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Internet Verbindung aus Windows 10 heraus nicht möglich. Ipconfig sieht gut aus

PetraT

New Member
Hallo,

habe bei webtropia einen dedizierten Server, auf dem ich Windows 10 installiert habe, aber ich kann aus Windows heraus keine Internetverbindung herstellen..In Windows sieht alles gut aus, siehe attachement für ipconfig. Die üblichen resets (winsoc, ip, etc) habe ich schon probiert.

Mit ist aufgefallen, dass in iLO DHCP4 für den dedicated Netzwerkadapter deaktiviert ist, weiß aber nicht ob es daran liegt.

Hat jemand eine Idee, woran das liegen kann, bzw. was ich prüfen soll?

Danke!
 

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IP aus dem privaten Bereich sieht bestimmt nicht gut aus.... Konfiguriere die IP manuell.
 
Hallo MadMakz,

danke für den Hinweis. Die automatisch in Windows vergebene IP-Adresse hat nicht gepasst. Ich habe diese und Gateway etc. auf die Server-Werte eingestellt. Jetzt läuft es. Danke! Das ging ja fix :)

Viele Grüße,
Petra
 
Du verstösst mit Deiner Win10-Installation gegen die Win10-Lizenz und das kann sehr teuer werden...
 
Hallo Joe User,

danke für den Hinweis. Kannst Du mir bitte einen Hinweis bzw. ein Stichwort geben, worin der Verstoß liegt? Ich habe eine standard Windows 10 PRO Lizenz, die ich ausschließlich privat nutze.

Danke und viele Grüße!
 
Windows 10 darf nicht auf einem gemieteten Server betrieben werden. (Server Housing wäre AFAIK ok).

Für einen gemieteten dedizierten Server benötigst Du eine Windows Server SPLA Mietlizenz.

Minimallizenzierung ist 8 Cores(Dein Dedi hat vermutlich mehr?). Dazu braucht es 8 x 2-Core-Lizenzen. (Damit hast Du dann 1-2 Systeme(dediziert und virtuell) mit höchstens 8 Cores lizensiert). Wenn Dein dedizierter Server mehr Cores hat, dann entsprechend mehr Lizenzen. Bei einem Preis von 6 EUR/Monat für eine 2-Core-Lizenz wären das für einen dedizierten Server mit 8 Cores also schon Mal 48 EUR pro Monat). Jede Windows VM muss auch voll mit der Menge der Cores des dedizierten Servers lizensiert werden.

Es gibt da noch weitere Details und Ausnahmen die evtl. wichtig sein könnten.

Nutzung ob privat oder gewerblich ist unerheblich.

Also wenn man so etwas will, dann will man die SPLA-Lizenz wahrscheinlich nicht selbst mieten, sondern eher zu einem großen Anbieter gehen, der die gleich mitliefert und dank der Mengenrabatte (oder der Tatsache, dass diese Anbieter vermutlich die Windows Server Datacenter Edition im Einsatz haben) auch vernünftige Preise anbieten kann.
 
Last edited:
Sobald eine Person != Lizenznehmer, aka Du selbst, per Netzwerk (LAN/WLAN/Bluetooth/etc.) auf das System zugreifen kann, ist es nicht mehr von der Lizenz gedeckt. Die Win10-Lizenz ist grundsätzlich eine Einzelnutzerlizenz.
Eine Nutzung, wie von Dir gewünscht, erfordert grundsätzlich eine Mehrnutzerlizenz, wie von greystone erläutert.

BTW: Auch Server Housing ist keine Einzelnutzung und somit ebenfalls nicht von der Win10-Lizenz gedeckt.

Privat oder komerziell spielt hier zunächst keine Rolle...


PS: Man sollte das entsprechende EULA auch mal lesen, schliesslich ist es Bestandteil eines gültigen rechtsverbindlichen Vertrags.
 
Danke euch allen. Als ich im Internet recherchiert habe, wollte ich zuerst weinen. Wer blickt denn da durch?:oops:
Aber ja, Lizenz habe ich nur überflogen, konnte mir echt nicht vorstellen, dass das nicht zulässig ist. Tja, jetzt muss ich überlegen, wie ich vorgehe. Ich könnte mit viel Aufwand auf Linux umstellen....

Meine letzte Hoffnung ist der folgende Satz von Joe User

"Sobald eine Person != Lizenznehmer, aka Du selbst, per Netzwerk (LAN/WLAN/Bluetooth/etc.) auf das System zugreifen kann, ist es nicht mehr von der Lizenz gedeckt. Die Win10-Lizenz ist grundsätzlich eine Einzelnutzerlizenz"

Wie ist das genau zu verstehen: Lizenznehmer bin ja ich, korrekt? Heißt das, dass die private Nutzung ok wäre, wenn ausschließlich ich die Software nutze? Mich verwirrt auch der Begriff SPLA, ich bin doch kein Service Provider. Ich brauche nur einen performanten Computer, auf dem ich für mehrere Wochen 24/7 eine Simulation durchrechnen kann, sonst würde ich das auf meinem Laptop machen.

Danke!
Petra

P.S.: In den Lizenzbestimmungen steht:

(v) Remotezugriff. Höchstens einmal alle 90 Tage sind Sie berechtigt, einen einzelnen Nutzer, der das lizenzierte Gerät physisch verwendet, als lizenzierten Nutzer zu bestimmen. Der lizenzierte Nutzer ist berechtigt, von einem anderen Gerät aus mithilfe von Remotezugriffstechnologien auf das lizenzierte Gerät zuzugreifen.

Was heißt hier physisch nutzen? Ist das irgendwo genau definiert? Wenn ich einen dedizierten Server nutze, dann nutze ich ihn doch auch physisch (d.h. echte Hardware, keine Virtualisierung). Oder ist hier wirklich "in der Hand halten" gemeint. Das macht doch keinen Sinn....
 
Ich möchte keineswegs zu Vertragsbruch aufrufen, aber mal darauf hinweisen dass in einschlägigen "Gaming"-Rechenzentren die Lizenzverstösse dieser Art höher stapeln als die Tower-Regale ;) Spätestens in Corona-Heimarbeitzeiten wo viele Firmen Remote-Zugriff auf Ihre Arbeitsrechner gestatten ist eigentlich lizenzrechtlich alles falsch was nur geht.

Es würde sich die Frage stellen wieso Windows10 überhaupt erkennen kann dass es in einer virtualisierten Umgebung läuft um sich ressourcentechnisch daran an zu passen (Task Manager -> CPU -> "Virtualized: yes") und auch Lizenzkeys in dieser Umgebung akzeptiert.

Natürlich darfst du es aber trotzdem nicht machen solange die Lizenz, Lizenzausnahmen oder Zusatzlizenzen es nicht ermöglichen. Die meisten Simulations-Programme (zumal im Bereich von Physik oder Biologie) unterstützen nicht grundlos Linux oder Multi-System Arbeitsaufteilung.

Als Anmerkung: Man kann Windows Server über "rearm" bis 180 Tage evaluieren, ob es den eigenen Bedürfnissen entspricht.
 
Hallo d4f,

180 Tage würden mir mehr als reichen. Das scheint aber nur für Windows Server zu gelten, oder? Ich brauche Windows 10, da meine Applikation auf Windows Server nicht läuft.

Viele Grüße,
Petra
 
Für mein Empfinden spricht nichts dagegen, Win10 auf irgendeinem Server im Netz zu betreiben - solange man eben keine Services nach außen anbietet, für die die MS-Lizenzbedigungen gelten.
 
Das scheint aber nur für Windows Server zu gelten, oder?
Generell bieten alle Microsoft-OS über rearm 180Tage Evaluation. Diese Periode ist aber nicht für Produktivsysteme gedacht.

Ich brauche Windows 10, da meine Applikation auf Windows Server nicht läuft.
Damit ist doch die ganze Diskussion über notwendige Windows Server Lizenzen ad absurdum geführt? o_O
Wenn dein Programm nur Windows Desktop erlaubt und du dich an die Windows Desktop Lizenz halten willst, muss es wohl doch dein Laptop sein...
Die Alternative wäre vertraglich nicht OK wenngleich durchaus funktional.
 
Die einzige halbwegs legale Möglichkeit wäre, das Win10 innerhalb einer VM auf dem Server läuft und diese VM keinen Netzwerkzugang jedweder Art hat. Sobald jedoch eine Netzwerkverbindung besteht, und sei es auch nur zum Hostsystem, ist es ein klarer Lizenzverstoss.

Warum kann die App denn nicht auf Win-Server laufen?
 
Dürfte ich fragen, wie Du zu dieser Einschätzung kommst? Die von Dir verlinkte license.txt geben das meiner Meinung nach nicht her.
 
Wie ist das genau zu verstehen: Lizenznehmer bin ja ich, korrekt?
Ja.
Heißt das, dass die private Nutzung ok wäre, wenn ausschließlich ich die Software nutze?
Ja, aber nicht auf einem Server.
Mich verwirrt auch der Begriff SPLA, ich bin doch kein Service Provider.
Im Sinne der Lizenz schon.
Ich brauche nur einen performanten Computer, auf dem ich für mehrere Wochen 24/7 eine Simulation durchrechnen kann, sonst würde ich das auf meinem Laptop machen.
Solche Systeme lassen sich durchaus mieten/leasen, allerdings zu etwas höheren Preisen als ein billiger Hosting-Server.


Was heißt hier physisch nutzen? Ist das irgendwo genau definiert? Wenn ich einen dedizierten Server nutze, dann nutze ich ihn doch auch physisch (d.h. echte Hardware, keine Virtualisierung). Oder ist hier wirklich "in der Hand halten" gemeint. Das macht doch keinen Sinn....
Es ist in der Lizenz definiert und bedeutet letztendlich wie von Dir vermutet: "in der Hand halten".
 
Dürfte ich fragen, wie Du zu dieser Einschätzung kommst? Die von Dir verlinkte license.txt geben das meiner Meinung nach nicht her.
Eine Nutzung innerhalb einer VM ist laut Lizenz erlaubt, was meine Einschätzung stützt.
Eine Nutzung auf einem Server ist laut Lizenz untersagt, was gegen meine Einschätzung spricht.
Eine Nutzung innerhalb einer VM ohne jedweden Netzwerkzugang ist nach Lizenz mit einer physischen Einzelnutzung vergleichbar, da der Zugriff auf die VM lediglich "physisch" durch den root des Hostsystems möglich. Dies ist somit meiner Einschätzung nach halbwegs Lizenzkonform, da eben eine Mehrnutzernutzung und eine Netzwerknutzung ausgeschlossen sind. Praktisch besteht so nur ein "physischer" Zugang einer Einzelperson und es wird kein anderes Nutzungsverbot der Lizenz erfüllt.
Ob meine Einschätzung auch für Microsofts Rechtsabteilung korrekt ist, müsste allerdings noch abschliessend geklärt werden, aber das ist im Zweifel die Aufgabe von Demjenigen, der es auf diese Art umsetzen möchte...
 

Punkt 2. Absatz b. regelt das es scheiß egal ist ob W10 in einer VM oder direkt auf einer Hardware läuft. Die beschränkungen aus Punkt 2. Absatz c. treten also immer inkraft.

KA was daran zu fehlinterpretieren ist.

Läuft ein offener Dienst = Server
Steureung primär via RDP = Verboten.

TL;DR: Das was Joe User sagt.
 
Last edited:
Das einzige, was gegen die Installation von W10 auf einem Server in eimem RZ sprechen könnte wäre mMn.
oder die Software auf einem Gerät zur ausschließlichen Verwendung durch Remotenutzer zu installieren
(2c, iv)
... Nun hängt es davon ab, was MS unter Remotenutzer versteht.

... und das wäre für mein Empfinden schon nicht mehr der Fall, wenn ich statt des klassischen RemoteDesktop z.B. VNC installiere und verwende - da dann die Softwarekomponente "Windows Remotedesktop" nicht mehr zum Einsatz kommt.

Wie auch immer - rechtssicher kann hier eh keiner beraten.
 
Schön dass Du den letzten Teil der Aufzählung in 2cIV zitierst, die hier relevanten vorigen Teile aber weglässt; vollständiger Wortlaut von 2cIV:
(iv) die Software als Serversoftware oder für kommerzielles Hosting zu verwenden, die Software zur gleichzeitigen Verwendung durch mehrere Nutzer über ein Netzwerk zur Verfügung zu stellen, die Software auf einem Server zu installieren und anderen Nutzern Remotezugriff darauf zu ermöglichen oder die Software auf einem Gerät zur ausschließlichen Verwendung durch Remotenutzer zu installieren;
Was kann man daran fehlinterpretieren?
 
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