OpenVZ Kernel für Debian - Proxmox?

oliverk

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Hallo,

ich suche nun schon seit Tagen nach einem OpenVZ Kernel für Linux der etwas aktueller ist, als der, den man standardmäßig bei der Installation erhält (2.6.32-5-openvz-amd64). Mit diesem kann man zum Beispiel nicht die Anzahl der zur Verfügung stehenden CPU's festlegen. Nun habe ich eben erst den Proxmox-Kernel getestet und dieser scheint alle neuen Funktionen wohl zu unterstützen. Kann ich diesen auch ohne Webinterface nutzen? Oder muss ich mir einen eigenen Kernel komplilieren? Und falls ja - wie stelle ich das an? Kann mir da jemand einen Link zu einem guten HowTo geben, da ich mich vorher mit diesem Thema noch nie so genau auseinandergesetzt habe.

Danke!

PS: Was hat "cpulimit" zu bedeuten? Ich habe testweise einer Maschine eine CPU und 90% cpulimit vergeben. Wenn ich jetzt in der Maschine mithilfe von "cat /proc/cpuinfo" die Daten abfrage, dann erhalte ich ab und zu als Ergebnis 1439.062Mhz oder 2879.024Mhz, aber warum schwankt das hin und her?
 
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aber warum schwankt das hin und her?
Die MHz in der VE sind an die des Hostsystems gekoppelt. Schwankt es auf dem Host, so schwankt es auch in der VE. Dein System taktet sich offenbar automatisch runter, wenn es nichts zu tun hat.

Was den Kernel betrifft:
Rein technisch betrachtet, kannst du den Proxmox Kernel verwenden. Allerdings ist bei Debian nicht nur der Kernel (in bezug auf OpenVZ) verbuggt und veraltet.
Wenn du ein vernünftiges OpenVZ System möchtest, nutz eine auf RHEL basierende Distribution (RHEL, CentOS, Scientfic Linux, Cloud Linux, usw.) und verwende die offiziellen OpenVZ Packages aus den Repos von OpenVZ.org.
Alles andere ist nur an die Policies und (teils abstrusen) Meinungen der Package-Maintainer der anderen Distributionen angepasst und manchmal auch kaputt gepatcht.
 
dankeschön, auf genau so eine antwort habe ich gewartet! :)
dann werde ich wohl centos+openvz verwenden. oder eignet sich ein anderes os besser?
 
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Najo, RHEL oder Cloud Linux wäre philosophisch die bessere Wahl. Rein technisch machts aber keinen Unterschied.
Bei CentOS sollte man auch einen kleinen Blick auf die Maintainer werfen. Die hatten eine Zeitlang arge Probleme im Team und waren schon mal kurz vor dem aus. Mittlerweile hat es sich wieder gebessert, aber rosig sieht es noch nicht aus.
Ich persönlich bevorzuge daher Scientific Linux, wenn es nichts kosten darf.

Wenn Geld vorhanden ist, wäre auch Parallels Cloud Server eine Alternative. Das ist der Nachfolger von Virtuozzo und Parallels Server Baremetal in Kombination; gepaart mit Cloud Linux.
Nimmt einem also alle Sorgen ab, wird als Betriebsystem installiert und liefert somit Betriebsystem, Virtualisierungslösung für Para- und Vollvirtualisierung aus einer Hand.
 
ok, danke. dann werde ich wohl Scientific Linux verwenden, da ich möglichst ohne zusätzliche Kosten auskommen möchte.
aber ist fedora überhaupt nicht geeignet?
 
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Fedora ist nicht RHEL kompatibel. Nur weil sie unter dem gleichen roten Hut entwickelt werden, sind sie noch lange nicht Binärkompatibel zueinander. ;)
Fedora hat für Server ein viel zu kurzen Lebenszyklus und lebt eher von RedHat Experimenten. Fedora kommt dafür mit wesentlichen aktuellen Packages daher als RHEL und seine Klone. Ist aber eben auch kaum getestet und birgt eine höhere Wahrscheinlichkeit von Instabilitäten.
 
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