Host Europe - Bare Metal Server

tomasini

New Member
HE bietet ja seit einiger Zeit keine "echten" Root-Server mehr an, sondern nur noch virtualisierte via Parallels Bare Metal Server. Heute hatte ich so einen zum ersten Mal in der Hand und bin jetzt etwas verwirrt.

Da läuft nur eine Instanz (VM) auf einem physischen Server. Ich habe also die ganzen Ressourcen für mich, abzüglich einem Minimal-Overhead für das Parallels. So weit, so gut. Wozu brauche ich jetzt aber konkret das Parallels? Damit ich meine VM im Bedarfsfall leicht auf eine andere Maschine migrieren kann? Ja, das geht, aber nur auf gleiche Hardware. Ein Up- oder Downgrade ginge laut Support nicht. Bietet mir HE mit dieser Lösung vielleicht HA-Support? Auch dazu kam vom Support ein Nein. Ok, es werden noch automatisierte Backups gemacht. Ich mach das aber lieber via ZFS-Snapshots.

Nutzt jemand diese Server bei HE und kann mir erklären, warum die das neuerdings so machen? Für mich gibt das alles bisher nicht wirklich viel Sinn.
 
Ich vermute ganz stark, das ist aus der täglichen Anwendung heraus entstanden.

Wenn ich das richtig verstehe, ist Parallels Bare Metal Server sowas wie der ESX von Vmware.
Hosteurope hat vermutlich festgestellt, dass viele ihrer Kunden ESX, XEN, oder welchen Hypervisor auch immer auf den Rootservern installieren. Nun ersparen sie diesen Schritt Neukunden und liefern eben gleich mit einem solchen aus.

Bei den meisten Firmen wird heutzutage sehr vieles virtualisiert und da HE eher die Businnes- und Profischiene anspricht, statt den Gameserver-Installierern, wäre das eine mögliche Erklärung aus meiner Sicht.

Gruss
 
Ich bin auf der Machine aber lediglich "Kunde". Ich kann mir dort keine eigenen VMs nach Wunsch einrichten. Auf das "Admin-Panel" vom Parallels habe ich keinen Zugriff. Pro Server gibt es also immer nur _eine_ VM, der alle zur Verfügung stehenden Ressourcen zugewiesen sind.
 
Also sie werben mit

Upgrades leicht gemacht

Vollvirtualisierung ermöglicht Performanceupgrades mit automatischer Übertragung aller Daten und Einstellungen auf Ihr neues Produkt.

Die Aussage 'nur auf gleiche Hardware', wenn Sie vom Support kam, müsste also falsch sein. Ist auch logisch, eine Xen- oder ESX-VM kann man ja auch verschieben.

Davon abgesehen habe ich die Vorteile so verstanden:

- das Backup ist ein Image, also ist ein Desaster-Recovery recht flink
- es gibt Snapshots, Du kannst also z.B. nach einem fehlgeschlagen Upgrade ein Rollback machen
- Du kannst per VNC Bootprobleme der VM beheben
- Installation per .iso

schöne Grüße,
Nils
 
Die Aussage 'nur auf gleiche Hardware', wenn Sie vom Support kam, müsste also falsch sein. Ist auch logisch, eine Xen- oder ESX-VM kann man ja auch verschieben.

Logisch wäre das für mich auch. Aber scheinbar ist das halt doch nicht so. In Ben's Review liest sich das für mich genau so.

Davon abgesehen habe ich die Vorteile so verstanden:

- das Backup ist ein Image, also ist ein Desaster-Recovery recht flink
- es gibt Snapshots, Du kannst also z.B. nach einem fehlgeschlagen Upgrade ein Rollback machen
- Du kannst per VNC Bootprobleme der VM beheben
- Installation per .iso

Das kann ich heute auch schon alles.

Insb. frage ich mich auch, für was ich die ganz dicken Maschinen verwenden sollte? Will man auf einem bereits virtualisierten Server einen zweiten Hypervisor installieren? Oder will man einen DB-Server in einer virtuellen Umgebung laufen lassen?

Aber gut, dass ich wenigstens nicht der Einzige bin, der hier in's Grübeln kam. :)
 
Naja in dem Falle sind sie zwar nicht technisch virtualisiert, aber du hast die Ressourcen ja garantiert. Hier sollte also keine Performance flöten gehen und untereinander durch Ressourcenlastige Dienste andere stören sollte auch nicht möglich sein.

Ich hab auch den kleinen dort bin auch soweit bis jetzt zufrieden.

Ansonsten denke ich sind die "Vorteil" ja bereits genannt worden.
 
Hallo Tomasini,

gibt es da einen Trick den ich noch nicht kenne?

Das mit dem Rollback verstehe ich ja, wenn man / auf ZFS hat. *neid*

Aber für das Beheben von Bootproblemen und .iso-Installation brauche ich ein KVM-over-IP, und die würde ich hier sparen.

Versteh mich nicht falsch, ich will hier nicht für den Hoster werben sondern es eben auch einfach verstehen. Wobei es ein Witz ist dass ein Produkt angeboten wird welches nicht einmal die Leute hier im Forum verstehen :-)

schöne Grüße,
Nils
 
Das war einer der Vorteile die ich darin sah: "Ich kann schnell per Mausklick den Server upgraden wenn ich das Gefühl habe, dass ich das brauche."

Da das zwar beworben aber nicht unterstützt wird, sehe ich keinen Vorteil gegenüber einem ded. Server.
 
Da das zwar beworben aber nicht unterstützt wird, sehe ich keinen Vorteil gegenüber einem ded. Server.

Ich gehe sogar noch einen Schritt weiter und sage, dass es Wettbewerbsverzerrung ist, wenn ich wissentlich mit Features werbe die für die Zukunft mal geplant sind aber noch gar nicht existieren.
 
Ich lese mich gerade durch das HostEurope Angebot, und finde die Beschreibungen etwas verwirrend.

Soweit ich das jetzt verstanden habe, laufen die Root Server XXL, MAX, MAX2 und MAX3 auf dedizierter Hardware virtualisiert mit Parallels Server Bare Metal (ein Kunde pro Server).

Die Virtual Server L, XL, XXL und MAX sind Virtuozzo Containers.

Was sind nun die Root Server M, L und XL? Vermutlich auch Server Bare Metal, aber dieses mal mit mehreren, unterschiedlichen Kunden auf der selben Hardware? Kann da jemand kurz etwas Licht ins Dunkle bringen?

Tenor dieses Threads: auch auf einem Root Server ab XXL kann ich selbst nicht mehrere VMs installieren (da ich auf Parallels Server Bare Meta keinen Zugriff habe). Richtig soweit? Falls ja, in der Tat ein komisches Angebot.
 
Bei M, L und XL zum Hardware-Raid: Ich vermute gemeint ist hier ein Raid pro physikalischer Maschine nicht ein Raid pro VM.

Aber dadurch dass es sich immer um eine VM handelt, ist das Angebot von HE für die Anforderungen des aktuellen Projekts eh ungeeignet.
 
Tenor dieses Threads: auch auf einem Root Server ab XXL kann ich selbst nicht mehrere VMs installieren (da ich auf Parallels Server Bare Meta keinen Zugriff habe). Richtig soweit? Falls ja, in der Tat ein komisches Angebot.

Ich habe mir das nochmals von HE bestätigen lassen. Genau so ist es. Auf die Frage, welche Vorteile das dann hätte, kam die Sache mit der schnellen Migration bzw. Desaster Recovery. Dummerweise geht das (Stand: letzte Woche) aber noch nicht automatisiert bzw. per Mausklick, sondern muss im Fall der Fälle händisch durchgeführt werden. Vorteil aktuell also gleich Null. Zwischen den Zeilen habe ich das so verstanden, dass das Parallels das noch nicht kann (Bug?), obwohl das aber mitverkauft worden ist und gehen sollte. Das ist jetzt aber meine ganz eigene subjektive Interpreation, genau Gründe, warum das konkret nicht geht, konnte/wollte HE mir nicht mitteilen.

Um es mit Fefe zu sagen: das ist jetzt halt der neue Industriestandard. ;)
 
Ok, dann hat sich das Thema natürlich vorerst komplett erledigt und HE fliegt aus der Auswahlliste raus.
 
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