Nachfrage: 32 oder 64-bit?

Nobby

Unwichtig
Hallo auch,

ist bestimmt eine easy Frage, aber als Anfänger find ich mich gerade eher weniger zurecht. Meinen Server habe ich, denke ich, gut im Griff, wobei ich dort aber auch nicht solch einen Spielraum für einzelne Distris habe wie für ein Desktopsystem, und darum strauchel ich gerade ein wenig:eek:

Aktuell lade ich mir gerade die 64-bit-Version von Debian herunter (Squeeze), da ich gerne umsteigen würde Windows zu Linux.

Auf einem kleinen Rechner habe ich mir 6.0 schonmal angeschaut und für gut befunden, habe dort allerdings nur die 32bit-Version genommen.

In einem anderen Thread (https://serversupportforum.de/threads/debian-32bit-auf-64bit-upgraden.41819/) machen mich Post#10 und #11 durcheinander...

Frage: Post#10 -> was ist der 32bit Bigmem-Kernel? Bei Google finde ich nur Sachen die ich nicht verstehe, leider.

Frage: Post#11 sagt mir (als Laie) dass mir 64bit nicht mehr bringen würden als 64bit?
Merke ich den Unterschied auf einem Laptop (Athlon 64 QL65) mit 4GB RAM oder hätte ich auch die 32bit nehmen können?

Anwendungen laufen lediglich Textverarbeitung, ein ERP und ansonsten nur surfen, brennen, Videos schauen und etwas Bildbearbeitung, das wars.
 
Deine CPU ist eine DualCore und du hast 4 GB RAM. In diesem Fall empfehle ich 64Bit.

Einen Unterschied wirst du nicht merken.
 
Generell kann man sagen

< 4Gb Ram 32 Bit
> 4Gb Ram 64 Bit


Was ein Bigmem kernel ist schrieb ich bereits in deinem anderen Beitrag

Es ist möglich mit "Bigmem" Kerneln auch mehr als 4Gb Ram zu benutzen
genaue Infos habe ich grade nicht zur Hand ich glaube das Stichwort hieß PAE

Gibt natürlich auch DIenste die auf den ein oder anderen besser laufen
aber da wird ein anderer sicher mehr sagen können.

MfG
Impact
 
Generell kann man sagen

< 4Gb Ram 32 Bit
> 4Gb Ram 64 Bit

Das ist Humbug!

Natürlich gibt es sinnvolle Einsatzgebiete für 64 Bit, obwohl man nur 2 GB RAM hat. Eine 64-Bit-Architektur kann mit 64 Bit breiten Ganzzahlen rechnen und erlaubt daher mit nur einem Maschinenbefehl eine Berechnung, die auf einer 32-Bit-Architektur in mehrere Schritte erfolgen müsste. Anwendungen kommen vornehmlich aus dem wissenschaftlichen Bereich (MATLAB, Mathematica, MAPLE, etc.).

Ebenso kann ich natürlich auf einer halbwegs aktuellen Hardware ein 32-Bit-Betriebssystem haben und trotzdem von den 16, 32 oder 64 GB RAM profitieren. Das magische 4 GB Limit ist der Addressraum eines einzelnen Prozesses, der mit 32 Bit nicht überschritten werden kann. Abzüglich des Kernels und anderer vom System notwendigen Addressbereiche führt das i.A. zu einem Bereich von etwa 2 GB, die vom eigentlichen Anwendungsprogramm belegt werden können. Bei 64 GB RAM kann ich also durchaus 100 Einzelprozesse haben, die jeweils gut 2 GB Daten halten (z.B. JVMs mit entsprechend großem Heap).

Will ich aber in einem einzelnen Prozeß mehr als diese 2 GB nutzen, dann muss ich auf ein 64-Bit-Betriebssystem wechseln. Übliche Anwendungsfälle sind Datenbanken mit entsprechend großem Cache (wir nutzen z.B. Oracle mit 32 GB Buffer Cache) oder Java-Anwendungen (z.B. Tomcat), wenn dort ein entsprechend großer Heap nötig ist.

Die Entscheidung für oder gegen 64 Bit an der RAM Größe festzumachen, halte ich für verfehlt. Die PS-Leistung eines Autos hängt ja auch vom Einsatzzweck und nicht von der Anzahl der Sitzplätze ab.
 
Für den genannten Einsatzzweck ist die Faustregel (!) weiterhin gültig.

Sehe ich anders. Für Feld-, Wald- und Wiesenapplikationen auf einem Laptop sehe ich auch bei 4 GB oder mehr keinen Mehrwert bei 64 Bit.

Soll ja jeder selber entscheiden. Zumindest habe ich Kriterien angeführt, wo sich 64 Bit lohnen oder auch nicht. Besser als nur eine Zahl ohne Kriterien und Rahmenbedingungen in den Raum zu werfen, die in zehn Jahren noch von Google gefunden wird und als der Weisheit letzter Schluss herhalten wird.

Es gibt ohnehin keinen Bedarf für mehr als 640 KB...
 
Für den genannten Einsatzzweck ist die Faustregel (!) weiterhin gültig.

Da auf einem Server die Sicherheit grundsätzlich vor der Performance kommt, gibt es hier nur eine Faustregel und die lautet: Immer 64Bit!
 
Soweit ich den TO verstehe spricht er von einem Laptop und nicht von einem Server. Ohne dein Argument entkräften zu wollen möchte ich behaupten, dass die Sicherheit auf einem Desktopsystem nicht zwingend signifikant unter 32Bit leidet.
 
Ahh, stimmt, der Desktop war mir entfallen, sorry.
Dann würde ich es von der Wichtigkeit der Daten abhängig machen. Wenn die Daten in irgendeiner Form wichtig sind und eine sicherheitstechnisch geeignete Distribution gewählt wird und der Anwender die gebotene Sicherheit auch praktiziert, dann 64Bit. Sollte auch nur ein Punkt aus welchem Grund auch immer nicht zutreffen, dann 32Bit. Denke, darauf können wir uns einigen ;)
 
@Joe: Können wir nicht. Ich halte an meiner Faustregel fest. >= 4GB => 64Bit ;) Die Sicherheit ist eine positive Beigabe.
 
Gut, dann mischen wir Beides zusammen, schütteln es gut durch, geben ein paar Eiswürfel dazu und verziehen uns an einen schönen, warmen Strand mit knackigen Mädels in knappen Bikinis ;)
 
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