Partiton des /var Verzeichnis vergrößern

dMopp

New Member
Joa, mein var Verzeichnis is voll, da ich ent alle 2 Monate die Logdateien löschen möchte bzw plötzlich stillstand herrscht, möchte ich die Partition mit dem /var-Verzeichnis vergrößern. Die Frage ist: "Wie?"


Über Root-Shell muss das gnaze logischerweise laufen. Ich hoffe jemand von euch kann mir sagen wie das geht. Trotz googlen habe ich nix hilfreiches gefunden. (Vielleicht auch falsch gesucht?!)
 
Morgen im Rescue Mode booten und folgendes ausführen

mount -r /dev/sda1 /tmp/mnt
df
die Ausgabe könnte wie folgt aussehen:
Filesystem 1k-blocksUsed Available Use Mounted on
/dev/sda11925056 378289 1448988 20% /tmp/mnt

Notieren Sie dabei die Anzahl der gesamten Blöcke. Um später die Größe des Laufwerks ändern zu können, müssen Sie zudem die Blockgröße des Dateisystems ermitteln.

tune2fs -l /dev/sda1

Dieses Kommando zeigt den kompletten Superblock des Dateisystems an (für Reiser gibt es ein ähnliches Tool). Suchen Sie nach der Angabe »Block Size«. Diese legt fest, wie viele Kilobyte das Dateisystem zu einem Block zusammenfasst.
Starten Sie dann fdisk und notieren Sie die Blockgröße des Volumens

fdisk /dev/sda

Geben Sie das Kommando »p« für print ein und erhalten dann etwa folgendes Bild:

Device Boot Start End Blocks id System
/dev/sda1 * 69 1023 1955824 83 Linux
/dev/sda2 1 68 139248 82 Linux Swap

Wie man erkennen kann, gibt fdisk eine größere Zahl von Blöcken für das Laufwerk an als df. Die Differenz beider Werte hängt davon ab, wie viele Blöcke das verwendete Dateisystem (ext2, etx3, Reiser, xfs, jfs etc..) für sich selbst beansprucht. Diese Differenz benötigen Sie, um später die verkleinerte Partition an das Dateisystem anzupassen.

Unmounten Sie das Laufwerk und verkleinern Sie das Dateisystem mit dem entsprechenden Tool auf die gewünschte Größe, beispielsweise von den hier angezeigten 1,9 GByte auf 800 MByte mit ext3-Dateisystem. In diesem Fall gibt tune2fs aus, dass /dev/sda1 mit 4 KByte-Blöchen arbeitet, also soll resize2fs das Laufwerk auf 200000 Blöcke à 4 KByte reduzieren.
unmount /tmp/mnt
fsck.ext3 -f /dev/sda1
resize2fs /dev/sda1 200000

Passen Sie dann die Größe der Partition in fdisk an. Dazu löschen Sie die Partition und erstellen sie mit der geringeren Zahl an Blöcken neu. Diese neue Partition muss mit dem Zylinder der früheren Partition beginnen – in unserem Beispiel 69. Die Zahl der Blöcke muss mindestens den Wert der neuen Dateisystemgröße (819200) plus den Mehrverbrauch des Dateisystems betragen. In unserem Beispiel wären das zusätzliche 30786 Blöcke, folglich 849986. Um auf Nummer Sicher zu gehen, können Sie ein paar Blöcke mehr angeben, beispielsweise 900000. Sollte fdisk nach dem Kommando »w« für write angeben, dass der Kernel noch die alte Partitionstabelle benutzt, müssen Sie das Rescue-System neu starten.
Rufen Sie dann erneut resize2fs auf, aber ohne Angabe einer Blockzahl.

fsck.ext3 -f /dev/sda1
resize2fs /dev/sda1

Das Tool passt das Dateisystem dann exakt an die Größe der Partition an.
 
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