Ich stimme dir zu 95% zu. Ich achte jetzt auch mehr darauf, .deb , .rpm und .tar.gz -installierte Pakete wenn immer möglich durch .tgz -Pakete zu ersetzen.
Und noch als Tipp: bei einem gemischten System, nachdem ich schon mehrere Package-Manager incl. für source-code-Installation ausprobiert habe, ist es wohl doch am einfachsten, Ordnung und überblick zu erhalten, indem man 1) alle neuen Progs (bei mir tgl. ca. 30-50) in den selben Ordner downläd, dann 2) die neu hinzugekommenen (im #mc nach der Zeit sortiert) zBsp nach /temp kopiert, dann 3) diese auf einer Seite im #mc und den gesamten download-Ordner auf der anderen Seite alphabetisch sortiert anzeigen lässt, und dann 4) durchgeht und für die neuen Programme sieht, ob früher schon andersartige (insbesondere .tar.gz) Versionen schon installiert wurden; wo der Fall, schreibt man es auf und uninstalliert diese alten andersartigen Versionen (meist source-code) erst, bevor man mit dem eigenen Package-System die neuen installiert. Dies geht in der Praxis sehr schnell und gut, und vermeidet insbesondere, daß man dieselben Programme mehrfach (sowohl als .tgz/.rpm als auch von .tar.gz übersetzt) installiert hat.
Damit ist zwar bei Slackware noch nicht das inherente Problem fehlender Abhängigkeiten-Überprüfung gelöst. Aber hier gehen mehr und mehr Lieferanten (etwa slacky.it) dazu über, sogen. Megapacks zu machen, also alle Programme hinzutun, die man braucht und nicht schon bei der Standard-Distro von Slackware dabei sind. Das sorgt dann auch dafür, daß evtl. erodierte Programme/Dateien derselben wiederaufgefrischt werden, und das Programm hinterher jedenfalls funktioniert. Der einzige Nachteil ist der höhere download. Trotzdem ist es mE eine viel bessere Lösung als das Problem mit den Dependenzen. So wird das ja auch bei vielen großen oder kommerziellen, statisch gelinkten Programmen gemacht (um nicht auch Windows -Programme zu nennen); da kommt alles komplett und funktioniert hinterher.
Oben habe ich 95% geschrieben, weil es doch immer wieder vorkommt, daß man einzelne Programme in der eigenen Distro nicht hat, und weil man neue Programme (die immer als .tar.gz kommen) ausprobieren will. IM SCHLIMMSTEN FALL PASSIERT ES, DASS DANN DAS PROGRAMM HALT NICHT FUNKTIONIERT; daß man sich das ganze System ruiniert, kommt mW nicht vor.
Anders als früher, lass ich jetzt solche Programme aber nicht mehr installiert, sondern versuche ich das entweder zu beheben daß das Programm läuft, oder lösche es sofort. Bei .tar.gz-Paketen kommt schon bei ./configure oder /make eine Meldung, wenn was fehlt, und falls nicht viel, installiere ich es ebenfalls. Andersartige Pakete (wie .deb oder .rpm) muss ich in der genannten Weise also mit --nodeps installieren, und hinterher sehen ob sie laufen. Im Grafik-Modus starte ich sie unter Konsole, dann kommen Meldungen, welche Dateien fehlen, die versuche ich dann erst noch nachzuinstellieren.
Deshalb vertrete ich auch die Meinung, daß bei #rpm - wenigstens zusätzlich/wahlweise - auch eine Dateien- statt Paket-abhängige Abhängigkeiten-Überprüfung erfolgt. Wenn man .rpm-Pakete in eine andersartige (.deb , .tgz) Umgebung reininstalliert, sind die meisten Dateien ja wenn auch nicht von .rpm so doch von .deb, .tgz schon installiert. #rpm soll dann also nicht die Tausende .rpm -PAKETE anzeigen die es meint daß sie fehlen, sondern nur die drei DATEIEN die fehlen, und die man dann schnell installiert. So eine Funktion für #rpm schlage ich mal dem neuen #rpm -Entwickler-Team vor.