PC als Surfstation

djrick

Registered User
Hallo,

Ich überlege gerade wie eine Sache am besten realisieren kann, vielleicht habt ihr ja ein paar Tipps für mich. Folgendes:

Ich brauche bei mir im Büro einen PC den man nur zum surfen benutzen kann.

Ich habe dabei an ein kleines Linux mit Firefox gedacht, der am besten sogar über das Netzwerk bootet (Hardware vorhanden, DHCP + TFTP + PXE bereits eingerichtet). Eigentlich bräuchte ich lediglich ein kleines Linux das einen X Server startet und danach dirket automatisch den Firefox. Der Benutzer selbst sollte eigentlich so wenig Rechte wie möglich haben, am Besten sollte er gar nicht aus dem Firefox rauskommen.

Hat jemand eine Idee wie ich das am Besten realisiere?
 
Ich habe das schonmal (als Machbarkeitsstudie) gemacht.

Dazu habe ich einen User angelegt, der als Shell ein Script eingetragen hat, das den Firefox (fullscreen) startet und nach dessen Beenden das Home des Users leert und ihn ausloggt.

Der wurde dann grafisch per Autologin mit einer XTerm-Session versorgt. Diese hat dann die Shell und und somit den Firefox gestartet.

Der Rechner geht damit direkt nach dem Einloggen in den Browser-Modus. Am besten zeigt man dann noch eine Startpage an, die den User darauf hinweist, dass er anschließend den Firefox beenden soll weil dann alle evtl. hinterlassenen Spuren vernichtet werden.

Das ganze läuft dann ohne Window-Manager. Es gibt also keine Fenster - nur Fullscreen. Und es ist auch immer nur das zuletzt geöffnete Firefox-Fenster im Vordergrund. Wird das letzte Fenster geschlossen, resettet die Surfstation.
 
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Nee, leider nicht. Aber mehr als
Code:
/usr/bin/firefox --fullscreen --width 1280 --height 1024
rm -rf ~/* ~/.*
exit
kannst nicht gewesen sein. (Achtung pseudo-Parameter...)

Der Rest der Magie lag im Auto-Login mit der XTerm-Session, die das Ding ohne Desktop/Window-Manager startet.
Durch den fehlenden Window-Manager schafft man es auch nicht, das XTerm in den Vordergrund zu holen, das die ganze Sitzung steuert - kann es also auch nicht exploiten. :cool:
 
Das ganze könnte man dann doch auch in ein Image packen, wenn alles läuft und dann via Netzwerk booten lassen. Dann bleiben sowieso keine Daten übrig, weil man dann ein quasi LiveSystem hat.
 
Ja, oder von CD. Das Home kann ja auf eine RAM-Disk gepackt werden.

Mit USB-Sticks oder anderen Medien (um Downloads aufzufangen) ist damit natürlich Essig weil ohne Desktop auch kein Schicker Auto-Mounter für die Dinger. Mal ganz abgesehen von der Schwierigkeit so einen Schlüsselanhänger ohne Icon/Kontextmenü auszuwerfen...
 
Mit USB-Sticks oder anderen Medien (um Downloads aufzufangen) ist damit natürlich Essig weil ohne Desktop auch kein Schicker Auto-Mounter für die Dinger. Mal ganz abgesehen von der Schwierigkeit so einen Schlüsselanhänger ohne Icon/Kontextmenü auszuwerfen...
Das ist auch nicht so gewollt. Ich möchte dem Mitarbeiter lediglich die Möglichkeit geben Sachen im Internet zu recherchieren und eventuell auszudrucken.
 
Hallo,

Es ist Sonntag und ich hab mir mal ein Testsystem gebaut um damit ein bisschen zu spielen.
Ich hab das jetzt vorerst folgendermaßen gelößt:

1.) Debian Minimal installiert (geht natürlich jede andere Distribution)
2.) Xorg, Mingetty und Firefox nachinstalliert
3.) Die /etc/inittab geändert:
Code:
1:2345:respawn:/sbin/getty 38400 tty1
in:
Code:
1:2345:respawn:/sbin/mingetty --noclear --autologin USERNAME tty1
4.) X for Everyone, /etc/X11/Xwrapper.config:
Code:
allowed_users=anybody
5.) Im Homeverzeichnis des USERNAME die .bash_profile geändert:
Code:
if [ -z "$DISPLAY" ] && [ $(tty) == /dev/tty1 ]; then
startx
exit
fi
Erklärung: startx startet den Xserver (logisch), und exit bewirkt das Ausloggen nach dem Beenden des Xservers, da wir aber in der inittab "respawn" definiert haben, wird der User wieder eingeloggt (autologin), dadurch wird wieder die bash_profile gelesen und dadurch wieder X gestartet. Ein schöner Loop :)
6.) Firefox Autostart: /home/USERNAME/.xinitrc:
Code:
/usr/bin/firefox -OPTIONEN

Meinungen, Anregungen? Den Weg von elias hab ich nicht ganz hinbekommen.

EDIT, achja:
Code:
surfstation:~# df -h
Dateisystem          GröÃe Benut  Verf Ben% Eingehängt auf
/dev/hda1             1,4G  623M  690M  48% /
tmpfs                 126M     0  126M   0% /lib/init/rw
udev                   10M   52K   10M   1% /dev
tmpfs                 126M     0  126M   0% /dev/shm
Reicht noch vollkommen um das ganze auf eine CD zu brennen und als LiveSystem zu nutzen.

EDIT2, Things to do:
- Flash Plugin installieren
- Deutsches Sprachpacket
- On Quit runterfahren
- Profile sichern? NFS /home Laufwerk? USB Stick?
 
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Ich hatte das damals mit Fedora gemacht. Im Grunde ists aber das selbe.

Das exit sollte nach dem fi stehen, damit es nicht conditional ist.
Vor dem exit würde ich noch das Home in einen definierten Zustand bringen und alle Spuren der vorangegangenen Session vernichten.

Zum Runterfahren kann man den Druck auf den Power-Knopf nutzen. Das muss man IMHO nicht per Interface realisieren.
 
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