OS Update von openSUSE 10.3 auf 11.2?!

Merlok

New Member
Ich habe noch nie mein OS auf meinem vServer geupdated, würde dies aber gern tun, da wie ich gerade sehe wohl der Downloadserver keine 10.3 sources mehr anbietet.

Ich musste die Pfade für non-oss und oss im YAST anpassen, weil die noch auf 10.3 standen und es diese Ordner auf http://download.opensuse.org/ nicht mehr gibt.

Daher meine Frage:
Wie kann ich das ganze Betriebssystem updaten? Geht das überhaupt?
Falls es eine Rolle spielt: Ganz genau läuft auf meinem vServer openSUSE 10.3 64-bit.
 
Hi,

eigentlich ist OpenSUSE dafür bekannt nicht sehr Upgrade-freundlich zu sein (ist eigentlich auch nicht für Server gedacht und würde ich auch nie wieder machen, hab den Fehler nur einmal begangen :D). Allerdings soll man mit zypper inzwischen wohl auch bei dieser Distribution ganz passabel dist-upgrades machen können. Wies genau geht keine Ahnung, aber da kannste ja zur Not mal suchen. ;)
 
Dieses Zypper oder wie es heisst bereitet mir auch grad Probleme.

Ich wollte jetzt nicht unbedingt noch einen Thread aufmachen, aber ich habe hier noch dieses Problem.
Ich habe durch Zufall eine 10.3 Source der Uni Kiel gefunden. Das klappt auch soweit alles bis auf die Fehlermeldung dass in dem Ordner "/var/cache/zypp/raw/oss_1" die Datei ./content fehlt.
Die Datei fehlt tatsächlich! Wie kann das sein, und woher bekomme ich die?

So wies aussieht hängt das doch mit Zypper zusammen?

Wie kann ich die Datei bekommen und wie funktioniert dieses Zypper?
 
ein direktes Update von 10.3 auf 11.2 würde ich nicht machen - OS kann eh erst seit der aktuellen Version (zumindest versprechen sie es AFAIK da) ein Live-Upgrade.

Das Mittel der Wahl dürfte ein Backup, Neuinstallation und anschließendes Rückspielen des Backups sein. Alles andere kann zu nicht-gewünschten Ergebnissen führen.

Parallel kann man dann gleich noch auf eine Distri wechseln, die für Serverbetrieb besser geeignet ist...
 
Danke für die Antwort. Welche Distribution kannst Du da empfehlen?

Bei S4Y habe ich bei einer Neuinstallation folgende OS's zur Auswahl:
  • CentOS 5.2 - LAMP - 64bit
  • CentOS 5.2 - Plesk 8.4
  • CentOS 5.2 - Plesk 8.4 - 64bit
  • CentOS 5.2 - minimal
  • CentOS 5.2 - minimal - 64bit
  • Debian 4.0 - LAMP
  • Debian 4.0 - LAMP - 64bit
  • Debian 4.0 - Plesk 8.4
  • Debian 4.0 - Plesk 8.4 - 64bit
  • Debian 4.0 minimal
  • Debian 4.0 minimal 64bit
  • Fedora-Core 8 - LAMP
  • Fedora-Core 8 - LAMP - 64bit
  • Fedora-Core 8 - Plesk 8.4
  • Fedora-Core 8 - Plesk 8.4 - 64bit
  • Fedora-Core 8 - minimal
  • Fedora-Core 8 - minimal - 64bit
  • openSUSE 10.3 - LAMP
  • openSUSE 10.3 - LAMP - 64bit
  • openSUSE 10.3 - Plesk 8.4
  • openSUSE 10.3 - Plesk 8.4 - 64bit
  • openSUSE 10.3 - minimal
  • openSUSE 10.3 - minimal - 64bit
 
von den gelisteten: CentOS oder Debian.

Bei Debian gibt's die Möglichkeit, Live-Upgrades zu fahren, CentOS hat den Charme einer sehr langen Supportzeit und der Abstammung von RHEL.
 
@marce: Bei CentOS kann man ebenfalls ein Live-Upgrade machen. ;)

@Merlok: Ich würde dir uneingeschränkt zu CentOS raten, allerdings bin ich da nicht wirklich unparteiisch. :D Der Vorteil ist wie schon genannt die lange Supportlaufzeit, die problemlose Upgrademöglichkeit auf neue Minor- und Major-Versionen und für dich würde zumindest das rpm-Paketsystem erhalten bleiben. Der Paketmanager würde sich allerdings trotzdem ändern auf "yum" (tolles Teil :D). :)

So oder so würde ich dir aber raten dir vor dem Umstieg eine virtuelle Maschine daheim aufzusetzen und dort beide Systeme mal auszuprobieren. Vielleicht gefällt dir ja eins auf Anhieb besser. ;)

Da dir bei beidem nur veraltete Versionen zur Verfügung stehen würde ich dir dann nach der Installation auf dem Server empfehlen sofort ein Upgrade auf die aktuellen Versionen zu machen, damit du das nicht nachher im Live-Betrieb tun musst (auch wenn das grundsätzlich keine Hürde darstellen sollte, beeinflusst es diesen halt trotzdem). ;)
 
CentOS 4.x -> 5.x geht? Wäre mir in der Doku noch nirgends augefallen - kam allerdings auch noch nie in die Verlegenheit, das machen zu müssen.
Von welcher Doku sprichst du denn?

Ich habs selber noch nicht gemacht. Sollte aber trotzdem klappen, siehe letzte Antwort:
http://www.centos.org/modules/newbb/viewtopic.php?post_id=29544&topic_id=9270
Etwas "Starthilfe" ist sicher nötig. Aber bei Debian hatte ich auch noch kein dist-upgrade das völlig problemlos durchlief. ;)
 
Ok also CentOS kann auch dieses Live Upgrade? Und dann von der 4.x auf 5.x? Ist das sicher?

Wenn ja, dann werde ich jetzt mal anfangen die Daten zu sichern und am Wochenende den Server neu aufsetzen.

Ich danke euch schonmal.
 
Ok also CentOS kann auch dieses Live Upgrade? Und dann von der 4.x auf 5.x? Ist das sicher?
Selbst wenn das nicht der Fall sein sollte werden Major-Releases so lange mit Updates versorgt, dass dies das durchschnittliche Leben eines Servers gut um das doppelte übersteigt. ;)

http://dag.wieers.com/blog/sites/dag.wieers.com.blog/files/centos-intro-1.4-en.png
Leider schon wieder etwas veraltet wie man sieht, aber immer noch fast in dieser Form gültig. ;)
http://wiki.centos.org/Download
Da sieht man z.B. sehr schön, dass CentOS 2 sogar noch bis Mai diesen Jahres supported wurde (wer auch immer sowas noch am laufen hatte). :D
 
Last edited by a moderator:
Von welcher Doku sprichst du denn?
Die "normale" auf der CentOS-Seite. Wobei ich mich damit noch nicht expliziet beschäftigt habe, da bei uns ein Upgrade dieser Art bisher noch nicht notwendig war.

Relevant wird's frühestens dann, wenn 6.x herauskommt. Wobei auch dann, dank der langen Release-Zeit eher ein Server beim Austausch komplett neu installiert wird als evtl. über ein "wackeliges" Upgrade hochgezogen wird.

Offiziell supportet ist es AFAIK nicht - weder bei RHEL noch bei CentOS.

Ich habs selber noch nicht gemacht. Sollte aber trotzdem klappen, siehe letzte Antwort:
http://www.centos.org/modules/newbb/viewtopic.php?post_id=29544&topic_id=9270
wenn ich anderen Google-Ergenissen glauben darf ( http://lists.centos.org/pipermail/centos-de/2008-February/000309.html ) gilt das wohl leider nicht mehr.

Etwas "Starthilfe" ist sicher nötig. Aber bei Debian hatte ich auch noch kein dist-upgrade das völlig problemlos durchlief. ;)
Wobei das meist eher PEBKAC war - "Standardsysteme" ohne viel zusätzliches Kruscht liefen da meist recht geschmeidig. Aber vermutlich habe ich einfach da immer irgendwas falsch gemacht, daß bei mir nie Probleme aufgetreten sind...
 
Hm also bei Debian läuft das Liveupgrade ohne Probleme bzw. es gibt da eins was mein System auf neue Major Releases upgraden kann?

Was sind denn so die groben Unterschiede zwischen Debian und CentOS?
 
So oder so würde ich dir aber raten dir vor dem Umstieg eine virtuelle Maschine daheim aufzusetzen und dort beide Systeme mal auszuprobieren. Vielleicht gefällt dir ja eins auf Anhieb besser.

Jeder hat seine Vorlieben, User A gefällt CentOS besser und User B gefällt Debian besser. Einfach ausprobieren.. :)
 
Hm also bei Debian läuft das Liveupgrade ohne Probleme bzw. es gibt da eins was mein System auf neue Major Releases upgraden kann?

Was sind denn so die groben Unterschiede zwischen Debian und CentOS?
Debian benutzt apt/aptitude als Paketverwaltungssoftware und hat als Paketformat .deb und CentOS benutzt yum für .rpm Pakete. Ansonsten ziehe ich CentOS dEbian unter anderem vor, weil bei vielen Sachen für RedHat/CentOS schon vorkompilierte Pakete vorhanden sind, wogegen man meist vergebens nach .deb Paketen für Debian/Ubuntu sucht. Ist aber auch immer eine Frage dessen, was man damit machen will.

//EDIT:
Wobei das meist eher PEBKAC war - "Standardsysteme" ohne viel zusätzliches Kruscht liefen da meist recht geschmeidig. Aber vermutlich habe ich einfach da immer irgendwas falsch gemacht, daß bei mir nie Probleme aufgetreten sind...
Warum gleich so zynisch?

Ich denke ich lass das einfach mal so stehen, dass halt jeder seine Vorlieben hat, sonst artet das nur aus. Welche das sind muss jeder für sich selber rausfinden.
 
Last edited by a moderator:
was man noch erwähnen sollte ist
- für RHEL (und damit indirekt auch CentOS) werden QM-gesicherte Updates zur Verfügung gestellt.
- für RHEL gibt es zertifizierte HW und SW.
- die expliziete Möglichkeit, Enterprise-Support zu erhalten.

Für die meisten "Hobbyhoster" bzw. nicht-kritische Anwendungen macht das meist kein Unterschied - und auch normales Webhosting mit Apache und MySQL als Backend wird auf den Systemen genauso geschmeidig und problemlos laufen wie auf jedem beliebigen anderen, für das diese Software zur Verfügung steht, sollte man aber mal an andere SW denken (z.B. Oracle, DB2, ...) ungeht man durch den Einsatz freigegebener Systeme das eine oder andere Problem - und man darf sich z.B. auch trauen, bei der Supporthotline anzurufen.
 
Ok, danke. Dann werde ich aufgrund der Paketverwaltung denke ich CentOS benutzen.

Ich schau mir das am Wochenende mal an. Momentan bin ich am Daten sichern.

Das gehört zwar nicht direkt zum Thema, aber ich frag trotzdem mal:
Die MySQL Datenbanken die ich momentan angelegt habe, finde ich die irgendwo im Dateisystem? Oder muss ich die zwingend per phpmyadmin exportieren?

Ich hatte da bisher das Problem dass der Export von großen Datenbanken, und später auch der Import Probleme machte.
Ich habe da beispielsweise eine DB für ein phpBB3 Forum, welche ca. 20 MB gross ist.
 
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