KVM oder OpenVZ vServer

Maro

New Member
Hallo,
sind OpenVZ oder KVM Linux vServer besser für Minecraft geeignet?
Was ist genau der Unterschied zwischen diesen beiden Virtualisierungsarten?

Vielen Dank
Mit freundlichen Grüßen
 
Hi,
die Unterschiede gibts bei Wikipedia :p
Für Minecraft würde ich eher zu KVM greifen, da das Speichermanagement bei Java-Anwendungen hier besser zu sein scheint. Nachdem OpenVZ jetzt auch sowas wie "virtual Swap" hat gehts zwar besser, aber ich trau dem nicht so recht.
Mit KVM und Java hatten wir hier in der Firma bessere Ergebnisse.

Grüße
Basti
 
Kann dir zu OpenVZ raten. Haben sehr viele Performance-Probleme losgeworden als wir von KVM auf OVZ umgestiegen sind (unter anderem die CPU-Cycles und Mem-Locks werden scheller abgearbeitet). Wenn dein Provider nicht gerade irgendwelche komischen Container-Limits einstellt und vSwap anstatt Burst, sowie ploop anstatt simfs benutzt sollte das auch bei dir problemlos klappen.
 
Kurz und knapp: https://crissic.net/kvm_vs_openvz

Bis auf den ersten Punkt (der als unentschieden betrachtet werden sollte) bzw. OpenVZ dann wenn man davon ausgeht das es gestrippte Images sind. Die sind in der Regel etwas kleiner als gestrippte KVM Images.

Ich selbst fahre nur noch mit KVM.
 
Last edited by a moderator:

Disk Space Reserved when allocated YES NO KVM
Kommt bei KVM drauf an: qcow2 z.B. allocated nicht sofort alles und bei OpenVZ hat der Host wiederrum die möglichkeit, den Disk-Space mit ploop zu allocaten, kein Gewinner.
iptables /ipset supported YES LIMITED5 KVM
Ich kenne bisher keinen einzigen Provider der auf eine Anfrage a la "Könnt ihr das IPtables-modul bitte mal aktivieren" mit einem Nein geantwortet hat, trotzdem geht der Punkt hier an KVM.
Container privacy YES NO KVM
KVM freezen, RAM-Dump machen, Code injecten, RAM-Replace machen, KVM unfreezen, tada, man hat RAM-Injection gemacht ohne dass es dem Kunden aufgefallen ist!
Encrypted Full disk volumes YES NO KVM
Siehe "Container privacy".
RAM reserved when allocated YES3 NO KVM
Auch das ist Unfug, bei OpenVZ wird der RAM auch reserved wenn man ihn braucht. Bei beidem wird allerdings geswappt wenn kein RAM auf dem Host mehr da ist.
Shared Kernel with Node NO YES KVM
Kann ich nicht ganz nachvollziehen warum da KVM der Gewinner sein sollte, eher auch unentschieden. Ein shared Kernel == Mehr Performance da man keinen I/O, CPU, Security, Scrubbing und Kernel Layer dazwischen braucht.
OpenVZ is the winner for raw CPU performance, since you are not running layers of virtualization (OpenVZ runs containers within the base OS/ utilizing the same kernel). HOWEVER, as an end customer the likelihood that you will see such performance advantage in OpenVZ is highly unlikely due to overselling of resources within OpenVZ environments.
Auch bei KVM lässt sich die CPU massiv oversellen, was mir auch bei einigen Providern schon mal aufgefallen ist.

Im großen und ganzen halte ich nicht viel von solchen Vergleichen. Meine Faustregel ist: Wenn man nicht die modernsten Features (e.g. ZFS, irgendwelche Netzwerk-Dinge, etc.) und nicht den neuesten, aber einen stabilen und seit Jahren gewarteten Kernel hat, und nur Linux drauf soll: Nimm lieber OVZ, ansonsten KVM.

Oh, und noch was:
https://openvz.org/Car_vs_bike
https://openvz.org/Bike_vs_car
 
Für den Endkunden ist das eh selten relevant.
Meistens geht es darum, dass man Projekt X zum Preis Y realisieren kann.
Solange das Projekt dann läuft ist alles in Ordnung.

Von daher braucht man a) einen vernünftigen Provider, der die Kisten nicht am absoluten Limit betreibt und b) etwas Glück mit den Hostnachbarn (wobei gute Provider hier oft kostenlos auf einen neuen Host umziehen lassen).

Ansonsten kann man ja auch mal schauen, was so ein dedizierter Server kostet (Hetzner SB, Servdiscount, OVH, etc...). Da bekommt man mittlerweile für kleines Geld ältere dedizierte Rootserver die aber für die meisten privaten Projekte mehr als genug Leistung haben.
 
Ich kenne bisher keinen einzigen Provider der auf eine Anfrage a la "Könnt ihr das IPtables-modul bitte mal aktivieren" mit einem Nein geantwortet hat, trotzdem geht der Punkt hier an KVM.
Genau deshalb. Ich muss ggf. erst einen Support anschreiben um ein eigentliches Standardfeature benutzen zu können. Das gleiche gillt für TUN/TAP. Oder jedes x beliebige Kernelmodul.

Auserdem setzen viele Anbieter auf Rhel/CentOS, mag gut für die Hoststabilität sein aber die Kernel sind Asbach (viele scheuen noch dem Upgrade auf 7 obwohl es erstmalig einen Upgradepfad gibt) für den Gast, daher z.T. einschränkend.

Manche Hosts hängen teilweise soweit hinterher das noch nicht einmal der letzte EOL-Kernel von Rhel 5(!) eingesetzt wird.

Wenn man weitestgehende unabhängigkeit innerhalb der VM haben will ist alles besser als OVZ wenn man nicht selbst Herr über den Host ist.

Was genau mit "Privacy" gemeint ist kann ich auch nicht ganz verstehen, Diskencryption geht dennoch klar an KVM weil es bei OVZ von der Umgebung her erst garnicht möglich wäre (bitte korrigieren wenn ich hier falsch liege).
Ob das Feature in einer VM Umebung potentiell überhaupt einen Sinn macht ist eine andere Frage. Ein laufendes System ist immer "Freigelegt", was du ja auch mit deinem RAM-Dump u.a. ansprichts.

Wenn man einfach Webseiten hosten will, keinen Proxy/VPN und nicht als Entwicklungsumgebung, kein "nicht Linux" hat OVZ aufgrund des eigentlich nicht vorhandenen Overheads (Theorie) natürlich die Nase vorn.
 
Last edited by a moderator:
Vielen Dank für die zahlreichen Antworten.
Ich habe mich jetzt eigentlich für einen OpenvZ vServer entschieden das diese um einiges günstiger sind, doch dann habe ich in diesem Forum folgendes gelesen: https://squote.de/Support/showthread.php?tid=26&pid=35#pid35
Ebenso meinen viele Sie können sich einen OpenVZ vServer für 3€ mieten und Minecraft Spielen, NEIN OpenVZ ist die schlechteste Wahl wenn es um Minecraft geht.
Selbst ein OpenVZ mit 32GB RAM und keinem weiteren Kunden auf dem Hostsystem zeigt das es lagt.

Möchtet ihr unbedingt einen komplett eigenen Server auf einem vServer betreiben so Mietet euch bitte für 2€ mehr einen KVM Server den dieser kommt einem Rootserver am ähnlichsten, JA die KVM haben keine SSD dafür aber sehr sehr schnelle HDD´s.

Vielen Dank
MfG
 
Vielen Dank für die zahlreichen Antworten.
Ich habe mich jetzt eigentlich für einen OpenvZ vServer entschieden das diese um einiges günstiger sind, doch dann habe ich in diesem Forum folgendes gelesen: https://squote.de/Support/showthread.php?tid=26&pid=35#pid35

Denke das kommt schlichtweg auf den Anbieter an. Manche Anbieter oversellen ihre Hostsysteme derart schlimm, dass dir die zugewiesenen Cores meißt gar nicht richtig zur Verfügung stehen.

Ob billiger immer besser ist, musst du selbst für dich entscheiden - ich habe dahingehend andere Erfahrungen gemacht.
 
Back
Top