Mailserver eingehende/ausgehende Servernamen

nicecap

New Member
Hallo.

Ich habe einen VServer bei Strato mit mehreren Domains.

Alle Domains haben in ihren DNS records ihren eigenen Domainnamen als Mailserver angegeben.

Also zb:
Domain1 = domain1.com
Domain2 = domain2.com
Domain3 = domain3.com
usw.

Diese wurden auch in dieser Reihenfolge angelegt und jeweils mit Letsencrypt SSL-tauglich gemacht.

Nun eine Frage:
Warum muss ich fuer alle Email-Adressen als Posteingangs (IMAP)- und Postausgangsserver (SMTP) domain1.com angeben, da ich sonst permanent Zertifikatsfehler beim Einrichten meiner EMailaccounts in Outlook bekomme.

Also Domain2 muss zwingend Emailkonten mit domain1.com als Postein- und ausgangsserver haben und Domain3 und alle weiteren genauso.
Ansonsten sagt mir Outlook dass das Zertifikat nicht mit dem servernamen uebereinstimmt weil es halt domain1.com im Zertifikat fuehrt.

Warum wird nicht zu jeder email-Adresse das Zertifikat verwendet, das fuer ihre Domain angelegt wurde? So dass ich zu jeder Emailadresse die entsprechend passenden Domainnamen als Postein und ausgangsserver verwendet koennte. Wahrscheinlich ja, weil es faktisch nur einen Mailserver gibt und deshalb dessen Zertifikat verwendet wird.

Gibt es eine Einstellung, die es trotzdem moeglich macht, eine 1zu1 Entsprechung von Domain und Mailservernamen zu haben? In Ubunto oder Plesk oder DNS?

Wenn das nicht moeglich ist, so wuerde ich wenigstens gerne verstehen, warum das so ist.

Hoffe, ich konnte das einigermassen verstaendlich erklaeren.

Danke schon mal.

Chris
 
Da alle Domains auf die gleiche IP zeigen, erreichen alle den gleichen SMTP bzw. IMAP-Server. Der ist mit einem Zertifikat versehen und das ist in deinem Fall das der ersten Domain. Daher kommt ein Zertifikatsfehler, wenn du in Outlook nicht die erste Domain verwendest.
Beim Webserver ist es kein Problem, zum einen überträgt das HTTP-Protokoll die aufgerufene Domain an der Server und per SNI wird auch der richtige Zertifikat ausgewählt (Windows kann SNI übrigens erst seit Vista). Prinzipiell könnte man SNI auch für SMTP und IMAP-Server verwenden, aber dort hat es nicht die Verbreitung gefunden wie bei Webservern und Browsern - insbesondere einige Mail-Clients können das nicht. Da man ja auch nur bei der ersten Einrichtung einmal einen Servernamen eingeben muss, ist das ganze auch weniger ein Problem, zumal Outlook, Thunderbird und Apple Mail (leider unterschiedliche) Verfahren zur Autokonfiguration unterstützen, die man auf seinem Webserver bzw. im DNS anbietet und darüber dann den FQDN übermittelt. Und es gibt überhaupt keinen technischen Grund, das nicht mehrere Domains den gleichen FQDN für SMTP bzw. IMAP verwenden.
 
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