OpenVZ Weiterentwicklung

Milchbroetchen

Hello :-)
Hallo Zusammen,
habe da mal eine kurze Frage und zwar wie sieht es eigentlich mit der Weiterentwicklung von OpenVZ aus, z.Z basiert OpenVZ ja nur auf einem schon relativ alten Kernel. Dies lässt für mcih darauf schließen das OpenVZ nicht weiter entwickelt wird, weiß jeman dvon euch wie bei OpenVZ die Zukunft aussieht?
 
Das hat mit der Versionsnummer überhaupt nichts zu tun.
Relevant ist, ob z.B. sinnvolle Features per Backport auch für diesen Kernel zur Verfügung gestellt werden und das ist der Fall.

Der OpenVZ Kernel hat mit der entsprechenden Stockkernel Version nicht mehr viel gemeinsam.

Hier siehst Du z.B. die commits für vzkernel:
https://src.openvz.org/projects/OVZ/repos/vzkernel/commits

In der Praxis entscheidet man sich für Backports immer dann, wenn man lange eine stabile Plattform haben möchte und nur ausgewählte Features und vor allen Dingen Sicherheitsrelevante Änderungen benötigt.
 
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Du kennst doch hoffentlich das offizielle Virtuozzo von "Parallels" (die, die auch Plesk entwickelt haben; bzw. neuerdings jetzt "Odin" heißen).

OpenVZ (open source) und Virtuozzo (closed source Erweiterung) wurden jetzt zusammengewürfelt und es wird in der neuen Version (die jetzt übrigens nicht mehr OpenVZ sondern Virtuozzo 7 heißt) open sourced. Der hierbei benutze Kernel ist ein gepatchter 3.10er Kernel.

Virtuozzo 7 ist im Moment im Entwicklungsstadium, kann aber schon getestet werden, siehe https://openvz.org/Quick_installation.

Dass OpenVZ RHEL 6 "alt" ist, ist auch purer Schwachsinn, lass dir von solchen Leuten von denen du das eventuell gehört hast oder hören wirst nicht einreden. Der Kernel ist LTS und damit kommen Security Patches genauso scnell an wie bei 3.x oder 4.x Kernel. Außerdem wird RHEL 6 hauptsächlich von Red Hat (daher RHEL = Red Hat Enterprise Linux) entwickelt und bekommt aus dem Grund auch sehr gewünschte Features aus den neueren Kernel Versionen getestet und implementiert.

Außerdem ist der Standardkernel bei RHEL 6 sehr stabil weil er jahrelang getestet wurde und nicht wie bei z.B. Ubuntu alle paar Stunden ein neuer Kernel rauskommt, bei dem man erstmal hunderte Bugs beheben darf bevor man weiterarbeiten kann (übertrieben, aber ich hoffe du weißt was ich hier ansprechen will).

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Kleines unpassendes Beispiel:

Wir haben zu Hause eine Mikrowellenherd die aus den WW2 Zeiten kommt, aber eben stein alt.
In der Zwischenzeit haben wir schon 4 neue anderen Mikrowelenherds gekauft, die alle nach ein paar Jahren den Geist aufgegeben haben.
In den Jahren hat die "stein alt"e Mikrowelle keine einzigen Macken gemacht. "stein alt" heißt also nicht dass man es gleich wegwerfen sollte ;-)
 
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Hi,
vielen dank für deinen ausführlichen Beitrag das beruhigt mich doch dann, da ich OpenVZ sehr gern einsetze und sehr zufrieden damit bin.
Ich denke wenn OpenVZ wirklich noch weiter entwickelt wird kommt sicher bald eine version für Debian Jessie raus oder?
 
OpenVZ für Debian 8 wirds vermutlich erst offiziell geben, wenn der 3.10-based OVZ-Kernel als Stable deklariert wird -> also mit Virtuozzo 7. Find ich persönlich auch gar nicht so tragisch, da Wheezy-LTS ja noch bis Mai 2018 Support bekommt.
 
Tragisch würde ich dies auch nicht finden, im gegenteil. Mich freut es halt doch das OpenVZ nicht "Tot" ist so wie ich es von mehren Leuten leider schon gehört habe.
 
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