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HP (Compaq) Proliant ML350 3G zum laufen bringen (hobbyist)

doc_o_o_pete

New Member
Hallo zusammen,

zuerst möchte ich erwähnen das ich zwar eine gewisse Ahnung von Computern habe, diese aber bei weitem nicht ausreicht um Servers zu verwalten usw.

Die Sachlage:
Ich bin eigentlich Mac user. Ich finde die osx terminal bash shell sehr interessant und spiele damit schon seit einiger Zeit herum. Daher habe ich auch Linux auf einer Virtual Box installiert um noch mehr command line spass zu haben.
Mit diesem Hintergrund bin ich auf die Suche nach einem gratis Computer gegangen auf dem sich linux installieren lässt. Wie's der Zufall dann wollte habe ich einen alten, aber funktionstüchtigen, Compaq Proliant ML350 Generation 3 ergattert. Das heisst, am Strassenrand gefunden. Der Server (Das es ein Server ist hatte ich erst zuhause herausgefunden) scheint im Originalzustand zu sein.

Das Problem:
Ich würde gerne eine version von Linux auf diesem Server installieren um damit meine Linux Sucht zu stillen. Soweit ich gelesen habe gibt es da auch einige Linux Systeme die kompatibel sind. Am ende ist es auch nicht so wichtig ob's nun Ubuntu Server edition, oder Red Hat ist (denk ich mal). Wobei Arch Linux mein Favorit wäre, denn damit habe ich bereits erfahrung und ich mag ganz gerne das es eine minimalistische Linux distro ist.

Nun hat der Rechner anscheinend keine Hard drives, racks, oder sonstige Festplatten (Was wohl laut Handbuch auch nicht dabei ist wenn neu gekauft).

Meine erste Frage ist daher, welche art und modell von Festplatte ich besorgen muss um ein Betriebssystem darauf zu installieren?

Wenn ich den Rechner starte, sagt er irgendwas von Windows 2000 und noch nen paar andere Sachen. (Wie gesagt, ich bin absoluter Noob wenns um Linux Maschinen, server und änliches geht).

Die eigentliche Frage an Euch:
Ich würde gerne wissen wie ich am einfachsten meinen Proliant (am besten unter Linux) zum laufen bringe. Er muss auch nicht unbedingt als Server voll funktionstüchtig sein, sondern mehr als hobby Projekt dienen.

--

Ich hoffe das ich mit meinem unprofesionellen Anliegen niemandem hier auf die Nerven gehe. Ich wüsste sonst einfach nicht wen ich sonst fragen könnte.

Jeder Tipp, hinweis oder Link ist wilkommen der mich weiter in die Richtung bringt, dieses Monstrum zu laufen zu bringen.

Vielen Dank für Euere Zeit mein Post zu lesen und es vielleicht sogar (hoffentlich positiv) zu beantworten.

Peter
 

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Bring das Ding auf den Werttstoffhof und besorg Dir was "neues" für kleines Geld.

Die Kiste dürfte
(a) ordentlich Lärm machen
(b) Strom jenseits von Gut und Böse verbrauchen
(c) Sehe ich richtig? 1GB Ram?
(d) SCSI-Platten kosten unverhältnismäßig viel - ob das Ding überaupt einen SATA-Anschluss für was "normales" hätte ergab die kurze Google-Recherche nicht...
 
Bring das Ding auf den Werttstoffhof und besorg Dir was "neues" für kleines Geld.

Die Kiste dürfte
(a) ordentlich Lärm machen
(b) Strom jenseits von Gut und Böse verbrauchen
(c) Sehe ich richtig? 1GB Ram?
(d) SCSI-Platten kosten unverhältnismäßig viel - ob das Ding überaupt einen SATA-Anschluss für was "normales" hätte ergab die kurze Google-Recherche nicht...

Hallo marce,

Danke für Deine Antwort.

Meine Projekt und meine Fragen dazu beziehen sich darauf, genau dieses Model wieder zum laufen zu bringen. So, wie wenn mann einen verrostetes Oldtimer Motorrad wieder zum laufen bringt, auch wenn es laut ist, gerade so fährt und es sich dabei nicht mal um ein Wertvolles Teil handelt.

Einen Neuen Rechner kaufen kann ich natürlich auch. Aber die Herausforderung ist hier, dass mir in den Kopf gesetzt habe, genau diese alte Kiste wieder so weit auf Vordermann zu bringen, dass ich darauf Linux laufen lassen kann. Und das obwohl ich keine bis wenig Ahnung von sowas habe.




****** Hintergrundinfo

Ich hatte die Idee vor 2 Wochen und dachte mir "mal so ne Uraltkiste wieder fit machen und Linux drauf, zum rumspielen - Das Wärs.

Dann, tags darauf finde ich doch glatt vor einem Haus in Berlin dieses Monstrum von Computer mit Zettel dran "Zu Verschenken". Ganz klarer Fall von "Das ist ein Zeichen" und ich wusste dass das ist die Kiste ist, der mein Bastlerherz gehört und ich sie retten und ihr zu neuem Glanz verhelfen werde.

Hauptbestandteil meines Projekts, die Kiste, ist also unter Dach und Fach.

Habe dann, wies der Zufall will, vorgestern dann auch noch einen gratis Monitor bei einer Hausentrümpelung ergattert. Was schon der zweite kostenfrei Bestandteil des Projekts ist.

Ideal wäre, wenn ich das ding samt maus, keyboard und allen drum und dran um sonst aufbauen könnte. Oder zumindest für micro Kosten.

Der Weg ist also das Ziel, und das macht den Hauptspass
******



Da ich mich nun mit Hardware bei PC überhaupt nich auskenne (jedoch lernbereit bin), weiss ich nicht mal was man genau an Bauteilen braucht um so eine Kiste überhaupt wieder in Betrieb nehmen zu können.

-- Arch Linux darauf installieren, das bekomme ich auch ohne viel Hilfe hin.

(Ich habe irgendwo gelesen das Arch Linux auch mit 500mb bis 1g Arbeitsspeicher laufen kann)

Ich hänge mal die Spezifikationen des Geräts die ich bisher gefunden habe mit an dieses Post dran.

http://h18000.www1.hp.com/products/quickspecs/archives_Division/11430_div_v22/11430_div.HTML

Ich dachte mir, falls es helfen sollte, hänge ich auch noch einige Fotos von den Innereien des guten Stücks mit dran.

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MEHR FRAGEN ÜBER FRAGEN

So weit ich weiss, kann man in dieses Gerät so ein Raid Festplatten Stack installieren der vorne am gerät eingeschoben wird (keine Ahnung ob ich das richtig verstanden habe), die normalerweise die Server databases enthalten... richtig?

marce: Was meintest Du mit "SATA Anschluss für was "Normales"?

Meine Frage ist, würde ein so ein einzelnes eingeschobenes raid Modul (Eine HD) ausreichen um meinen Plan zu verwirklichen? Also genug sein um ein Linux OS zu installieren?

Oder ist das boot system auf einer separaten Festplatte, die nichts mit dem Raid zu tun hat?

Der Startupscreen von dem Rechner sagte was von einem bootable ROM System. Habs aber nicht hinbekommen davon zu booten, oder vielleicht meinte er mit "redundant ROM" auch das es unbrauchbar ist?

Das Teil hat übrigens noch ein floppy Laufwerk und zwei cd/dvd Laufwerke und 2xUSB.

Also:
(Wie gesagt, bitte nicht angenervt sein dass ich so dämliche Fragen stelle)
Was muss in dem mComputer alles drin sein damit man überhaupt ein OS installieren kann?

Was so basismässig auf einem MAC an Hardware installiert sein muss, weiss ich.

Was mit einem Raid server mit 2 Prozessoren und 100 Ausbaumöglichkeiten als minimal setup vorhanden sein muss... keinen blassen Schimmer.

Ich schätze Eure Hilfe wirklich sehr, denn ich bin mir sicher Ihr seid sicherlich sehr beschäftigt und werdet kaum Zeit finden um all mein Zeugs zu lesen und mir bei meinen Ersten Gehversuchen (mit fast 50 Jahren lol) in Server-Hardware Ratschläge zu geben.

Wär einfach genial das Teil Brummen zu hören und Linux drauf zu haben.

100 Dank! Ich freu mich auf konstruktive, ernst gemeinte Ratschläge :)

Peter
 

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Du sprichst von 3G (G3 meinst du wohl?), das Specsheet ist allerdings für einen G5. Dein G3 hat allerdings noch nicht mal DDR2 Ram und kann nur max 8GB Ram, soweit ich das sehe ;)

Dazu das Datenblatt: http://h18000.www1.hp.com/products/quickspecs/archives_Division/11430_div_v22/11430_div.HTML

Hardware unterhalb von DDR3 Support würde ich nicht mehr betreiben. Zu alt, zu hoher Stromverbrauch und damit totaler Kernschrott. Hol dir lieber einen schönen ML10 G9, der leistet das 10 fache und verbraucht vermutlich ein viertel des aktuellen Stromverbrauchs. Das sollte dir auch erklären, wieso die Kiste jemand an den Straßenrand stellt - diese Dinger werden selbst von Refurbishern nicht mehr vertickt, will einfach niemand =)
 
Du brauchst zumindest eine Festplatte - wenn ich das Datenblatt richtig lese eine SCSI - was für eine genau dürfte Dir das Datenblatt des Controllers oder ein Blick auf die Anschlüsse verraten.

BTW - Dell / HP sind da recht zickig und verlangen ggf. Orignal-Teile. Für den Preis einer Festplatte bekommst Du da ggf. schon einen kompletten, neuen "Bastel-PC".

Da der Weg das Ziel ist - den Rest findest Du selbst heraus. Ist ja auch Teil des Weges und damit des Zieles.

Ich für meinen Teil habe es aufgegeben, auch im Bekanntenkreis, "Support" für Bastelarbeiten zu liefern, da dort die Menge an Unbekannten einfach zu groß ist, um "irgendwas" sicher sagen zu können.

Das obige Ding taugt sinnvoll maximal als Türstopper oder Briefbeschwerer. Wenn Du basteln und experimetieren willst besorg' Dir 'n Raspberry oder ähnliches.
 
@doc_o_o_pete:
Also an Hand deiner Abbildungen sieht der Server heute noch so aus, als könnte er nochmal ca. 20 Jahre bei guter Pflege halten.

Von daher würde ich an deiner Stelle das Floppy-Laufwerk vom IDE-Port abklemmen und anstelle Dessen eine IDE-Festplatte dranhängen und ein Linux, 32 Bit über das CD-ROM-Laufwerk auf die IDE-Festplatte dauerhaft installieren.

Nach der Installation wirst du eventuell nur noch dem BIOS über F8 auf dem Server mitteilen müssen, dass es dann in Zukunft als Boot-Medium die IDE-Festplatte verwenden soll und dein Linux-Rechner läuft.
 
BTW - Dell / HP sind da recht zickig und verlangen ggf. Orignal-Teile. Für den Preis einer Festplatte bekommst Du da ggf. schon einen kompletten, neuen "Bastel-PC".

An Festplatten fressen die dinger alles, nur bei PCI(-e) muss man darauf achten nicht ein zu neues Produkt zu verwenden (HP H220 HBA funktioniert z.B. nicht in einem ML350 G6, aber in einem DL180 G7).

Sollte jemand SCSI-Festplatten benötigen, ich habe hier 'nen Haufen rumliegen und "verschenke" die Dinger gerne gegen Versandgebühr :)

oder eventuell auch F9. Zumindest bei unseren ML350 G6 ist F9 = Setup, F8 = Andere dinge wie NIC, iLO, HWR, ... Konfigurationen.
 
Last edited by a moderator:
Ich kann auf den Fotos nicht genau erkennen, was für eine Karte in Slot 4 steckt. Falls das ein eSATA ist, stehen die chancen nicht schlecht, daß es auch interne SATA-Anschlüsse gibt.
Wir hatten eine solche Konfiguration mal als Nachnutzung unseres alten Datenbankservers (als die Kiste für Oracle 8.1.7 zu langsam wurde). Da hetten wir billige SATA-Platten angeschlossen und Backup2Disk darüber gemacht. Gehen tut es auf alle Fälle.

@MARCE: Man kann auch fremde SCSI-Platten an den SmartArray-Controller hängen, die werden jedoch im Diagnostic als gelb (Pre-Fail) angezeigt. Grün kriegt man nur originale HP-Platten mit spezieller Firmware.
 
@elias5000:
Oh diese Elkos habe ich leider übersehen. Wenn er sie aber vorsichtig mit viel Liebe austauscht, sollte der Server wie in den jüngsten Tagen
wieder laufen. :D

Solche Elkos bekommt man z.B. bei Reichelt und Conrad für eventuell unter einem Euro zu kaufen.
 
Schmeiß die Kiste weg. Elkos tauschen? Das ist die Kohle doch nicht wert.

Kauf dir lieber vom Primergy RX300 S5 ne Platine für 50, Netzteil für 20 (Aber ist laut!), bastel dir nen Adapter oder kauf dir (leider teuer) die fertigen Adapter (Netzteil passt zwar direkt in den Steckverbinder, jedoch kriegste dann keinen CPU Kühler rauf - ich hab einfach ein stück doppelseitige Platine mit dem Dremel bearbeitet [also die Leiterbahnen ausgefräßt] und Kabel angelötet) Ist ein 2 Sockel LGA1366. Da gibt es teils richtig straffe CPUs dafür. Für die Kohle ein Server Mainboard und noch 7 PCIe Anschlüsse... Ist zwar nicht möglich, die alle und vor allem gleichzeitig auf x16 laufen zu lassen, braucht aber auch so gut wie kein Gerät/kein Mensch.

Da haste Bastelspaß, aber was, was mit sicherheit noch 10 Jahre hält.

DDR3 Ram hab ich mir für 40€ 36GB geholt - ist 3 Channel auf dem Mainboard. 6x2GB + 6x4GB (Also je 2 Module a 2 UND 4GB pro Channel, also läuft der gesamte RAM auf 3Channel.

2x12€ für Xeon X5560 oder so (4 Core a ca 3,... Ghz)

Die Performance kriegste billiger nirgendwo. Hast aber dennoch viel zu basteln. Nur 2 Sata Anschlüsse intern - also Raid is schlecht. Aber ich hab für 5€ pro stück 2 Raid Kontroller gekauft mit 256MB Ram (Kriegste geschenkt und kauf 2, falls mal irgendwann einer ausfällt - rebuild mit anderer Karte ist nie garantiert!!!)

Derartige Rechenleistung für so wenig Geld und so viel Bastelspaß...

Ich hatte auch sehr viel Spaß einen AMD Kühler mit Flachstahl aus dem Baumarkt und Gewindestab M3 auf den Intel CPUs zu fixieren. :D Klappt gut die Karre. Vollast (2x95W) läuft absolut stabil. Wird nichtmal warm die Kiste.



Aber im Ernst: Auf Ebay habe ich nicht ein einziges derartiges Schnäppchen gefunden. Dual Socket Motherboards kosten meißt viel mehr und sind deutlich schlechter (z.B. nur 1x PCI - kein PCIe, keine Peripherie, DDR2 Ram, kaum kompatiblität und Sockelbedingt nur CPUs von gefühlt 1800)

Da muss man schon Glück haben, zur richtigen Zeit ins Netz zu kucken - denn für wenig Geld gute Serverhardware zu finden ist echt nicht einfach und kostet viele Nerven, bis man mal was findet, was man sich leisten kann und dann tatsächlich einen Vorteil hat.
 
Ich hatte auch sehr viel Spaß einen AMD Kühler mit Flachstahl aus dem Baumarkt und Gewindestab M3 auf den Intel CPUs zu fixieren.
Für jemanden der angibt keine Hardware-Kenntnisse (sowohl Metall als Elektronic :D ) und nur beschränkte Konsolenfähigkeiten zu haben ist ein solches Vorhaben aber zum Scheitern verurteilt und wird vermutlich in einer Rauchwolke enden :D

Leider lassen nur die wenigsten Recyclingcenter noch zu dass man alte Computer mitnimmt, so hatte ich meine ersten Hardware-Erfahrungen (und Rauchwolken) gesammelt. Serverhardware würde ich wegen problematischen Kompatibilitäten und schwer zu kriegenden Ersatzteilen nicht für Bastelei empfehlen, hier wären alte Desktop-Rechner deutlich besser und oft flexibler.
 
Stimmt auch wieder, für den absoluten Einsteiger oder jemanden, der keine Unterstützung bei der Umsetzung kriegt (Wie z.B. Flachstahl aufflexen für "verschiebbare" Aufnahme der Mutter (bereits gebohrte Löcher waren minimal zu eng - einfach eine Seite aufgeflext, dass die Schraube an jede Stelle kann.

Aber für Anfänger ist das wirklich ein hohes Beschädigungspotential. Z.b. schräg angeschraubt und zerquetscht oder Lüfter beschädigt. Adapterplatte machen und Kurzschluss verursachen. Löten und Kurzschluss verursachen. Metallgegenstand darunter liegen lassen (mir passiert :D aber Gott sei Dank klappen noch alle PCIe Lanes. :D).

Also Basteln hat immer ein Zerstörungsrisiko. Für was zuverlässiges sollte man auf Kompatiblität setzen, z.B. ATX Stecker, gut verfügbare Teile, die verbreitet sind, da sich da mehr Leute auskennen.

Naja, ein bisschen Geld, wenn auch nicht zu viel, sollte man schon investieren in seine Hobbies.
 
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