Nahezu jeder ISP vergibt mehr Ressourcen beim virtuellen Hosting als er verspricht.

mbroemme

New Member
Hi,

viele sehen ja sicherlich das immer mehr ISPs damit werben Ihren Kunden 128MB, 256MB usw... Speicher zu garantieren. Nun darf man auch mal was dazu sagen. :) Unter Virtuozzo sind die PRIVMPAGES der Wert der zum Speicher im Userspace aequivalent ist. Nun das sind Pages, wobei eine Page 4096 Byte ist. Jetzt hab ich gerade mal unsere Config Files durchgegrast und mit den originalen von SWsoft die mit 256/512/1024/2048 MB beschrieben sind, verglichen.

vSERVER BASIC:

PRIVVMPAGES="87632:96396" -> Nutzbarer Speicher: ~342.31 MB

vSERVER MEDIUM:

PRIVVMPAGES="131448:144594" -> Nutzbarer Speicher: ~513.49 MB

vSERVER MAX:

PRIVVMPAGES="187104:205816" -> Nutzbarer Speicher ~730.88 MB

Was will ich damit eigentlich sagen? Bei vSERVER (nicht RootDS, dort relativiert sich das anhand der Kundenanzahl) ist man garnicht so schlecht dran. :)
 
Ich will deine Statistik hier nicht zerstören, aber ich kann mich noch gut an die Zeiten mit den Memory-Fehlermeldungen erinnern. Da wurde auch massiv geworben.
Aber wie gesagt... dies nur nebenbei.

Ist doch schön, dass S4Y auch mal wieder etwas Positives vorzuweisen hat ;)
 
@maik: Wie kommst du auf die Werte? Habt ihr die gesenkt? Ich hab nen vServer Basic bei S4Y. PRIVVMPAGES 105156:115668

:)
 
Hi,

darum geht es auch nicht, es gibt diverse Anwendungen die in Ihrem Init, mehr Speicher benoetigen, als letzendlich fuer die Ausfuehrung. Zwei populaere Beispiele sind Apache 2.x und MySQL 4.x

Worum es mir aber ging. Es setzt derzeit ein Trend ein, den Kunden eher wieder Ressourcen wegzunehmen, denn wenn man mit 128MB wirbt und dem Kunden auch nur diese 128MB gibt und er nach einem SSH Login keine Anwendungen mehr installieren kann, dann hat der Kunde dies ja explizit gewollt, da er sich fuer nur 128MB garantiert entschieden hat :)

Ich hab das gerade mal an einer SuSE 9.3 VPS probiert, einmal http_load zum benachmarken auf den Apache loslassen und nach 4-5 gleichzeitigen Connects ist Schluss. Sockets und die anderen Werte waren mal unlimitiert, da ich wirklich nur mal Speicher testen wollte. :) Testen kann das uebrigens auch jeder selber mit OpenVZ.

Weiterhin ist das auch stark von der verwendeten Distribution abhaengig, und ob Anwendungen noch mit Standardkonfigurationen versehen sind. Ein Beispiel: MySQL 4.1 mit InnoDB verbraucht im Schnitt 12-16 MB RAM, auch wenn man InnoDB nicht benutzt, die Storage Engine wird dennoch geladen. Startet man MySQL explizit mit skip-innodb verbraucht ein MySQL 4.1 unter CentOS nur noch 3-4 MB RAM, rechnet man das bei virtuell dediziertem Hosting hoch, ist das nicht zu verachten.

Allerdings ist das eine gute Argumentationsbasis so, wenn man bei den obigen Werten mit 128MB wirbt, kann man immer noch sagen: "Sie bekommen doch schon mehr als Ihnen laut Werbung zusteht, eventuell sollten Sie einfach mal Ihre benutzten Anwendungen anpassen" Aber das die Werte reichen seh ich an powerpanel.vserver.de, laeuft auf einem stinknormalen vSERVER, den auch nur Kunden bekommen. :)
 
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zwelch82 said:
@maik: Wie kommst du auf die Werte? Habt ihr die gesenkt? Ich hab nen vServer Basic bei S4Y. PRIVVMPAGES 105156:115668

:)

Es gibt einige Kunden die haben dynamisch angepasste vom Support. Installier einfach neu :D
 
mbroemme said:
Es gibt einige Kunden die haben dynamisch angepasste vom Support. Installier einfach neu :D

Hab ich doch erst vor einer woche gemacht. :D

Aber ich will mich hier ja nicht beschweren, dass ich mehr Speicher habe.
 
Well, das mit dem Speicher scheint ja ganz nett zu sein.

Ich frage mich aber dennoch, wieso auf meinem vSERVER seit mittlerweile schon geraumer Zeit z.B. das Kopieren eines Verzeichnisses mit 50 Dateien (insgesamt 240kB) knapp eine halbe Minute dauert. Selbst das Öffnen einer winzigen Text-Datei mit VI dauert manchmal mehrere Sekunden.

Derzeit habe ich den Eindruck, dass File Access im Allgemeinen auf (m)einem S4Y vSERVER sehr, sehr langsam ist. Ich vermute auch, dass die meisten (meiner) datenbankgestützten Web-Anwendungen deswegen so langsam laufen, weil eine DB schließlich auch aufs Filesystem zugreifen muss. Das Laden einer einzigen Web Page dauert mitunter 10-15 Sekunden (gemessen mit FasterFox).

Als Vergleich: ich verwende u.a. noch einen angestaubten "dedizierten" Server (nicht bei einem Anbieter, der hier wird in Eigenregie betrieben und angebunden) mit P3-600MHz und 256MB Arbeitsspeicher; und dieser Opa rennt meinen angemieteten vSERVER in Grund und Boden. Ich meine damit nicht "etwas schneller", ich meine damit einen Unterschied von Tag und Nacht. Während ich auf der alten Kiste Ladezeiten von 0.5-1 Sekunde habe, trödelt der vSERVER bei gleicher Konfiguration bei 10-15 Sekunden rum.

Notiz am Rande: Ich habe gerade einfach so zum Spaß die Startseite einer meiner Domains auf meinem vSERVER (Werte von "top" - jaja, ich weiß, aber besser als nichts - 0.0% user, 0.2% system, 0.0% nice, 99.8% idle) angesurft - Ladezeit 14.156 Sekunden. Klick auf einen Link auf der Startseite: 9.063 Sekunden. Yippie!

Objektive Zahlenvergleiche zum vSERVER Basic fallen natürlich schwer: erstens gibt es hinsichtlich CPU und RAM auf den vSERVER-Produktseiten keinerlei Informationen als die lapidare Aussage "Prozessorpower: einfach, Arbeitsspeicher: einfach" (einfach im Vergleich zu was, bitteschön?). Ohne Maik's Angabe von effektiven 340 MB RAM könnte ich gar nicht einschätzen, wieviel Ressourcen zur Verfügung stehen*.

Vielleicht sollte man für 10EUR/Monat nicht mehr erwarten. Enttäuschend finde ich es mittlerweile aber dennoch...

*/proc/user_beancounters hilft auch nicht sonderlich viel; failcnts habe ich übrigens keine
 
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