Möglichkeit des Upgrades von SuSE 9.3 auf Debian

jumphigh

New Member
Hallo Forum,

nachdem man bei einigen Hostern nicht so schnell auf neue (kostenlose) Images für das ausgelaufene SuSE 9.3 hoffen darf und das Selberzusammensuchen von Patches für einige fragwürdig ist, interessiere ich mich jetzt für das im Forum beschriebene manuelle Upgrade. Dort beschreibt der gute Firewire das Upgrade innerhalb von SuSE, da man mich aber ob meiner Wahl für SuSE ständig auslacht und ich selber auch befürchte, dass 10.2 oder 10.3 irgendwann ebenso tot wie wie 9.3 sind, wollte ich ganz auf Debian umsteigen.

Da bei Netfabrik ein neues Image so oder so kostet, möchte ich also entsprechend der Anleitung vorgehen, nur dass ich zu Haus in der VM ein Minimal-Debian nehme und hoffe, dass das Umkopieren im MC im laufenden Betrieb funktioniert. Nun stellt sich mir allerdings die Frage: Kann das funktionieren?
Soweit ich weiß, sind die Images speziell angepasst, beim Start schreibt Virtuozzo z.B. die passende Netzwerkconfig. Da aber der Host nicht weiß, dass ich dann ein Debian statt eines SuSE habe, befürchte ich, dass die generierten Konfigurationen nicht passen. Ist die ifconfig-Anordnung zwischen VS-Debian und VS-SuSE wirklich unterschiedlich, oder brauche ich da nichts zu befürchten? Bei Unterschieden könnte man doch versuchen, das Debian vor der Übertragung auf das SuSE-Schema umzustellen, oder?

MfG
Andreas
 
Hast du auch die von mir verlinkte Anleitung gesehen? Das Upgrade von SuSE 9.3 auf 10.2 kommt auch einer kompletten Neuinstallation gleich, so dass ich durchaus Parallelen sehe. Dumm ist, dass Netfabrik keine Rettungskonsole hat, aber laut einem anderen Tipp hat man einen einmaligen Versuch, im laufenden Betrieb die Umstellung mittels MC vorzunehmen.

Ich würde es gerne probieren, falls es nicht geht, kann ich die 10 Euro fürs Neuaufsetzen immer noch investieren. Wenn man mir aber von vornherein sagen kann, keine Change, dann spare ich mir doch lieber die Arbeit.

MfG
Andreas
 
Ein Upgrade auf eine andere Distribution ist nicht möglich.
Eine Neuinstallation ist in dem Fall unumgänglich.
 
Ein Upgrade auf eine andere Distribution ist nicht möglich. Eine Neuinstallation ist in dem Fall unumgänglich.

Ich habe einfach mal die manuelle Neuinstallation nach den beiden Tutorials als Upgrade bezeichnet, es ist mir klar, dass ich nicht mit einfachen Bord-Mitteln von SuSE nach Debian wechseln kann.

Oder meintest du mit Neuinstallation tatsächlich das Aufspielen eines neuen Images durch den Hoster? Nur wird nicht genau mein Vorhaben beim Link von Mordor verwirklicht?

MfG
Andreas
 
... beim Start schreibt Virtuozzo z.B. die passende Netzwerkconfig...

Da bin ich mir nicht so sicher. Bei dem von mir getesteten SuSE 10.2 ist die Netzwerkkonfiguration spezifisch für ein bestimmtes Netzwerk-Interface, dass durch seine MAC-Adresse identifiziert wird. Nach dem Kopieren des OS-Images auf den vServer stimmt die MAC-Adresse natürlich nicht mehr überein (das virtuelle Interface hat gar keine...), daher machen die Netzwerk-rc-Scripte, die beim Booten ausgeführt werden, rein gar nichts. Trotzdem wird das Interface venet0:0 korrekt konfiguriert. Daraus schließe ich, dass die Konfiguration direkt durch den Host-Rechner durchgeführt wird und nicht innerhalb der VE. Habe allerdings keine Zeit, das genauer zu untersuchen.

Ich möchte auch nicht ausschließen, dass es tatsächlich geht, auf Debian zu wechseln -- laut Virtuozzo - Wikipedia, the free encyclopedia (letzter Absatz) können unterschiedliche Distributionen auf einem Host laufen. Man sollte vorher wahrscheinlich klären, ob die C-Library der Distribution mit dem Kernel des Hosts zurecht kommt, was in den meisten Fällen wohl gegeben sein sollte.
Nervig war es bei den SuSE 9.0-Installationen von S4Y, bei denen im Kernel ein bestimmter syscall nicht implementiert war, der vom Apache benutzt wurde. Daher war es immer notwendig den Apache selbst (mit den entsprechenden Optionen) neu zu kompilieren. Aber seit den 9.3-Kerneln hat zumindest mit den SuSE 10.2-Programmen immer alles funktioniert.
Wenn es Dir um die 10 Euro nicht zu schade ist, kannst Du ja mal ausprobieren, ob der Distributionswechsel funktioniert, allerdings musst Du halt aufpassen, keinen einzigen Fehler zu machen ;) (ressourcenschonendes serielles Abarbeiten der rc-Scripte, keine gettys auf den virtuellen Konsolen, etc.).

Viele Grüße,
LinuxAdmin
 
Da OpenVZ und Virtuozzo so ziemlich das selbe sind laufen Suse und Debian in den VE´s, is egal!
Aber ob das im laufenden Betrieb was wird, wage ich zu bezweifeln. Ohne Rescuesystem wirst Du nicht um die reinstall kommen.

Machs bitte lieber so, dann hast Du von Anfang ein solides / stabiles System ohne gebastle!

lg
Basti
 
Das ist ja wirklich komisch. Bei SuSE stehen die Daten doch in /etc/sysconfig/network und auch das Setupskript für das Netzwerk ist in den Runleveln verlinkt. Sollte das wirklich keinerlei Einfluss haben? In der von Modor verlinkten Anleitung wird extra die Interfacekonfig. notiert und auf Debian übertragen, weil sonst das Netzwerk nicht wollte. Aber das war vor fast zwei Jahren mit einem Virtuozzo auf 2.4er-Kernel-Basis.

Apropos Dienste: Wie schalte ich noch mal die serielle Ausführung ein? Und benötigt man Initscripts wie udev und hwscan? Bei meinem SuSE 9.3 sind die immer noch aktiv, laut der von mir verlinkten Anleitung werden sie jedoch nicht benötigt. Kann mir jemand die minimal benötigte Liste geben? In Ermangelung der Rettungskonsole ist es mir einfach zu riskant, das bestehende SuSE ohne Kenntnisse über die Virtualisierung zu ändern.

MfG
Andreas
 
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