein wenig Sorge bereitet ist, dass der Technikraum gleichzeitig Zählerraum ist. Das heißt jeder Bewohner kann in diesen Raum und rein theoretisch an dem Router was anstöpseln (Lan Kabel, etc) und dann theoretisch Unfug betreiben. Daher versuchen wir nach Möglichkeit wenns irgendwie geht den Router in eine (zugängliche) Wohnung zu stellen.

Also die Option wäre entweder wirklich Router in den Technikraum (vielleicht absperrbarer Schrank) dann evtl. mit DECT Repeatern arbeiten wenn der Onkel Empfangsprobleme hat (wobei das im gleichen Geschoss wäre mit 2 Wänden da ist DECT glaub ich nicht so anfällig wie WLAN) oder eben mit nem externen Lan - DECT VoIP Gateway

Oder Option 2 man installiert in der Wohnung des Onkels und im Technikraum einen VLAN Switch und arbeitet zwischen Wohnung Onkel und Technikraum mit VLANS

Ich muss auch ehrlich gesagt zugeben dass dies mein erster Glasfaseranschluss ist. Es sind 6 Wohneinheiten bei 2 Speedpipes die momentan aur Bodenplatte kommen. Nicht dass da noch irgendwas aktives seitens des Netzbetreibers installiert wird. In manchen Mehrfamilienhäusern (FTTB) wird da ja im Haus das ganze auf furz normales VDSL umgesetzt....:confused:

Aber rein technisch gesehen könnte ich PPPoE auch ohne VLAN mit auf die LAN Leitung legen wenn ich jetzt von der Fritzbox z.B. mit 2 LAN Leitungen in die Dose gehe.... In den Wohnungen sind nämlich Doppeldosen fällt mir grad ein. Aber dann habe ich den Nachteil dass natürlich jemand der im Technikraum an die Leitung kommt auch LAN Zugriff hat
 
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Aber rein technisch gesehen könnte ich PPPoE auch ohne VLAN mit auf die LAN Leitung legen wenn ich jetzt von der Fritzbox z.B. mit 2 LAN Leitungen in die Dose gehe.... In den Wohnungen sind nämlich Doppeldosen fällt mir grad ein. Aber dann habe ich den Nachteil dass natürlich jemand der im Technikraum an die Leitung kommt auch LAN Zugriff hat

Klar technisch kannst du gleichzeitig mehrere Protokolle auf einer Netzwerkkarte betreiben.

Ich hatte mal einen DSL Router auf Basis von www.fli4l.de und dort auch PPPoE und IP über eine Netzwerkkarte laufen lassen. Das Modem musste dann direkt mit an den Switch und theoretisch hätten sich dann auch andere Geräte am Switch über PPPoE einwählen können. War aber alles mein eigenes Netz und daher nicht weiter wild.
 
Ahh okay dann hat der Speedport oder die Fritte quasi nur Probleme damit beide auf einem Port zur Verfügung zu stellen, wenn ich jetzt aber quasi einen normalen 5 port Switch von Netgear vor das Patchpanel setze der jetzt nicht VLAN tauglich ist und dann jeweils den Router mit dem PPPoE und LAN Port in die Doppeldose Stecke (2 Kabel) dann habe ich dennoch über die eine Zuleitung zum Technikraum sowohl PPPoE und Lan. Ich müsste dann nur im Technikraum nochmal einen Switch installieren um die Wohnungen und das GF Modem zu verschalten...

Ich müsste mal nochmal mit den Leuten reden ob es nicht sinnvoll ist das GF Modem und die LAN Kabel die von dort in die Wohnung führen in einen absperrbaren Schank zu stellen. An die direkten LAN Kabel von den Wohnungen zum GF Modem muss normalerweise auch keiner dann wäre die gesamte Netzwerktechnik hier unter verschluss.
 
Bist Du überhaupt rechtlich dazu berechtigt technisch in das Telekomunikationsnetz des Telekomunikationanbieters ohne dessen Genehmigung einzugreifen?
Falls nein, dürfte das eine Straftat darstellen und sehr teuer für Dich werden, die Bundesnetzagentur und die Gerichte verstehen in solchen Fällen absolut keinen Spass.
 
Ich habe hier aktuell 2 LWL Kabel stehen welche aus dem Boden schießen. Hier wird der Telekommunikationsanbieter noch irgendwas installieren. Entweder einen aktiven Übergabepunkt oder eben GF Dosen an denen Modems gestöpselt werden. Ich gehe nicht an die Telekominstallation sondern danach an den Teil an dem der Kunde installiert. Nach der Dose!
Irgendwo muss der Kunde der einen Anschluss bucht seine Hardware installieren dürfen. Bei DSL ist es das furz normale Modem welches in eine Dose gestöpselt wird und bei GF ist es eben ein GF Modem das an einer LWL Dose hängt. Ab hier beginnt meine Idee. Ich bastle an der Inhouse LAN Verkabelung. Nirgends steht dass ich an die Installation des Netzbetreibers gehe.
 
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IANAL, aber:
Spätestens seit der "Routerfreiheit"-Diskussion sollte allgemein bekannt sein, dass der Netzabschlusspunkt des TK-Unternehmens an der Dose in der Wohnung des Kunden liegt und nicht am Ende der LWL im Keller. Somit zählt auch die Inhouse-Verkabelung TK-rechtlich zum Netz des TK-Unternehmens, unabhängig davon, wem die Inhouse-Verkabelung materiell gehört oder wer sie verlegt hat.
Somit stellt Dein geplanter Eingriff eine Rechtsverletzung (Straftat) dar, solange das TK-Unternehmen Deinem Eingriff nicht zustimmt.

Ich an Deiner Stelle würde ohne schriftliches Feedback des TK-Unternehmens und gegebenenfalls so gar der BNetzA nichtmal darüber nachdenken, derartige Pfuschereien vorzunehmen.


Drei Wohnungen = drei TK-Anschlüsse = drei Verträge = Null Problem


Sorry, aber wenn die Bauherren eine Drei-Parteien-WG gewollt hätten, hätten sie es entsprechend planen müssen. Sie wollten aber drei eigenständige Wohnungen, also müssen sie auch mit den Konsequenzen leben.

Ausserdem ist es kein Problem sowohl Telefon-only als auch Internet-only Verträge abzuschliessen und somit die ganze Problematik ad acta zu legen...
 
Diesen Punkt versuchen wir ja noch zu klären da selbst dem Architekt nicht klar ist wo die Dose letzendlich liegt. Mir ist schon klar dass ich erst ab diesem Punkt Hardware installieren darf und wenn die Dosen in den Wohnungen liegen ist auch klar dass ich in diesem Transitbereich nichts anfassen darf. Meine Planung ging jetzt initial davon aus dass die gesamten Dosen alle in diesem Technikraum installiert werden. So war mal eine schwammige Aussage des Architekten. Wenn die Dosen direkt in den Wohnungen installiert werden dann muss die Telekom hier irgendwie mit einem aktiven Gerät LWL auf Kupfer umsetzen (Inhouse VDSL???) oder eine LWL Leitung in die Wohnungen legen. Bei letzterem wünsche ich dem Architekt aber viel Spass denn die Dosen sind alle gesetzt und mit Kupferkabel versehen :D

Aber mir ist durchaus klar dass genau definiert werden muss wo dieser Übergabepunkt liegt. Und erst ab da bastle ich.
 
Wenn die Dosen direkt in den Wohnungen installiert werden dann muss die Telekom hier irgendwie mit einem aktiven Gerät LWL auf Kupfer umsetzen (Inhouse VDSL???)
So wird es bei allen mir bekannten TK-Unternehmen und Kabelanbietern umgesetzt und daher wird es bei Dir kaum anders sein.
 
Dann bleiben tatsächlich nur 2 Optionen, entweder die buchen alle getrennt einen Tarif oder der Elektriker zieht nochmal von jeder Wohnung eine "Uplink" Leitung in den abgeschlossenen Heizungsraum so dass man die Wohnung getrennt nochmal verschalten kann bei Bedarf....
 
LAN- und Telefonkabel direkt von Wohnung zu Wohnung ziehen (kleines Loch in der Zwischenwand) ist wohl eher sinvoll und später jederzeit problemlos/spurlos rückbaubar (Loch zugipsen).
 
Der Architekt soll jetzt mal bei der Bauherrenhotline anrufen und sich erkundigen wie es weitergeht. Nicht dass da tatsächlich FTTH installiert wird und in jeder Wohnung eine LWL Dose hin kommt.... Vielleicht sind ja noch Leerrohre vorhanden ich hab erstmal nur den Verteilerkasten gesehen in den Wohnungen und da war ein CAT7 Kabel mit "Tele" beschriftet. Vielleicht hat das auch der Elektriker nicht bemerkt dass hier evtl. eine LWL Verkabelung kommen könnte. Da muss jetzt erstmal Klarheit herrschen wo welche Anschlussdosen mit welcher Technik installiert werden. Das ist Architektenjob der bekommt das Honorar :D
 
Mal ne blöde Frage: wieso müssen Mieter in einen Zählerraum gehen dürfen? Wenn das aus irgend welchen Gründen nötig sein muss, gibt es kleine Netzwerk Racks (am Besten noch belüften) sehr günstig, die man an die Wand hängen kann.

Wenn schon Cat Kabel liegen, GF Modem in den Keller und in House IP basiert via Switche über Ethernet verkabeln, wäre jetzt mein erster Gedanke.

Je nachdem welcher Grad an Trennung gewünscht ist, könnte man die drei Wohnungen auch per VLANs separieren. Hierfür wäre mindestens ein VLAN fähiger Switch im Keller im o.g. Rack nötig. Ich bin https://www.ubnt.com/products/#default Fan und habe hiervon ein komplettes Netzwerk. Die Switche hiervon können alle VLAN, die APs sind feine Geräte und strahlen auch mehrere SSIDs aus, über die man (trotz gleicher APs) auch wiederum die drei Wohnungen wireless trennen könnte.

Dann noch VoIP Telefone in alle Wohnungen (z.B. Gigaset Go Box 100 -> DECT) und schon passts.
 
Öhm das ist eine gute Frage ich muss zugeben dass ich mich im Mietrecht zu wenig auskenne. Ich könnte mir aber vorstellen dass der Zählerraum zugänglich sein muss.

Die Verkabelung generell wäre kein Problem wenn dieses eine CAT7 kabel welches von jeder Wohnung in den Technikraum führt benutzt werden darf. Dann ist alles paletti dann könnte ich versperrbare Schränke und Switches + AP´s installieren wie wild aber das Problem ist dass noch nicht geklärt ist wo genau die Leistung Netzbetreiber endet. Wenn alle Sammeldosen für jede Wohnung in diesem Technikraum installiert werden dann ist alles gut. Wenn aber so wie Joe User vermutet die Dosen in den Wohnungen installiert werden und der Netzbetreiber hier irgend einen LWL - VDSL Umsetzer installiert und meine schönen CAT7 Kabel für DSL beansprucht dann habe ich keine Kabelverbindung mehr die ich nutzen darf. Das dumme ist nämlich dass diese Kabel die ich im Visier habe vom Elektriker mit "Tele" beschriftet wurden.

Wir haben den Archi jetzt mal angeschrieben dass er das bitte klären soll wie wo und was installiert wird damit hier Klarheit herrscht. Wenn wir nämlich FTTH haben dann fehlen vermutlich in allen Wohnungen LWL Kabel und Dosen. Dann wirds ein richtiger Spass und ich hoffe es liegen noch genug Leerrohre :rolleyes:

Meine Vermutung: Das wird ein echtes FTTH und der Architekt hats einfach übersehen weil das vermutlich sein erster Bau mit FTTH Anschlüssen ist... Obwohl er sich als Planer vorher bei der Telekom Bauherrenhotline hätte beraten lassen müssen.... :rolleyes:

Liebe Grüsse
 
Ich denke mal, der Zählerraum muss deswegen einsehbar sein, weil es schon mal vorkommen kann das man den aktuellen Stand ablesen muss. Ich musste dieses Jahr selber ablesen da wir den Anbieter gewechselt haben. Wäre dann nicht so gut wenn ich da nicht ran käme.
 
Ich würde sagen, das wird so gemacht, wie das der Eigentümer will.

Ich würde den Übergabepunkt für die drei Wohnungen halt dann in den Technikraum setzen und da alles in einen abschließbaren Schrank packen. Dann bereits im LAN und hinter Router weiter per Cat7 in die 3 Wohnungen. Dort dann nach Belieben Switchen etc. In alle Wohnungen gleich direkt VoIP Telefone rein und fertig.

Bei meiner Vodafone Kabel Installation hat der Techniker das so gemacht wie ich ihm das gesagt habe.
 
So wenn man selbst mal mit dem Elektriker spricht löst sich so manches Mysterium :D

Also es geht von jeder Wohnung ein noch nicht eingezogenes (daher hab ichs nicht gesehen) ^^ CAT7 Kabel in einen weiteren Verteiler im Heizungsraum ;) Und der Heizraum ist absperrbar, also da können wir die Wohnungne verswitchen und wieder lösen wie wir wollen :D Und es exisitiert je Wohnung eine CAT7 Leitung die er (so wie es vom Eigentümer dann festgelegt werden muss) entweder zu einer 2 - Ader DSL Leitung umfunktioniert oder eben LAN lässt und dann in den Technikraum führt ;) Und es wäre sogar noch ein Leerrohr für eine mögliche LWL zum Medienverteiler frei aber da müsste man prüfen wenn LWL kommt ob die Biegeradien machbar sind.

Aus meiner Sicht passt das :D

Liebe Grüsse :)
 
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