HP Server ProLiant ML110 G3 P4 Ersatz Server

ralle123

New Member
Hallo,
ich betreue seit Jahren bei einem Freund den WIN 2003 Server. Ja, alte Hardware, die nicht geändert werden kann, da eine sehr spezielle Software auf diesem Server bereitgestellt wird. Der Server ist nicht im Netz !!
Ich hatte immer einen Ersatzserver in Bereitschaft.
Das gleiche Modell: 'HP Server ProLiant ML110 G3 P4'
Dieser wurde vor einiger Zeit gegen den alten Server ausgetauscht und ist nun im Einsatz. Die Festplatten werden regelmäßig mit
Acronis True Image Sever gesichert und konnten in den Ersatzserver eingebaut werden.

Jetzt suche ich einen gebrauchten Server.
Meine Frage ist folgende: Wenn ich das Image des Servers auf eine andere Hardware überspiele, würde es Probleme geben?
Betriebssystem ist Server 2003
Könnte es hiermit funktionieren?
HP ProLiant ML110 G7 Tower Server,
Intel Xeon Quad Core 3.1GHz, 2GB RAM
4 HDD Einschübe
1x 250GB HDD
1x 2TB HDD

Gruß Ralf
 
Einen vergleichbaren Fall habe ich auch (es handelt sich um eine Installation einer Backupsoftware, die nicht mehr weiterentwickelt wird, es muß aber eine Umgebung vorgehalten werden, in der ggf. viele Jahre alte DDS-Bänder eingelesen werden können).

Server 2003 ist relativ genügsam was Hardware betrifft, ich habe es auch in VMs, die ja zwangsweise die Prozessoren des Hosts durchgereicht bekommen zum Laufen gebracht.

Probleme kann es mit der Aktivierung geben, hier ist man ggf. auf Lösungen angewiesen, die man im Businessumfeld eigentlich nicht haben will.

Auch die Hardware (in meinem Fall spezielle SCSI-Controller für die Backup-Library) muß natürlich mitspielen.

Mein ältestes System ist im Moment ein DL180 G6.
 
Wie Whistler bereits sagt, die einfachste Lösung ist eine virtuelle Umgebung auf dem neuen Host. Generell ist weniger die CPU als die anderen Controller (North-/Southbridge, PCIe-Devices, USB-Controller ...) eine Herausforderung für ein altes Betriebssystem.
Die meiste Hardware kann man über den Host passthrough'en um sie normal zu nutzen, aber je exotischer die Hardware desto mehr Risiko von Problemen.

Alte Windows sind weniger empfindlich als moderne Varianten was Aktivierung angeht, etwas Geduld und einen Safemode Boot zum Tausch/Installieren etwaiger notwendiger Treiber wird es aber wohl bedürfen.

Vorteil einer VM ist dass jeder moderne Laptop in der Lage sein sollte dein Windows System zu hosten, so dass man vor dem Hardwarekauf zumindest ein proof of concept der Migration validieren kann. Zweiter Vorteil, der gleiche Server kann nebenbei (mit Netzwerktrennung) moderne VM nebenbei hosten
 
Einen vergleichbaren Fall habe ich auch (es handelt sich um eine Installation einer Backupsoftware, die nicht mehr weiterentwickelt wird, es muß aber eine Umgebung vorgehalten werden, in der ggf. viele Jahre alte DDS-Bänder eingelesen werden können).

Server 2003 ist relativ genügsam was Hardware betrifft, ich habe es auch in VMs, die ja zwangsweise die Prozessoren des Hosts durchgereicht bekommen zum Laufen gebracht.

Probleme kann es mit der Aktivierung geben, hier ist man ggf. auf Lösungen angewiesen, die man im Businessumfeld eigentlich nicht haben will.

Auch die Hardware (in meinem Fall spezielle SCSI-Controller für die Backup-Library) muß natürlich mitspielen.

Mein ältestes System ist im Moment ein DL180 G6.
Danke für deine Antwort. Ich habe jetzt mal zum Probieren ein Image des Servers (Acronis True Image) mit Startmedium auf einen älteren Laptop überspielt. Läuft :) Nun kann ich ein paar Sachen testen. Ich habe jetzt auch im Internet den gleichen Server gekauft. 60 EUR. Die Software, die über den Server verteilt wird ist nicht mehr administrierbar. Ich kann das nur auf Clients installieren. Das ist so eine Mischmasch-Programmierung aus den 80ern, die immer wieder angepasst wurde. Der Programmierer ist vor ein paar Jahren gestorben.
Es werden ein paar exotische Nadeldrucker angesteuert. Die werden selbst repariert. Das zum Grund warum der Server noch in Betrieb ist und bleiben muss.

Eine Frage habe ich noch. Server 2003 (das ich auf das Notebook gespiegelt habe) fragt mich nach Aktivierung wegen geänderter Hardware. Sonst ist nach drei Tagen Schicht. Was kann ich da machen? Der Rechner ist nicht im Netz... Einmal ins Netzt und ok?
 
Wie Whistler bereits sagt, die einfachste Lösung ist eine virtuelle Umgebung auf dem neuen Host. Generell ist weniger die CPU als die anderen Controller (North-/Southbridge, PCIe-Devices, USB-Controller ...) eine Herausforderung für ein altes Betriebssystem.
Die meiste Hardware kann man über den Host passthrough'en um sie normal zu nutzen, aber je exotischer die Hardware desto mehr Risiko von Problemen.

Alte Windows sind weniger empfindlich als moderne Varianten was Aktivierung angeht, etwas Geduld und einen Safemode Boot zum Tausch/Installieren etwaiger notwendiger Treiber wird es aber wohl bedürfen.

Vorteil einer VM ist dass jeder moderne Laptop in der Lage sein sollte dein Windows System zu hosten, so dass man vor dem Hardwarekauf zumindest ein proof of concept der Migration validieren kann. Zweiter Vorteil, der gleiche Server kann nebenbei (mit Netzwerktrennung) moderne VM nebenbei hosten
Danke für deine Antwort! Habe dem Whistler geantwortet.
 
Eine Frage habe ich noch. Server 2003 (das ich auf das Notebook gespiegelt habe) fragt mich nach Aktivierung wegen geänderter Hardware. Sonst ist nach drei Tagen Schicht. Was kann ich da machen? Der Rechner ist nicht im Netz... Einmal ins Netzt und ok?
2003 ist im Kern und auch bezüglich der Aktivierung ein XP mit den dort bekannten Möglichkeiten.
Neben online auch noch telefonisch oder per ins OEM-Bios integrierter Signatur auch völlig offline.
Mehr möchte ich mit Rücksicht auf die Forenregeln dazu jetzt nicht sagen.
Ich habe jetzt auch im Internet den gleichen Server gekauft. 60 EUR.
Vermutlich die beste Lösung. Das ist Serverhardware, man hat da nicht so wie auf dem Desktop unterdimensionierte und schnell alternde Bauteile (Elkos) und im Zweifelsfall auch gute Servicemanuals. Zudem stammt die Hardware aus dieser Zeit, das heißt die treibermäßige Unterstützung von 2003/XP 32/64 auch für exotischere Komponenten (z.B. RAID-Controller) ist solide.

Den oben angesprochenen Server betreibe ich auch noch in Physik, weil ich eben auf einen ganzen Zoo verschiedener Bandlaufwerke und die entsprechenden Controller angewiesen bin. Trotzdem gibt es eine schnell startbare VM, mit deren Hilfe man zumindest im Backup-Katalog schauen kann, welches Band mit den benötigten Daten von der externen Lagerung angefordert werden muß.
 
Vermutlich die beste Lösung. Das ist Serverhardware, man hat da nicht so wie auf dem Desktop unterdimensionierte und schnell alternde Bauteile (Elkos) und im Zweifelsfall auch gute Servicemanuals. Zudem stammt die Hardware aus dieser Zeit
Dein Argument hakt hier etwas. Elektrolyt trocknet über Jahre und nicht Nutzungsdauer aus, so dass genau die Verwendung von alter Hardware ein erhöhtes Ausfallrisiko mit sich birgt. Transistoren umgedreht über Nutzungsdauer, aber moderne Mainboards aus vernünftigen Quellen haben generell extreme Leistungskurven auf den Spannungswandler die weit über dem Bedarf der Prozessoren liegt welche notwendig wären um 20 Jahre alte Hardware zu virtualisieren.

Neben online auch noch telefonisch
Die Windows-XP Aktivierungsserver wurden vor Jahren abgeschaltet, ich bezweifele dass die für Windows2003 noch laufen da es, wie du sagst, die gleiche Systembasis ist. Bleibt Telefonaktivierung welche meines Wissens weiterhin funktioniert und generell recht gut klappt.

weil ich eben auf einen ganzen Zoo verschiedener Bandlaufwerke und die entsprechenden Controller angewiesen bin.
Ich kenne nur einige Typen an Bandlaufwerken, aber mir kommen hier nur Firewire oder SCSI als (heute) exotischere Protokolle in den Sinn welche etwas Arbeit beim durchreichen brauchen weil die Karten zickig sein können. Sowohl TCP- als auch SAS- oder FC- Bandlaufwerke sollten beim Durchreichen an eine VM wenige Probleme machen.

Das ist so eine Mischmasch-Programmierung aus den 80ern, die immer wieder angepasst wurde. Der Programmierer ist vor ein paar Jahren gestorben.
Klingt irgendwie nach "cheap man Version" von COBOL auf Mainframe :ROFLMAO:


Es werden ein paar exotische Nadeldrucker angesteuert.
Ich gehe von LPT oder SCSI aus? LPT ist _meistens_ super über USB-LPT Wandler an eine VM durchreichbar (und hübscherweise wegen der niedrigen Bandbreite auch schön über USB-over-IP physisch vom Rechner entkoppelbar)

Edit: Zu lang ists her. ParallelATA geschrieben, Parallelport gemeint.
 
cheap man Version" von COBOL auf Mainframe
https://de.wikipedia.org/wiki/Natural_(Programmiersprache)

Natural :)

Auf dem Server ist die Sache nicht mehr installierbar, weil diese ganze Programmierumgebung für dieses Unternehmen programmiert wurde. Es gibt auch keine Dokumentation. Der damalige Programmierer ist durch die Welt geflogen, da er z.B. für QVC ähnliche Szenarien betreut und modernisiert hat. Ist auch schön länger her. Mittlerweile ist er verstorben. Ich bin einer der wenigen Menschen, die die Software auf Clients installieren können. Sogar auf WIN 11 PC's. Nicht weil ich superclever bin, sondern weil wir einen früheren Kollegen ausfindig machen konnten, der sich noch erinnern konnte wie es geht. Aber wir haben einige Tage 'rumprobieren müssen. Es werden aus diesem Programm heraus spezielle, fast exotische Nadeldrucker (4oder 5) angesteuert, die genauso exotische Papierformate ausfüllen.
Das ganze muss noch eine Weile funktionieren.
Und da der Server nicht im Netz steht, ist es nicht sicherheitsmäßig verwerflich.

Das wollte ich noch mitteilen falls sich jemand interessiert warum so eine olle Kiste noch arbeitet :-)
Der neue alte Ersatzserver ist unterwegs und dazu noch ein zweites Ersatzboard. Ich denke, dass läuft dann noch eine Weile.

Ich danke fürs Interesse.
 
2003 ist im Kern und auch bezüglich der Aktivierung ein XP mit den dort bekannten Möglichkeiten.
Neben online auch noch telefonisch oder per ins OEM-Bios integrierter Signatur auch völlig offline.
Mehr möchte ich mit Rücksicht auf die Forenregeln dazu jetzt nicht sagen.

Vermutlich die beste Lösung. Das ist Serverhardware, man hat da nicht so wie auf dem Desktop unterdimensionierte und schnell alternde Bauteile (Elkos) und im Zweifelsfall auch gute Servicemanuals. Zudem stammt die Hardware aus dieser Zeit, das heißt die treibermäßige Unterstützung von 2003/XP 32/64 auch für exotischere Komponenten (z.B. RAID-Controller) ist solide.

Den oben angesprochenen Server betreibe ich auch noch in Physik, weil ich eben auf einen ganzen Zoo verschiedener Bandlaufwerke und die entsprechenden Controller angewiesen bin. Trotzdem gibt es eine schnell startbare VM, mit deren Hilfe man zumindest im Backup-Katalog schauen kann, welches Band mit den benötigten Daten von der externen Lagerung angefordert werden muß.
Danke für dein Interesse. Und ich werde hier von niemanden angeklagt, weil ich noch so einen alten Server administriere :-) Er ist ja auch nicht im Netz.
Gr. Ralf
 
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