NAS selber basteln, kranke Ideen

svenr

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Hi Freunde der leichten Unterhaltung,

ich schreibe lieber direkt im Smalltalk, da ich so ein bissl um die Ecke denke nach meinem Rumgespiele heute.

Also Ausgangssituation:

Mac mini als Homeserver der mir vor allem meine Mediathek verwaltet und an meine Apple TVs und sonstige Geräte streamt. Mittlerweile hängen da 15 TB verteilt auf 8 USB Platten dran. Nutzdaten sind 7 TB, kein Raid oder so, aber ich sicher die Daten regelmäßig. Sowie noch eine Platte für Timemachine.

Nunja, das nervt nun langsam. Also dachte ich mir, kaufste Dir mal ein NAS, beim rumschaun bin ich hauptsächlich bei Qnap gelandet. Doch vom Prinzip her dacht ich mir. Wozu ein NAS kaufen. Kannste selber bauen.

Ich hab einen alten eeepc 1,6 ghz Atom mit 2 GB RAM, ein Servergehäuse mit 2 HE. Nun war mein Gedanke. Zerlege ich doch einfach den eeepc, mach mir ein paar Bohrungen im Servergehäuse, und bastel das alles zusammen, der Anschluss an welchem derzeit die interne Platte hängt, ka soweit bin ich noch nicht, muss ich irgendwie splitten damit ich 4x4 TB dran bekomme (bekomm ich da evtl sogar irgendwie ein HW Raid Controller dran?). OS wollte ich via USB Stick laufen lassen. FreeNAS hab ich da angeschaut und schon getestet. Basiert auf BSD und gefällt mir. Evtl noch ein kleines Netzteil dazu für die Stromversorgung der Festplatten.

Das ganze soll dann wieder per AFP Freigabe im Mini eingehängt werden.....

Jo das ist grade so hingeschrieben ohne es weiter zu testen prüfen überlegen oder sonstwas... einfach ein fixer Gedanke ... hatte schon jemand so einen kranken Plan und konnte den Umsetzen oder ist der von Haus für die Katz?


Gruß Sven
 
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Erster Punkt: Du hast am Eee halt einfach keinen Bus, um deinen Kram unterzubringen. Da liegen sicher irgendwo auf dem Bord Leiterbahnen eines PCIe rum. Aber willst du da jetzt Kabel ranlösten und dann an den Raid-Kontroller tüdeln?

Zweiter Punkt: Es gibt 19''-Cases und 19''-Cases. Für ein NAS will ich eins mit Hotswap, um bei Bedarf an die Platten zu kommen.

Dritter Punkt: Der Eee hat nur 100Mbit Netzwerk.

Ich würde das QNAP nehmen. Hab so ein Teil letzte Woche ins Rack geschraubt und war schwer beeindruckt, was da alles geht.
 
Würde auch zu QNAP (und iSCSI) raten. Allerdings nicht die QNAP mit Marvel-Chipsatz, sondern mindestens Dual-Core Atom.
 
Mein Vorschlag: HP N40L + FreeNAS. Wenn du die maximale Performance willst, dann solltest du zusätzlich noch etwas Geld in eine Intel Server-NIC investieren.
 
Danke euch derweil für eure Antworten. Ok, dann ist die Eigenbaugeschichte zumindest so wie ichs mir (günstig) vorgestellt habe für die Katz.
Weitere Eigenbauten lohnen preislich nicht. Wollte ja mit dem was hier rumliegt basteln. Sonst kommt man mit fertigen Lösungen besser weg.

Die Sache mit dem HP gefällt mir eigentlich ganz gut, jedoch hat der leider auch kein Hotswap, das wäre noch so ne Sache die mir bei den Qnap super gefällt.

Ich seh schon.... das endet im Werfen einer Münze ;)

Gruß Sven

//Edit: Grade gelesen, der HP kann nur Raid 0 1 :( Wirds wohl doch Qnap ;)
 
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Die Sache mit dem HP gefällt mir eigentlich ganz gut, jedoch hat der leider auch kein Hotswap, das wäre noch so ne Sache die mir bei den Qnap super gefällt.

Ein (inoffizielles) BIOS-Update macht den hot swappable:

http://homeservershow.com/hp-microserver-n40l-build-and-bios-modification.html

//Edit: Grade gelesen, der HP kann nur Raid 0 1 :( Wirds wohl doch Qnap ;)

Wenn du FreeNAS nutzen möchtest, dann verwendest du ja hoffentlich auch ZFS als Dateisystem. Da braucht es dann keine RAID-Features, bei gleicher Funktionalität bzw. Verfügbarkeit. ;)
 
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Meine Empfehlung:

AMD x4 640 + Asus MA78L-M/USB3

Reicht vollkommen, braucht 40W im Idle (Fileserver idlen gerne), hat 6 SATA Ports und ist auch seitens des NIC mit locker 1Gbit dabei (super performance).

Am besten du investierst ein paar Euro, die Idee mit dem Netbook kommt mir jedenfalls ein bissl komisch vor ;-)

Wenns ein HW Raid sein soll dann würde ich auf jeden Fall zu 3ware PCIe Karten greifen.
 
Wenn du FreeNAS nutzen möchtest, dann verwendest du ja hoffentlich auch ZFS als Dateisystem. Da braucht es dann keine RAID-Features, bei gleicher Funktionalität bzw. Verfügbarkeit. ;)


Jap, ZFS nutze ich derzeit auch auf meinem "Testnas" muss aber zugeben mich mit den Funktionen und Möglichkeiten von ZFS bisher nicht wirklich beschäftigt zu haben. Da ich gelesen habe das Freenas demnächst auf Debian als Grundlage wechselt und somit genau das wegfällt.

virtual2 das schau ich mir mal an.. thx für den Hinweis.
 
Derzeit FreeBSD 8.3. Das upcoming Release dann auf Basis von 9.1.

Du machst es mir grade *gschmackig* ;) Ich lese mich mal in ZFS ein. Katze im Sack kaufen will ich ja nicht. Aber so Preis/Leistung finde ich das HP Teil mit dem OS hochinteressant.

vb-server ich schau mich mal durch deine Links, wow das wird ja hier noch richtig interessant. Denn ich finde es schon wichtig das ein NAS wenns denn mal da ist doch so einiges erfüllt. Und das dann alles noch im ansprechenden Preissgment zu finden ist gar nicht so einfach.

Drum bin ich über eure Anregungen echt dankbar.

Gruß Sven
 
Aber so Preis/Leistung finde ich das HP Teil mit dem OS hochinteressant.

Genau das ist der Punkt. Ich kenne jetzt die aktuellen Qnap-Preise nicht, aber den HP-Barebone gibt es für rund 200€. Platten hast du ja, oder? Wegen ZFS solltest du auf jeden Fall mindestens 8GB-RAM nehmen, die kosten aktuell rund 40€.

Zum Thema Atom: der unterstützt kein 64bit und hat ein paar weitere Unzulänglichkeiten. AMDs E-350 bzw. E-450 wären da die weit bessere Alternative. Atoms waren mal was, als es noch keine Alternativen gab. ;)
 
Atoms kein 64bit?

root@server:~# cat /etc/debian_version
6.0.5
root@server:~# cat /proc/cpuinfo | grep "model name"
model name : Intel(R) Atom(TM) CPU D525 @ 1.80GHz
model name : Intel(R) Atom(TM) CPU D525 @ 1.80GHz
model name : Intel(R) Atom(TM) CPU D525 @ 1.80GHz
model name : Intel(R) Atom(TM) CPU D525 @ 1.80GHz
root@server:~# uname -a
Linux server 3.2.0-0.bpo.1-amd64 #1 SMP Sat Feb 11 08:41:32 UTC 2012 x86_64 GNU/Linux
 
Ich korregiere mich, Atoms verfügen über einen "64bit-Mode". :)

Aber wie bereits gesagt bietet AMD da schon sehr lange die bessere Alternative, zu geringeren Kosten bei höherer Performance. Und wenn man AMD nicht mag, kann man z.B. immer noch zu einem Celeron G540 für 35€ greifen. Der bringt fast die vierfache Performance eines Atoms, bei ~25W im Idle für das System.
 
Ich darf da vielleicht mal http://www.hardwareluxx.de/community/f51/sharkoon-5-raid-bay-esata-usb3-804428.html in den Raum werfen.

Ein Server ist einfach an Flexibilität nicht zu überbieten, daher ein "kleiner" als Basis wie im Beispiel. Mit der verwendeten Sharkoon 5 Bay Raid Box (habe ich selbst und bin sehr zufrieden) kann man sehr günstig und modular HW Raid5 mit 5 Platten machen und an SATA (per Breakout) anschließen. So kann jedes Otto-Normal Board mit 4-6 SATA Schnittstellen mit 4-5 Boxen insgesamt 20 Platten (oder mehr) versorgen.

Die Performance über USB3 oder SATA ist sehr gut, insbesondere Schreibraten über 100 Mbyte/sec (bei Raid5) sind absolut machbar.

Die Box ist recht kostengünstig (verglichen mit HW-Raid NAS Geräten).
 
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