IP zwischen Hostern transferieren

romanm

New Member
Hallo Leute,

ist es möglich eine IP, die derzeit z.B. zu einem Server von Hetzner geleitet wird, auf einen Server, der bei S4Y steht zu leiten.

Grund ist, dass ich den Hoster wechseln, die IP jedoch behalten möchte.

Gruß
R
 
Eine IP kannst du nicht "leiten" oder übertragen, du kannst aber Anfragen weiterleiten.

Wenn du verrätst was du vor hast, können wir dir ggf. weiterhelfen.
 
@Ben: Das steht da doch:
Grund ist, dass ich den Hoster wechseln, die IP jedoch behalten möchte.

Grundsätzlich kannst du diese aber nicht wechseln. Jeder Anbieter hat einen entsprechenden IP-Pool aus dem er welche nehmen kann. Da würde auch keiner freiwillig diese hergeben denn IP-Adressen sind teuer und rar
 
@Ben es stand aber da, habe es noch vor deiner Antwort gelesen gehabt und es stand definitiv da! :D
Einfach etwas weniger Glühwein trinken :p
 
Die Mitnahme von IP-Adressen ist schon möglich, dazu braucht man halt einen PI-Adressraum.

Jedoch kostet der Spaß laut den RIPE-Seiten ähnlich viel wie eine RIPE-Mitgliedschaft mit allem drum und dran. Nebenher bezweifle ich, dass Hetzner und insbesondere die Intergenia AG für „einfache“ Kunden solche Möglichkeiten bieten.

Schlussfolgerung: Nicht so einfach möglich, wie eine Mobiltelefonnummer mitnehmen. Nebenher vermute ich, dass das Mitnehmen einzelner IP-Adressen auch jegliche Routing-Kapazitäten killen würde. Jede IP einzelnt routen…
 
Wenn jeder seine einzelnen IP-Adressen mitnehmen könnte, bräuchten die Router bald mehrere Gigabyte RAM für die Routingtabellen und wasserstoffgekühlte Prozessoren um die Pakete noch schnell genug zu routen.
Dass die Mitnahme von Telefonnummern überhaupt funktioniert, grenz eigentlich auch schon an ein Wunder. Ich habe mir ansehen müssen, wie das Portierungssystem funktioniert... Ehrlich, es fasziniert mich bis heute, dass das innerdeutsche Rufnummern-Routing überhaupt die letzten Jahre überstanden hat...!


Die einzige Möglichkeit einer "Mitnahme" wäre z.B. ein Tunneling von dem jetzigen Server zu dem beim anderen Provider. Das ist aber nicht unbedingt performant und zudem eine zusätzliche Fehlerquelle wenn etwas nicht funktioniert. Abgesehen davon, dass du zusätzliche Serverkosten hast.

Die andere Möglichkeit wäre (für die Zukunft) die Beantragung des bereits erwähnten PI-Netzes, wobei "PI" für "Provider indipendent" steht.
Jedoch brauchst du dafür erstmal eine Menge €€€, dann muss dein Provider dieses Netz auch für dich routen (machen nicht alle) und das Netz muss mindestens 256 IPs groß sein (/24-Subnetz).
Kleinere Netze sind technisch nicht möglich, da dies die kleinste Subnetzgröße ist, die alle BGP-Router verarbeiten können.
Bei einer solchen Netzgröße müsstest du dem RIPE NCC schon plausibel erklären können, warum es ein so großes Netz sein muss...

Es gibt aber glaube ich für deutlich weniger Geld und mit weniger Aufwand providerunabhängige IPv6-Präfixe ab /48... ;)
 
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Hallo nochmal und Danke für die ausführlichen Antworten.
Dann wird ein IP-Wechsel doch nötig sein.
 
..und wasserstoffgekühlte Prozessoren um die Pakete noch schnell genug zu routen.

Bisschen OT:
Wenn man die Prozessoren zu weit runter kühlt, haben sie Startschwierigkeiten. LEute, die mit Stickstoff kühlen, bauen eine kleine Heizung ein, damit der Prozessor sich erst einmal initialisieren kann. Danach wird er runtergekühlt, wenn er eine gewisse Temeperatur erreicht. Da sich Stickstoff verflüchtigtg und ein extrem großes Volumen aufbaut, ist es nicht so eine gute Idee das in einem Drucktank zu sammeln. Es muss verdampfen können. Das das nicht geht, musste mal eine Schule in dne USA feststellen. Beim Wasserstoff gäbe es bei der verflüchtigung Probleme, dass es etwas leicht entzündlich ist. Also Lichtschalter betätigen oder Rauchen ist nicht drin :-D
 
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