OpenSUSE 10.0 zerschossen - Panik

EgonO

New Member
Guten Morgen!

Ich hab vorhin per SSH und Yast ein Update durchführen wollen - irgendetwas ist schief gelaufen... auf jeden Fall kann ich jetzt auf meinem Server nichts mehr machen...

Der Mail-Server ist down, Datensicherung mittels Plesk geht auch nicht mehr - haufenweise fehlende Bibliotheken.

Wenn ich nun Yast aufrufen will meldet mir Yast folgendes:

"warning: the ncurses frontend is installed but does not work
You need to install yast2-ncurses to use the YaST2 text mode interface"

Nun steh ich grad vor dem Problem dass ich nur noch über die Recovery-Konsole auf meinen Server komme und irgendwie nix mehr machen kann.

Hat irgendwer einen Tipp wie ich das System wieder soweit gerade gebogen bekomme dass ich zumindest ein Backup mittels Plesk (auf der Konsole) durchführen kann um das System frisch zu machen?!

Ich bin gerade echt am verzweifeln.


Viele Grüße!
 
Wie du das mit Plesk hinbekommst, kann ich dir leider nicht sagen. Aber ich würde an deiner stelle schleunigst einen MYSQL-Dump aller deiner Datenbanken durchführen, und die irgendwo sichern, und die restlichen Daten mit TAR sichern. Dann sollten die schon mal Save sein.

Danach stellt sich die Frage, ob du dir die Arbeit antun willst, dass System wieder zu reparieren, bzw ob das Sinn macht. Dazu braucht man aber mehr Informationen. Hier helfen meistens die Logfiles wieder.

Gruß Mordor
 
naja, das ding ist datenbanken etc. einzeln sichern wird mega-aufwändig, deshalb der plan das backup mittels plesk zu machen um den server dann fix wieder zu 100% im netz zu haben nach der neuinstallation. sind halt doch 30 domains mit vielen mailboxen, datenbanken, subdomains etc. das letzte backup ist von vor 24H, leider sind ca 15 kundendomains dabei bei denen ich keinen überblick habe ob etwas geändert wurde in den letzten 24h.


welche logfiles würden dir denn etwas bringen?!

also an sich gehts mir bei der reparatur nur darum dass ich überhaupt irgendwas machen kann, ich kann selbst wenn ich jetzt ein manuelles backup durchführe nix auf meinen backup-server schieben da da auch irgendwelche bibliotheken fehlen :(

also sehr verzwickte situation gerade.

es muss doch einen einfachen weg geben das grund-system wieder fit zu bekommen. leider habe ich mit opensuse kaum erfahrung, den server hab ich damals so übernommen und bin bisher nicht zur umstellung auf ein mir bekanntes system (debian) gekommen. deshalb fehlt mir da gerade etwas know-how glaube ich.
 
Last edited by a moderator:
Debian und Suse sind im Grunde Relativ ähnlich. Es gibt nur einige Feinheiten, die sich zwischen den Distris unterscheiden.

Zu den Logfiles:
Da geht es Primär darum, ob du überhaupt etwas findest, was weiter hilft.

Wenn du ein 24h altes Backup hast, ist das ja eh nicht ganz so verkehrt. Dann dürften die meisten Daten ja da sein. Die Frage ist ja, ob du jetzt noch lange rumtust, oder ob du dich damit abfinden kannst, dass du ein 24h altes backup hast, und den Server gleich neu aufsetzt. Aber die Entscheidung liegt bei dir.
 
Den aktuellen Stand der Datenbank kannst Du auch in der Rescue-Console direkt ohne mysqldump sichern:
Code:
cd [I]<rescue-mount-point>[/I]
tar jcvf /tmp/sql-saved.tar.bz2 var/lib/mysql/

Die erzeugte Datei (/tmp/sql-saved.tar.bz2) mit WinSCP auf den lokalen Rechner sichern. Nach der Neuinstallation das "fast" aktuelle Backup einspielen. Wieder in die Rescue-Console wechseln (oder aber mysql, Plesk, etc. stoppen), die Datei vom lokalen Rechner wieder nach /tmp hochladen und auspacken:
Code:
cd [I]<rescue-mount-point>[/I] #nur in rescue-console ansonsten cd /
rm -rf var/lib/mysql
tar jxvf /tmp/sql-saved.tar.bz2

Dann hast Du wieder den aktuellen Stand der Datenbank. Sofern darin alles wichtige (Config, Mails, etc. kenne mich bei Plesk nicht genau aus) enthalten ist, solltest Du ganz ohne Datenverlust aus dem Malheur kommen -- andernfalls musst Du halt noch die anderen Daten mit tar sichern...

Viele Grüße,
LinuxAdmin
 
so... hab im laufe des gestrigen morgens alles wieder gerade gebogen, über das rescue-system per chroot das system geflickt, backup gemacht und debian drauf gebügelt... nun muss ich nur noch plesk dazu bewegen wieder festplattenquotas zu unterstützen (hatte vor der plesk-installation vergessen das quota paket zu installieren).

danke für euren beistand ;)
 
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