Key File verloren - Anmeldung ueber Putty

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nicecap

Guest
Hallo.

Ich habe saudummerweise meinen Putty-Keyfile verloren. Jetzt schmeisst mich Putty nach eingabe des Benutzernamens gleich wieder raus mit der Bemerkung:

No supported authentication methods available (server sent publickey)

Ich habe das root password noch komme aber natuerlich gar nicht erst dazu dieses einzugeben.

Gibt es eine Moeglichkeit auf dem Server wieder die normale Passwort-Autentifizierung zu aktivieren, damit ich mich erst mal wieder anmelden kann und dann die key Autentifizierung wieder neu einrichten.
Komme ich ueberhaupt wieder irgendwie auf root?

Der Server ist ein Linux V-Server von Strato. Hat Strato ein Zuruecksetzen der Authentifizierung in der Verwaltung? oder gibt es was in Plesk. Oder einen sonstigen Weg die Keyfileabfrage zu umgehen? (wahrscheinlich letzteres ja nicht weil sie ja gerade den Server extra gegen unbefugte Zugriffe sichern soll.)

Falls alles sonst nichts nuetzt - kann ich meinen Content (inkl MySQL-DBs, Wesites und Email-Konten in einem Rutsch sichern - also quasi das gesamte Plesk mit Usern, Domains, Email-Konten usw. Ziel waere den Server neu zu installieren und dann alle Userdaten wieder drauf spielen? Da ich etliche Domains habe waere das ein unglaublicher Akt das alles einzeln je Domain machen zu muessen.

Bitte helft mir.

Chris
 
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Grundsätzlich solltest Du das problemlos über die Rettungskonsole (oder wie auch immer das Ding aktuell bei Strato heißt) erledigen können - Sprich den Server über's Backend in den Rescue-Mode / Rettungssystem / ... booten, die Platten des Server mounten, sshd-Konfig anpassen (oder idealerweise neuen Key hinterlegen), reboot.

Je nach Paket kann die Rettungskonsole auch ein kostenpflichtiges Feature sein.
 
Möglich. Ich hatte das letzte mal von ca. 3 Jahren Kontakt zu einem Strato-VServer. Da kostete das Ding AFAIK noch extra.

Wie das Kind denn nun heißt und ob's je nach Anbieter inklussive oder sep. zu bestellen ist hat für das grundlegende Problemlösungsverfahren ja auch keine Bedeutung.
 
Um die Frage mit dem Umzug aller Daten zumindest teilweise zu beantworten:

Plesk hat einen Migrationsmanager und eine Backup-Funktion. Möglicherweise kann man beides verwenden, um den kompletten Server (zumindest alles das, was in Plesk eingerichtet wurde) zu sichern und woanders zurückzuspielen.

Beim Migrationsmanager bin ich unsicher, ob es nicht vielleicht zwei unterschiedliche Maschinen geben muss. Noch nie getestet ehrlich gesagt.

Viel Erfolg!
 
Wobei der Umzug des kompletten Servers in etwa dem Umladen eines 40to entsprechen würde und das nur, weil man den Schlüssel zum Tank oder zur Fahrerkabine verloren hat.
 
Wobei der Umzug des kompletten Servers in etwa dem Umladen eines 40to entsprechen würde und das nur, weil man den Schlüssel zum Tank oder zur Fahrerkabine verloren hat.
Korrekt.

1. RecoveryManager anwerfen
2. interne Festplatte mounten (mount /dev/musstduwissen /mnt)
3. nach Bedarf weitere Dateisysteme aus /mnt/etc/fstab einhängen (z.B. /home)
(4. mit chroot /mnt in das installierte System wechseln - nicht zwingend erforderlich, nur bei Bedarf)
5a. SSHD-Konfig fixen bzw. neuen Key hinterlegen
5b. Dateisysteme unmounten
6. RecoveryManager deaktivieren
7. Reboot durchführen
8. angesichts der abgewendeten Katastrophe ein Bier aufmachen

Last but not least, eine step by step Anleitung findest Du in der FAQ von Strato.
 
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(3) - kommt drauf an. Wenn /home eine eigene Partition ist und er nicht sshd umkonfigurieren will sondern direkt einen neuen key hinterlegen so braucht er /home

umount - passiert doch automatisch beim reboot. Kann man also weglassen.
 
umount - passiert doch automatisch beim reboot.
Seit wann?
Hint: Das Filesystem ist nicht in fstab aufgeführt, daher wird es auch nicht automatisch unmounted, sondern einfach abgeschossen (wie alle darunterliegenden Filesysteme ebenfalls), was zu kaputten Filesystemen und damit zu Datenverlusten führen kann.
 
Seit wann?
Hint: Das Filesystem ist nicht in fstab aufgeführt, daher wird es auch nicht automatisch unmounted, sondern einfach abgeschossen (wie alle darunterliegenden Filesysteme ebenfalls), was zu kaputten Filesystemen und damit zu Datenverlusten führen kann.
Dann müsste man ja relativ häufig seine USB-Stick/Platte zerschießen? Zuhause arbeite ich mit Windows bzw. benutze ich Linux hier weniger in Verbindung mit "removable drives". Im Server/Rescue tippe ich automatisch immer umount blah vor einem Neustart.
Oder behandelt der Kernel USB in diesem sinne intern schon anders weil er weis das USB eher temporäre Medien sind?
 
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Vielen Dank an alle, die hier ihre Tipps abgegeben haben - ich hatte vielleicht vergessen, hier die Benachrichtigungsfunktion zu aktivieren.

Ich habe glaube ich auch im Moment zu viele Baustellen :( und bin dann nicht auf die Idee gekommen, hier selbst noch mal nachzusehen.

Jedenfalls habe ich keine Nachricht ueber die hier geposteten Antworten erhalten und deshalb noch einmal eine Anfrage in einem anderen Forum gestellt.

Schliesslich hat man mir geholfen und ich konnte mich einloggen und die Key-Authentifizierung wieder reaktivieren.

Entschuldigt meine Unachtsamkeit bitte - und noch mal Danke.
Chris
 
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