Partition -> Softraid -> Filesystem: Größenproblem

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Hi,

ich habe hier einen Server im Rescue, der eine Swap-, eine Boot- und eine Root-Partition (/) hat. Die Partitionen sind auf zwei Platten identisch und es liegt ein Software-RAID-1 drüber - soweit nicht ungewöhnlich. Um das noch mal zu veranschaulichen (Stand vorher):

Code:
md2 : active raid1 sda3[0] sdb3[1]
      230685560 blocks super 1.2 [2/2] [UU]
      
md1 : active raid1 sda2[0] sdb2[1]
      524276 blocks super 1.2 [2/2] [UU]
      
md0 : active raid1 sda1[0] sdb1[1]
      2096116 blocks super 1.2 [2/2] [UU]


(parted) print                                                            
Model: ATA INTEL SSDSC2CW24 (scsi)
Disk /dev/sda: 240GB
Sector size (logical/physical): 512B/512B
Partition Table: msdos

Number  Start   End     Size    Type     File system  Flags
 1      1049kB  2149MB  2147MB  primary               raid
 2      2150MB  2686MB  537MB   primary               raid
 3      2688MB  239GB   236GB   primary               raid


Filesystem            Size  Used Avail Use% Mounted on
/dev/md2              219G   85G  134G  39% /
/dev/md1              496M   31M  440M   7% /boot

md0 ist halt Swap.

Nun muss ich den Swap auf 32 GB vergrößern, die Boot-Partition von der Größe her so lassen, wie sie ist, und die Root-Partition kriegt den Rest (abzüglich ca. 10%, die die SSD für's Neuzuteilen bei kaputten Sektoren behalten darf). Hierzu muss ja jeweils folgendes geschehen: Dateisystem verkleinern, RAID-Array verkleinern und letztlich die physikalische Partition auf beiden Platten verkleinern.

Konkrete Herangehensweisen gibt es wohl viele; ich persönlich habe mich nach einiger Recherche dazu entschieden, das RAID zu degraden, auf einer der Platten die neuen Partitionen anzulegen und mich danach um den Rest zu kümmern. Aber irgendwas will da nicht passen:

Meine neue (physikalische) Root-Partition bekommt genau 353716224 Sektoren. Aus den existenten Partitionen auf der anderen Platte und den RAID-Arrays habe ich abgeleitet, dass das RAID demnach - natürlich nach Anpassung des ext4 - wegen der Sektorgröße von 512 Bytes die Hälfte der Sektoren der physikalischen Partition bekommt (klar, 1 KB ist doppelt so viel wie 512 Byte). Also: mdadm --grow /dev/md2 --size=176858112 - Und dann wird's traurig:

Code:
root@rescue ~ # mdadm /dev/md2 --add /dev/sda3
mdadm: /dev/sda3 not large enough to join array

Kurz: Warum ist das so? Wo ist mein Denkfehler? Es geht mir weniger um Alternativen, sondern in dem Fall absolut um das Verständnis der Sache.

Danke vorab!


Viele Grüße
Tim
 
Hi,

ich konnte (bzw. wollte aus Zeitgründen) das eigentliche Problem nicht mehr tiefer analysieren, vermute aber mal, dass die Partition zwar für das RAID reichte, nicht aber für die Metadaten, die md dort wohl auch noch irgendwo unterbringen muss, groß genug war.

Die Lösung war dementsprechend, dass ich das FS klein gemacht habe, das RAID einige GB größer, die Partition noch mal größer und am Ende habe ich dann erst das RAID und dann das ext4 auf die Höchstgröße wachsen lassen. Viel einfacher, als sich (erfolglos) 'nen Wolf zu rechnen und genauso effektiv. ;)

Insgesamt also mit etwas Erfahrung überhaupt keine schwierige Sache. Backup sollte man trotzdem machen (hatte ich jetzt nicht, war aber auch egal, da dieser Host identisch wie ein anderer eingerichtet ist und nur als Failover dient - Rücksichern wäre also einfach gewesen).
 
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