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Gunzenhausen, im Dezember 2014. Hetzner Online unterstützt für einige Wochen das "World Community Grid"-Projekt und stellt hierzu in den eigenen Rechenzentren 1.100 Server zur Verfügung.
World Community Grid bietet Wissenschaftlern eine Plattform, Berechnungen von gespendeten Computerressourcen ausführen zu lassen.
Durch die Installation einer bestimmten Software kann jeder das nicht-kommerzielle Projekt unterstützen und seine eigenen, nicht genutzten Rechnerkapazitäten der Forschung zur Verfügung stellen.
Mit den 1.100 bereitgestellten Servern ist Hetzner Online derzeit nach IBM der zweitgrößte Unterstützer dieses Projekts und beteiligt sich an folgenden humanitären Programmen:
Nun stellt sich die Frage, warum sich Hetzner Online bei dieser Aktion engagiert.
Für Unternehmen besteht gemäß § 19 der Stromnetzentgeltverordnung (StromNEV) unter bestimmten Voraussetzungen die Möglichkeit, individuelle Netzentgelte zu beantragen bzw. anzuzeigen. Je nach Energieverbrauch bekommen Unternehmen so vom Netzbetreiber Nutzungsgebühren zurückerstattet.
Konkret bedeutet das, dass an einer Abnahmestelle mindestens 7000 Benutzungsstunden erreicht werden müssen und der Stromverbrauch dort 10 GWh übersteigt. Um diese Vorgaben erfüllen zu können, muss der Stromverbrauch relativ konstant verlaufen.
Leider erreichen viele Unternehmen mit ihrem Nutzungsverhalten bei normalem Geschäftsbetrieb die von der Bundesnetzagentur festgelegten Anforderungskriterien nicht. Das führt häufig dazu, dass Firmen in „lastarmen“ Perioden unnötig Energie verbrauchen, um die Vorteile aus § 19 StromNEV nicht zu verlieren und die Voraussetzungen für die Rückerstattung von Netzentgelten zu erfüllen. Aus wirtschaftlicher Sicht müsste ein Unternehmen den unnötigen Energieverbrauch billigen, da es sich um einen wesentlichen Kostenfaktor handelt. So können beispielsweise bei rund 25.000 Euro Mehrkosten für Strom bis zu eine Million Euro Netzentgelte eingespart werden. Aufgrund seiner ökologischen Ausrichtung lehnt Hetzner Online den absolut unnötigen Stromverbrauch ab und suchte nach einer Möglichkeit, zusätzliche Energie sinnvoll einzusetzen. So wurde entschieden, dem humanitären Forschungsprojekt World Communitiy Grid die Rechenleistung von 1.100 Servern zur Verfügung zu stellen.
Leider bestätigen Gespräche mit Energieversorgern, dass andere Unternehmen oftmals nicht die Möglichkeit haben, ihren Energieverbrauch durch die Unterstützung sinnvoller und hilfreicher Projekte zu steigern. Vielmehr wird hier Strom oftmals durch völlig unnützen Verbrauch wie z.B. durch den Betrieb von Elektroheizgeräten, die speziell für diesen Zweck angeschafft werden,
verschwendet.
Einerseits besteht die Erwartung an Unternehmen so energieeffizient wie möglich zu handeln, andererseits wird seitens der Gesetzgebung eine ökologische Konfliktsituation ausgelöst, da Unternehmen erhebliche finanzielle Nachteile erleiden, wenn sie auf den überflüssigen Energieverbrauch verzichten. Hetzner Online würde es begrüßen, wenn die Politik die Voraussetzungen des § 19 StromNEV dahingehend modifiziert, dass Unternehmen keine Motivation mehr haben, sich aufgrund wirtschaftlicher Anreize ökologisch inkorrekt zu verhalten.
Durch eine solche Änderung könnte unnötiger Stromverbrauch gestoppt und kostbare Energie eingespart werden.
World Community Grid bietet Wissenschaftlern eine Plattform, Berechnungen von gespendeten Computerressourcen ausführen zu lassen.
Durch die Installation einer bestimmten Software kann jeder das nicht-kommerzielle Projekt unterstützen und seine eigenen, nicht genutzten Rechnerkapazitäten der Forschung zur Verfügung stellen.
Mit den 1.100 bereitgestellten Servern ist Hetzner Online derzeit nach IBM der zweitgrößte Unterstützer dieses Projekts und beteiligt sich an folgenden humanitären Programmen:
- „Outsmart Ebola Together“ - Screening von Wirkstoffmolekülen zur Bekämpfung von Ebola
- „FightAIDS@Home“ - Suche nach Medikamenten gegen AIDS
- „Mapping Cancer Markers“ - Erkennung von Tumormarkern durch den Vergleich von Gewebeproben
- „Uncovering Genome Mysteries“ - Vergleich von ca. 200 Millionen Proteinen aus dem Genpool einer Vielzahl von Organismen
Nun stellt sich die Frage, warum sich Hetzner Online bei dieser Aktion engagiert.
Für Unternehmen besteht gemäß § 19 der Stromnetzentgeltverordnung (StromNEV) unter bestimmten Voraussetzungen die Möglichkeit, individuelle Netzentgelte zu beantragen bzw. anzuzeigen. Je nach Energieverbrauch bekommen Unternehmen so vom Netzbetreiber Nutzungsgebühren zurückerstattet.
Konkret bedeutet das, dass an einer Abnahmestelle mindestens 7000 Benutzungsstunden erreicht werden müssen und der Stromverbrauch dort 10 GWh übersteigt. Um diese Vorgaben erfüllen zu können, muss der Stromverbrauch relativ konstant verlaufen.
Leider erreichen viele Unternehmen mit ihrem Nutzungsverhalten bei normalem Geschäftsbetrieb die von der Bundesnetzagentur festgelegten Anforderungskriterien nicht. Das führt häufig dazu, dass Firmen in „lastarmen“ Perioden unnötig Energie verbrauchen, um die Vorteile aus § 19 StromNEV nicht zu verlieren und die Voraussetzungen für die Rückerstattung von Netzentgelten zu erfüllen. Aus wirtschaftlicher Sicht müsste ein Unternehmen den unnötigen Energieverbrauch billigen, da es sich um einen wesentlichen Kostenfaktor handelt. So können beispielsweise bei rund 25.000 Euro Mehrkosten für Strom bis zu eine Million Euro Netzentgelte eingespart werden. Aufgrund seiner ökologischen Ausrichtung lehnt Hetzner Online den absolut unnötigen Stromverbrauch ab und suchte nach einer Möglichkeit, zusätzliche Energie sinnvoll einzusetzen. So wurde entschieden, dem humanitären Forschungsprojekt World Communitiy Grid die Rechenleistung von 1.100 Servern zur Verfügung zu stellen.
Leider bestätigen Gespräche mit Energieversorgern, dass andere Unternehmen oftmals nicht die Möglichkeit haben, ihren Energieverbrauch durch die Unterstützung sinnvoller und hilfreicher Projekte zu steigern. Vielmehr wird hier Strom oftmals durch völlig unnützen Verbrauch wie z.B. durch den Betrieb von Elektroheizgeräten, die speziell für diesen Zweck angeschafft werden,
verschwendet.
Einerseits besteht die Erwartung an Unternehmen so energieeffizient wie möglich zu handeln, andererseits wird seitens der Gesetzgebung eine ökologische Konfliktsituation ausgelöst, da Unternehmen erhebliche finanzielle Nachteile erleiden, wenn sie auf den überflüssigen Energieverbrauch verzichten. Hetzner Online würde es begrüßen, wenn die Politik die Voraussetzungen des § 19 StromNEV dahingehend modifiziert, dass Unternehmen keine Motivation mehr haben, sich aufgrund wirtschaftlicher Anreize ökologisch inkorrekt zu verhalten.
Durch eine solche Änderung könnte unnötiger Stromverbrauch gestoppt und kostbare Energie eingespart werden.