Ist OpenSMTPD (schon) eine echte Alternative zu Postfix & Co ?

nexus

Well-Known Member
Hallo Community,

ich bin jetzt schon desöfteren bei Recherchen im Netz über OpenSMTPD, einen Mailserver aus dem OpenBSD-Projekt gestolpert.
Leider ist abgesehen von der OpenSMTPD-Homepage noch nicht wirklich viel zu dem Thema zu finden. Aber das was ich finden konnte, hört sich erstmal ziemlich vielversprechend an, u.a. werden die strikte RFC-Konformität und auch die einfache Konfigurierbarkeit immer wieder lobend hervorgehoben.

Da hier im SSF auch viele Nutzer diverser BSD-Derivate aktiv sind, wollte ich einfach mal in die Runde fragen, ob es eurerseits schon fundierte Erfahrungen aus der praktischen Anwendung von OpenSMTPD gibt, speziell auch unter den Blickpunkten Sicherheit, Stabilität, Ressourcenlast und dem Zusammenspiel mit oder auch möglichen Inkompatibilitäten zu anderer Software.

Da ich bekanntermaßen sehr experimentierfreudig bin und auch gerne mal Software abseits des Mainstreams einsetze, würde ich mich sehr über eure Meinungen zu dem Thema freuen. :)
 
Als ich mir das Ganze letztes Mal angeschaut habe sah das, genau wie du gesagt hast, schon sehr gut aus.

Für normale Zwecke reicht es mit Sicherheit aus und die Konfiguration finde ich persönlich auch einfacher / nachvollziehbarer als bei Postfix.

Da Postfix jedoch auch einige Features hat, die OpenSMTPd nicht mitbringt (Alle ein- und ausgehenden Mails per BCC an ein Archiv weiterleiten o.ä.) kann es sein, dass in solchen Fällen weiterhin Postfix erste Wahl sein soll.

Gruß
Markus
 
So, ein erster Probelauf in meiner heimischen Testumgebung war schon mal erfolgreich.
Ich mußte zwar erstmal die Testing-Repos mit einbinden und anpinnen, da OpenSMTPD in Jessie noch nicht verfügbar ist, aber das ist ja nun nicht wirklich eine Hürde.
Und da ich für meine Experimente mehrere vorkonfigurierte VM's verfügbar habe, konnte ich den OpenSMTPD auch mit meiner Postfix-VM quatschen lassen und bisher funktioniert es tadellos.
Schade, daß ich bisher nicht auf praktische Erfahrungen zurückgreifen kann, wie sich der MTA in freier Wildbahn verhält. Aber wenn ich mich noch ein wenig intensiver mit dem Teil auseinandergesetzt habe, werde ich ihn testweise mal auf einem meiner Server zum Laufen bringen.
Auf jeden Fall ist der MTA wesentlich einfacher zu konfigurieren als Postfix. Wenn sich für mich die Fragen nach Stabilität und Sicherheit ausreichend geklärt haben, könnte er in absehbarer Zeit den Postfix auf meinem 'Produktivsystem' ersetzen. :)
 
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