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Partitionslayout

Joe User

Zentrum der Macht
Moin,

wie haltet Ihr es heutzutage mit dem Partitionslayout? Ist Eurer Meinung nach bei den heutigen Plattengrössen eine Aufteilung des Systems in mehrere Partitionen überhaupt noch nötig/sinnvoll, oder sind die Zeiten des langen Planens des Partitionslayout endlich vorüber?

Ich persönlich verzichte bei meinen Systemen nun schon seit circa 2003 auf ein komplexes Partiitionslayout und begnüge mich unter Linux mit drei (/boot, /, swap) und unter FreeBSD mit zwei (/, swap) Partitionen.
Das Einzige was ich bei Bedarf auf eine eigene Partition auslagern würde, wäre /home beziehungsweise /data um Backups und Quotas leichter verwalten zu können.

Wie sehen Eure Partitionslayouts aus und warum?


Gruss,
Joe User
 
Ich schätze das hängt vom Einsatzzweck ab.
Während es bei Storage-Server Sinn macht verschiedene Festplatten / Partitionen zu verwenden um Upgrades zu vereinfachen und physikalische Trennung zu verwirklichen, wird ein gemieteter Rootserver in aller Regel hardwaremäßig nicht verändert; da verwende ich immer 3 Partitionen (/boot, / und swap). Alles andere verursacht nur Probleme ohne einen Vorteil zu bringen.
 
Ich nutz(t)e schon immer "nur" 2 bzw. 3 Partitionen: /, swap und ggf. /boot.

Für mich war es einfach einfacher alles an einem Ort zu haben. Dadurch reduzierte sich auch (für mich) der Verwaltungsaufwand im Rescue o.Ä.
 
Auf komplexe Layouts verzichte ich ebenfalls schon lange.
In der Regel haben die Systeme auch nur 2 Partitionen "/" und Swap. Selbst für eine getrennte /boot Partition seh ich aktuell keinen Grund.

Eine Ausnahme sind Systeme mit viel Kapazität (>1TB). Dann gibt es meistens eine 10-20GB Rootpartition und bisschen Swap. Der Rest liegt unter /storage oder wo er halt gebraucht wird.

Wenn ich die Rootpartition weiter aufsplitte, dann nur, weil ich für einzelne Partitionen bestimmte Mount Optionen benötige. Ist aber sehr selten.
 
Auf Arbeit habe ich gerade die Diskussion bzgl. des Einsatzes von LVM.
Wir tauschen gerade einen Fileserver, der hauptsächlich als SMB-Share mit 3TB dient und versuche meine Co-Admins zu überzeugen bis auf die root-Partition den Rest als LVM-Volume bereitzustellen. Swap wollen wir wenn überhaupt nur noch datei-basiert einrichten bei 16GB RAM.
Ich habe eigentlich gute Erfahrungen mit LVM gemacht und finde es gut gezielt Quotas einrichten zu können und bei Plattenupgrades unter Software-RAID überschüssigen Platz nach und nach zur Verfügung zu stellen.
P.S.: Ok, in einem Rescue-Fall bei einem Hoster ist das schon bisschen fummelig das LVM durchzustarten - dafür habe ich mir immer noch kein Cheat-Sheet geschrieben.
 
Last edited by a moderator:
Kommt drauf an. /home wandert immer auf eine extra Partition, damit ich im Zweifelsfall auch mal derb am System bauen kann ohne in jedem Fall ein komplettes Backup durchs Netz zu schieben (vorhanden sollte es natürlich trotzdem sein). Außerdem kommt es schon vor, dass ich auf /home andere Dateisysteme nutze als beim Rest des Systems.

Bei Servern geht bei mir immer /var auf eine extra Partition, damit mein System nicht volläuft.

Dann wandern z.T. noch Ordner auf extra Partitionen, um dort Mount-Flags zu setzen. Sowas hilft schonmal gegen Skript-Kiddies, die über /tmp kommen.

Und dann wären da noch Ordner, in denen ich ACLs haben will, z.B. NFS-Exports.
 
Ich verwende gewöhnlich ein dienste-basiertes /srv und lasse auf keinen Fall Datenbank-, Mail- oder Webserver in /var speichern, da ein volles /var am meisten weh tut.
 
Ich trenne MySQL, Logs und webroots vom anderem Teil des Systems ab, sollte z.B. /var/log vollaufen ist ein normaler Betrieb noch möglich.
 
Mein Root-Server bei Strato hat drei Partitionen /, /boot und swap
Mein Server daheim noch eine zusätzliche Partition, in der die virtuelle Windows-Maschine liegt, die da zusätzlich noch drauf läuft.
 
Keine komplexen Layouts, bringt mir ausser Verwirrung 3 Monate später keine Vorteile. Bei kriegen alle Hostsysteme das hier verpasst (vereinfachte Konfig, die Partitionen gehen auf md-Devices):

Code:
part /boot  --size=256  --ondisk=sda  --fstype=ext3
part swap  --size=2048 --ondisk=sda  --fstype=swap
part /        --size=8192 --ondisk=sda  --fstype=ext3
part /vz     --size=1      --ondisk=sda  --fstype=ext3  --grow

Für's "Vollaufen" habe ich Monitoring.

Wenn ich dran denke, dass ich früher noch /tmp mit no-exec Attr. als eigene Partition gemoutet habe und mich dann wunderte, dass das Kompilieren nicht klappt :eek:
 
Wenn /var/log innerhalb kürzester Zeit anschwillt, hat man sowieso andere Probleme.

Absolut richtig. Aber auch diese Probleme will man lösen. Da freut man sich, wenn das System wenigstens so weit noch nutzbar ist.
 
Halte ich für ein Relikt aus alten Zeiten. Wenn /var/log innerhalb kürzester Zeit anschwillt, hat man sowieso andere Probleme.

Ich lege Wert auf die Funktionstüchtigkeit meines Systems ;)

Z.b. DDoS Attacken oder ähnliches die den Log zumüllen.

PS: Ich betreibe ebenfalls ein Monitoring System auf Icinga basis.
 
Last edited by a moderator:
Bei mir Zuhause auf meiner OpenVZ Büchse siehts so aus:

System (sda1) /
Boot (sda1) /boot/
Log (sda1) /var/log/
Raid 1 (md0 - sdb1+sdc1) /pool/

OpenVZ speichert bei mir sämtliche files in /pool/vz, schreibt also per default nicht in /var/lib/vz/
 
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