Kaufberatung [Homeserver/NAS der Marke Eigenbau]

Jarod

New Member
Hallo,

da ich demnächst zu Hause an einer VDSL Leitung hänge, habe ich mich dazu entschlossen mir einen Server anzulegen. Aus Erfahrung (im Bereich von PCs) weiß ich, dass es in der Regel günstiger/besser ist sich sein Produkt selber zusammen zustellen. Da ich allerdings weder Erfahrung noch nennenswerte Kenntnisse im Serverbereich besitze, benötige ich Hilfe um eine Fehlinvestition zu vermeiden.

Der Server sollte mit folgendem NAS QNAP TS-419P II vergleichbar sein.
D.h. Leistungsmäßig mind. so gut sein und möglichst auch nicht viel mehr Strom verbrauchen.
Hier eine kleine Liste von wichtigen Punkten, die zu beachten wären:
  • Günstig (Je günstiger desto besser ;) um konkrete zahlen zu nennen: Preis ohne Festplatten max. 400€)
  • Energieeffizient (kA was "kleine/einfache" Server so verbrauchen, aber wenn die monatlichen Stromkosten bei 24h Betrieb höher als 5€/Monat sind wird es problematisch.)
  • Platz für mind. 4 Festplatten
  • Hot-Swaping
  • Hardware-RAID
Es ist nicht vorgesehen, irgendwelche Spiele oder ähnliches darauf laufen zu lassen. Damit ihr eine Vorstellung der gewünschten Leistung bekommt, gibt es hier eine kleine Liste der Anwendungszwecke:
  • Backups
  • Webserver
  • Datenbank(en)
  • Voiceserver (evtl. Teamspeak)
  • Multimedia (Streaming)
  • Private Cloud (a la Dropbox)
  • etc.

Sollten noch irgendwelche Fragen sein, werde ich versuchen diese schnellstmöglich zu beantworten. Da ich aber gelegentlich unterwegs bin kann es teilweise etwas länger dauern. Ihr könnt euch aber gerne an das oben genannte NAS orientieren, da es mir sowohl optisch, als auch vom Stromverbrauch sowie des Softwareumfangs gefällt.
Ich hoffe ihr könnt mit der Beschreibung etwas anfangen und mir weiterhelfen.


Vielen Dank
 
Ganz im Ernst? Wenn du schon bereit bist, rund 400 EUR ohne Festplatten auf den Tisch zu legen, kauf dir ein QNAP. Ich weiß zwar nicht, ob und wie man da Teamspeak zum Laufen bekommt, aber alle anderen Anforderungen werden abgedeckt und ich kann die Kisten nur als äußerst zuverlässig leistungsfähig weiterempfehlen.
 
Bei Stromkosten von max. 5 Euro pro Monat darf das Gerät im Mittel somit max. ca. 30W Leistungsaufnahme aufweisen.

Wozu man bei einem Homeserver/NAS den man sich zuhause aufstellt Hot-Swapping benötigt verstehe ich ehrlichgesagt nicht ganz.

Ansonsten würde ich mir entweder einen HP MicroServer (z.B. den N40L) zulegen, oder einen Homeserver nach dem c't Bauvorschlag zusammenstellen.
 
Hmm, wenn ich mich recht entsinne unterstützen Synology NAS TS3 und die anderen Funktionen, allerdings muss ich gerad passen ob die auch HotSwap fähig sind.
Übrigens bieten die Synology NAS auch einen Zarafa Server bzw. lässt sich dort auf das NAS installieren.

gruss,
delta544
 
Erstmal Vielen Dank für eure antworten.

[...]Wenn du schon bereit bist, rund 400 EUR ohne Festplatten auf den Tisch zu legen, kauf dir ein QNAP.[...]

Die QNAP Geräte gefallen mir wie gesagt sehr, allerdings erscheint mir das Preis-/Leistungsverhältnis [bezogen auf die Hardwareausstattung] etwas zu hoch.
Die 400€ sind wirklich als absolutes max. zu verstehen. Da ich bereits im Besitz einer 2TB Platte bin, würde ich die Platten später kaufen wollen um gerade mehr Geld für die restliche Hardware zuverfügung zu haben. Die Frage die ich mir auch stelle ist, ob ich beim nachbauen des QNAP Geräts nicht mit deutlich weniger Geld auskommen würde?

Bei Stromkosten von max. 5 Euro pro Monat darf das Gerät im Mittel somit max. ca. 30W Leistungsaufnahme aufweisen.[...]
Ich habe das mal nachgerechnet und kann die 30W im Mittel nur bestätigen.
Wobei etwas mehr (ca. 40W) noch Ok wären. Ich würde daher einfach mal das Limit auf 50W im Mittel setzen, wobei das wieder als absolutes maximum zu verstehen ist.

[...]Wozu man bei einem Homeserver/NAS den man sich zuhause aufstellt Hot-Swapping benötigt verstehe ich ehrlichgesagt nicht ganz. [...]
Wenn ich genauer darüber nachdenke muss dies tatächlich nicht sein. Es wäre aber wünschenswert, weil ich gelegentlich "externe" Platten einhängen muss (z.B. zu Reparaturzwecken) oder größere Datenmenge austausche (Backupzwecke).
[...]Ansonsten würde ich mir entweder einen HP MicroServer (z.B. den N40L) zulegen, [...]
Ich habe mir das kurz angeschaut und das klingt auch interessant. Die Hardwareausstatung scheint hier grob gesagt besser als beim QNAP und das für weniger geld :).
[...] oder einen Homeserver nach dem c't Bauvorschlag zusammenstellen.[...]
Hier muss ich passen, da ich auch nach kurzem googeln nicht sagen kann welchen konkreten Bauvorschlag du meinst. Kannst du mir einen Link schicken oder ist der Artikel nur Offline verfügbar?

Hmm, wenn ich mich recht entsinne unterstützen Synology NAS TS3 und die anderen Funktionen, allerdings muss ich gerad passen ob die auch HotSwap fähig sind.
Übrigens bieten die Synology NAS auch einen Zarafa Server bzw. lässt sich dort auf das NAS installieren.
Als ich mit den Gedanken angefangen habe mir einen NAS bzw. Homeserver
anzulegen, wurde mir öfters Synology empfohlen. Doch seit dem ich auf QNAP gestossen bin tendiere ich eher dazu. Obwohl ich mich damit nicht so gut auskenne bin ich mir sicher, dass man keine allgemeine Aussage darüber machen kann welcher Hersteller besser ist, sondern konkrete Modelle vergleichen müsste.
 
Servus,

Ich mutmaße mal, dass Du den Unterschied zwischen Hot-Swap und Wechselrahmen nicht kennst. Der HP MicroServer N40L verfügt über nicht Hot-Swap fähige Wechselrahmen, mit denen die vier Harddisks werkzeuglos und ohne das Gehäuse zu öffnen gewechselt werden können.

Die c't Bauanleitung ist mit Tante Google genau mit diesen Stichworten "ct homeserver" auffindbar. Allerdings ist der vollständige Artikel wohl nur im Heft abgedruckt bzw. hat die c't auch ein Artikelarchiv, wo man sich um ein paar Cent den Artikel auch vollständig downloaden kann.

Nachfolgende Seiten verraten jedoch ohnehin die vollständige Bau-Empfehlung:
 
4x 3,5" Platten brauchen jeweils rund 5-6W wenn sie laufen. D.h. alleine schon die vier Platten, die Du drin haben willst, benötigen bereits 24W. Dann hast Du da aber noch NICHTS weiter angeschlossen.

Wenn Du dann nur mehr 15W "über" hast, kanns eigentlich nur mehr für einen http://de.wikipedia.org/wiki/Intel_Atom reichen, der - je nach Modell - rund 8-12W verbraucht. Wohlgemerkt: das Mainboard und den Netzteilverlust hast du da auch noch nicht drin.
 
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